31 Dezember 2008

Silvesterkracher

So habe ich mir das nicht vorgestellt. Statt wie in den letzten Jahren mit den Freunden im Fuchsbau Silvester zu feieren, bei Tom Kah Suppe und Cappuccino-Torte, werde ich ganz alleine bleiben, zwischen Bett und Sofa hin und her wandern und neben Selbstmitleid auch noch in den eigenen Schweißausbrüchen baden. Ganz toll.

Darnieder gestreckt hat mich laut Ärztin nicht der peruanische Virus, den ich mir am Machu Picchu angelacht habe, sondern wohl ein heimischer Virus, der hier umgeht und mein geschwächtes Immunsystem zur Reinfektion genutzt hat. Wie heimtückisch. Immerhin hat der Hustenreiz inzwischen etwas nachgelassen. Das Dauergehuste am Montag hat nämlich zu Muskelkater im Bustkorb geführt und das ist echt schmerzhaft.

Nun, ich wünsche der Leserschaft, dass sie schön feiert, viel Spass hat und gut ins neue Jahr rutscht und ich melde mich dann im neuen Jahr wieder.

Guten Rutsch

26 Dezember 2008

Daheim ist halt daheim

Das war's mit dem Urlaub. Vorgestern, also an Heiligabend bin ich pünktlich um 18:00h in München gelandet und nach kurzem Abstecher in den Fuchsbau bin ich gleich mit meinen Eltern nach Hause gefahren, um mit Ihnen Weihnachten zu feiern.

Bis auf den letzten Flug, von London nach München waren übrigens alle Flüge dieses letzten Teilstücks verspätet. Es ging schon mit 2 Stunden in La Paz los, weil der Flieger zu spät aus Miami eintraf, in Santa Cruz konnten wir dann nur eine knappe halbe Stunde aufholen und der Flieger nach London startete in Miami ebenfalls mit 2 Stunden Verspätung. Mir war's relativ egal wo ich meine Zeit absitze, schließlich war die Zeit zwischen den Flügen sowieso wieder recht lange. Mehr geärgert hat mich das außerordentlich schlechte Unterhaltungsprogramm von American Airlines. Wenn nicht mal ich annehmbare Filme in der Auswahl finde, dann heißt das schon was. Positiv gesehen hatte ich dadurch mehr Zeit zum Schlafen.

Ansonsten waren die Flüge ruhig und die Reise angenehm, von den ganzen Security Checks habe ich allerdings zu Hause noch geträumt!

Was jetzt noch folgt ist das Sortieren der ganzen Fotos. Ich schreibe hier nicht wie viele es sind, aber die Zahl ist vierstellig und im Moment bin ich mit der ersten Auswahl etwa bei Tag 14. Ich wäre vermutlich schon fertig, wenn sich der blöde Jobo Image Tank nicht ständig aufhängen würde.

In diesem Sinne, noch ein letzer Gruß auf Spanisch: Buenas Noches a todos!

Frohe (Rest-)Weihnachten

Dieser Post ist leider etwas überfällig, aber ich bin leider nicht früher dazu gekommen. Ein Feiertag fehlt ja noch, also ist Weihnachten noch nicht ganz vorbei und ich kann der Leserschaft immer noch wünschen, dass sie diesen schön feierlich im Kreise der Lieben verbringt.

Also tue ich das hiermit. Genießt die freie Zeit!

22 Dezember 2008

Last Minute Gruesse aus La Paz

Nach gut 12h Busfahrt bin ich gestern wieder in La Paz angekommen. Ich war sogar erstaunlich fit. Das muss wahrscheinlich am fantastischen Ormeño Bus gelegen haben, der, wie ich hier erwaehnen muss, falls sich ein anderer Reisender mal auf diese Seite verirrt, absolut puenklich und ueber fast jede Kritik erhaben war. Ausserdem waren die Sitze nochmal ne Klasse bequemer als bei Cruz del Sur.

Was gibt es ueber die Reise sonst noch zu berichten? Da waere zum einen die Taxifahrt zum Busbahnhof in Arequipa. Nachdem ich ja wie berichtet an jenem Tag schon im Plattenladen die unglaubliche Nazisybmbolik gespickte CD entdeckte, fragte mich am Abend des selben Tages doch tatsaechlich der Taxifahrer, ob es denn stimme, dass alle Deutschen Rassisten seien. Diese beiden Erfahrungen zusammen trafen mich doch irgendwie aus heiterem Himmel, da man sonst als Deutscher eigentlich nur positive Reaktionen erntet. Nun gut. Habe versucht sein Deutschlandbild etwas zurecht zu ruecken, ist mir aber glaube ich nicht gelungen.

Ausserdem waere da noch die Grenzueberquerung am Morgen in Desaguadero. Das ist der zweite, etwas kleinere Grenzuebergang am Lago Titicaca (der andere ist in Copacabana). Nun, was soll ich sagen, Buerokratie lebt! Erst muss man Ewigkeiten vor dem einen Buero schlange stehen, damit der Peruanische Beamte einen Stempel auf den Teil des Immigrationsformulars macht, das bei der Einreise im Pass verblieb. Dann geht man ins naechste Gebauede, damit der Beamte dort den Zettel raus nimmt und einen Stempel in den Pass macht. Erst dann geht man ueber die Grenze und hofft nicht gefilzt zu werden. In Bolivien muss an sich dann im ersten Buero erstmal das Immigrationsform abholen, um es dann ausgefuellt im naechsten Buero vorzuzeigen und sich seinen Stempel im Pass abzuholen. Echt kompliziert. Immerhin habe ich in dem Behoerdenzirkus eine andere Deutsche kennengelernt, deren Freundin zufaelligerweise aus Hoechstaedt a. d. Donau kommt und gerade in oder bei Sucre ihr FSJ macht. Zufaelle gibts.

Jetzt bin ich also wieder in La Paz. Es fuehlte sich nicht wirlklich wie nach Hause kommen an, eher wie eine voellig neue Stadt. Das hat bestimmt zum einen damit zu tun, dass ich diesmal am anderen Ende der Stadt Quartier bezogen habe, zum anderen aber auch an der Stadt selbst. Zumindest sind mir beim ersten Mal nicht so viele Bettler aufgefallen wie gestern.

Und nun sind die 5 Wochen fast vorbei. Morgen frueh um 5:30h werde ich mich auf den Weg zum Flughafen machen und den gut 30h Marathontrip nach Hause antreten. Bleiben noch ein paar Stunden fuer letzte Souvenireinkaeufe.

Freue mich schon auf Weihnachten zu Hause in Good Old Germany.

Hasta pronto

21 Dezember 2008

Adios Arequipa, adios Perú

So. noch 4 Stunden bis der Bus abfaert. Zumindest bis der Bus abfahren soll, Ormeño Busse sollen nie puenklich sein.

Jedenfalls ging der Tag bis jetzt erstaunlich schnell vorbei, und dass, obwohl Punkt 1 es Zeittotschlageplans schon mal ins Wasser fiel. Aus dem in der Sonne liegen im Liegestuhl wurde naehmlich Dank schlechtem Wetter nichts. Fuer ein kurzes Mittagsschlaefchen in der Haengematte hat`s gereicht, dafuer musste ich danach allerdings erst wieder nen Kaffee trinken gehen, um mich wieder aufzuwaermen.

Was habe ich sonst noch gemacht: Hotel in La Paz organisiert, Mittags Crepe mit Chicken-Avocado-Kaese-Fuellung gegessen, Mittagsschlaefchen gemacht, Kaffee getrunken (in nem richtigen Coffee-Shop - Arequipa ist so toll!), zu viel Geld fuer Souvenirs und CD´s ausgegeben(eine davon ist eine CD, die dem Hoerer wohl Deutschland naeher bringen soll. Das schlimme daran ist nicht mal, dass "Hoch auf dem gelben Wagen" deutsches Liedgut repraesentiert, sondern dass das Cover rundrum von Nazi-Symbolik ueberhaeuft ist, inkl. gruessendem Hitler auf Vorder- und Rueckseite. Musste das Ding schon alleine deshalb kaufen, damit es da nicht mehr im Regal rumsteht!), im Lieblinsrestaurant zu Abend gegessen (fuer den Quinua-Crepe war wieder kein Platz, was solls) und jetzt sitze ich hier. Der Plan sieht vor hier noch ein wenig Zeit zu verschwenden und dann noch in einer Musikkneipe meiner Wahl irgendwas zu trinken.

Gestern war uebrigens auch noch ein Tag, und sogar ein sehr schoener. Wir hatten naemlich nicht nur Glueck mit dem Wetter (obwohl es auf der Rueckfahrt beim selben Mirador wie schon Tags davor wieder angefangen hat zu regenen), sondern vor allem, weil wir Kondore gesehen haben (genau Mehrzahl). Einer flog sogar ganz nah an mir vorbei. Sehr schoener Vogel.

Noch 2,5 Tage bis zum Heimflug. Endspurt.

Buenas noches

18 Dezember 2008

Chivay

gerade eben sitze ich in Chivay, am Colca Cañon, in einem Internetcafe und warte darauf, dass der Regen aufhoert. Heute morgen startete die 2 Tages Tour noch bei schoenstem Wetter in Arequipa und just als wir am Aussichtspunkt ankamen fing es an ganz gewaltig zu graupeln und zu regnen (habe das Foto vom Schild Mirador dann sicherheitshalber aus dem Bus raus gemacht). Ich hoffe mal, dass morgen frueh das Wetter wieder besser ist, und vom anderen, wichtigeren Mirador Cruz del Condor wieder mehr zu sehen sein wird.

Gott sei Dank habe ich mich von dem Tourguide gestern nicht noch zur 3-Tage-Wandertour ueberreden lassen. Er hatte mich schon fast so weit! Aber aufgrund meiner Erkaeltung und der Tatsache, dass mir nach ueber 4 Wochen einpacken, busfahren, auspacken, sightseein, einpacken..... langsam die Luft ausgeht, habe ich mich dagegen entschieden. Tatsaechlich war es sogar so, dass ich am liebsten auch die 2 Tages-Bustour aufallen lassen wollte. Dann habe ich mich aber doch noch dazu durchgerungen.

Heute Nachmittag ginge es noch zu den heissen Quellen. Schaetze aber, dass ich diesen Programmpunkt eher ausfallen lassen werde. Morgen dann wie gesagt, das Highlight des Ausflugs, hoffentlich inkl. Kondorsichtung und Rueckfahrt nach Arequipa. Ich habe mich uebrigens dafuer entschieden, so viel Zeit wie moeglich in Arequipa zu verbringen, d.h. von den beiden Alternativen direkter Nachtbus um 1h morgens nach La Paz oder angenehmere Abfahrtszeiten vormittags, dann aber mit Zwischenuebernachtung in Puno habe ich mich fuer erstere Entschieden. Ich habe also einen ganzen Tag gewonnen, den ich im Liegestuhl oder in der Haengematte im Garten meines Hotels verbringen werde und ein weiteres Abendessen in meinem auserkorenen Lieblingsrestaurant. Gestern gabs Allpaca-Steak in Pfeffersauce mit Quinua-Rissotto. Lecker. Einziger Nachteil: Die Portion war schon wieder so riesig, dass wieder kein Platz mehr fuer den Quinua-Crepe war. 2 Chancen habe ich noch.

Saludos

Weihnachten naht

und dazu habe ich geade die passende Geschichte gelesen (eigentlich passt es noch besser zu den Heiligen Drei Koenigen).

Also, dem Link folgen!

17 Dezember 2008

Gelobtes Land

Viel habe ich gesehen, seit dem letzten Eintrag und lange war der Weg bis hierher.

Es ging los gestern morgen um 8 Uhr mit der Bootsfahrt zu den Islas Ballestas. Ich hatte meine Erwartung tiefergelegt, weil ich dachte, dass die Paar Voegel und Seeloewen halt recht interessant sind, aber eben nicht viel mehr. Es stellt sich heraus, dass es doch nochmal was ganz anderes ist, wenn ein paar ziemlich grosse Pelikane ein Paar Meter von Dir entfernt ihre Kreise ziehen, der Reihe nach irgendwelche Seevoegel aus der Luft in die Tiefe stuerzen, um Fische zu Fangen und als Begleitmusik neben dem ganzen Vogelgeschnatter noch das Seeloewengeschrei toent. Wirklich grossartiger Ausflug! Noch davor habe ich sogar ein paar Delphine im Meer schwimmen sehen. Leider hatte ich da den Fotoapparat noch nicht griffbereit.

Danach gings im Bus auf die Halbinsel Paracas. Absolute Trockenheit, eine Strassenfahrbahn aus getrocknetem Salz mit dicker Gummiablagerung oben drauf und die Steilkuesste, die immerwieder wunderschoene Blicke (und Fotos :-)) preis gibt. Leider musste ich feststellen, dass Paracas nicht nur eine Ortsbezeichnung ist, sondern auch der Name eines Windes, der vorzugsweise Nachmittags vom kalten Pazifik her ins Land weht und teilweise, so wie gestern, richtig heftig wird. Da hat sich die Urlaubsdevise, niemals, wirklich niemals ohne Jacke aus dem Haus gehen oder aus dem Bus aussteigen mal wieder bestaetigt. Die zwei Stunden zwischen Tour und Busfahrt nach Ica habe ich trotzdem in der Sonneliegend auf der Terrasse des Hotels verbracht.

Der Bus nach Ica ging dann leider etwas spaet. Als ich dort ankam, daemmerte es schon. Ich habe trotzdem noch die 12 Nuevos Soles fuer den Taxi-Roundtrip zur Oase Huacchachina locker gemacht und es hat sich auch noch gelohnt. Wahrscheinlich war es sogar besser, den Sand um die Oase nicht so genau zu sehen, sonst waer nur der Dreck mehr aufgefallen. Schoener als die Oase fand ich die Sahara-Sand-Duenen drum herum. Die waren es auf jeden Fall wert.

Das nervige an dem Tag war eigentlich, dass es im Hotel in Paracas an diesem Tag kein fliessend Wasser und keinen Strom gab. Deshalb fuehlte ich mich, beim Warten auf den naechsten Bus (um 22:00h von Ica nach Arequipa), als klebten ungefaehr 5 cm Schweiss und Salz auf mir. Zum Glueck ist Ica bereits wieder zivilisierte Welt und im Restaurant gegenueber der Bushaltestelle (wo ich eine Riesenportion gefuellte Haehnchenbrust mit Pommes bestellt - auf Experimente habe ich gerade keine Lust mehr) konnte ich mir dann wenigstens Gesicht und Haende waschen. Die verklebten Haare, die sich ganz lustig kreuselten, mussten noch warten.

Der Bus: Sehr bequem. Viel Beinfreiheit. Das ist auch noetig bei fast 12h Fahrt. Das Bordprogramm wurde nachts tatsaechlich ausgestellt, so dass man tatsaechlich schlafen konnte. Besser schlafen haette ich noch koennen, wenn es nicht ganz so warm gewesen waere. Aber war ja auch nicht so wichtig, wurde die Dreck und Schweissschicht eben noch ein wenig dicker.

Nun, nach alledem, diesem langen Tag und der langen Fahrt traf ich heute morgen endlich im gelobten Land ein. Ein Traum. Am Busbahnhof hielt jemand vom Hotel ein Schild mit meinem Namen gut sichtbar in die Hoehe, das Hotel, Omas Haus, ist fantastisch, mit Pool und Liegewiese inkl. Haengematten mit fliessend warmem Wasser zu jeder Tageszeit und Fernseher, Fruehstueck gibts morgen auf der Sonnenterrasse, im Restaurant gabs heute schon den Pisco Sour als Begruessungsgetraenk. Die Stadt gefaellt mir sehr gut. Modern aber nicht zu gross, sicher, toller Hauptplatz, beeindruckendes Kloster (St. Catalina), schoene Kulisse (im Hintergrund mal wieder ein hoher Berg), viele Pflanzen (anscheinend kein Wassermangel), tolle Restaurants. Dazu muss ich mal aufuehrlich werden. Heute Nachmittag habe ich bereits das lieblingscafé von Frl. K. gesucht und im Capriccho eine Torta de Chocalate con Manjar probiert, sehr lecker, wie immer und ueberall hier wurde an der Glasur nicht gepart). Das Abendessen bestand heute aus Nuevo Arequipeño Cuchina. Ein Traum. Ich habe wieder eine gefuellte Haehnchenbrust gegessen (alleine die Tatasache, dass es wieder Haehnchenbrust gibt find ich schon toll), diesmal gefuellt mit gruenem Spargel und Ananas, dazu gabs noch mehr Spargel ausserdem Quinua Puerree und Passionsfruchtsosse. Goettlich. Einfach wahnsinn. Der Hammer. Werde morgen wieder Neue Andinische Kueche essen gehen, vielleicht diesmal was mit Allpaca, oder Strauss. Mal sehen. Ausserdem muss ich noch die Quinua-Crepes probieren, fuer die heute nach dem Essen kein Platz mehr war. Als Getraenk gab´s uebrigens wie ueblich einen tollen Papaya Saft.

So. Wie die werte Leserschaft sieht, laeuft soweit alles toll. Wenn ich jetzt noch diese daemliche Erkaeltung los wuerde waer ich zufrieden.

Morgen steht erstmal Entspannen auf dem Programm, nachdem ich das Sightseeing schon heute erledigt habe und dann muss noch die Fahrt nach La Paz geplant werden.

Hasta pronto.

15 Dezember 2008

Sommer, Sonne, Strand und Meer

Oh wie schoen: Heute gegen Mittag bin ich mit dem Cruzero aus Lima kommend in Paracas eingetroffen. Seit dem bin ich einmal den Strand in die eine Richtung abgelaufen (ca. 1,5h, dann bin ich umgedreht) und mal in die andere (etwa 2h), habe Muscheln gesammelt, mit den Zehen im Sand gegraben und die Fuesse vom Pazifik umspuelen lassen. Schwimmen ist aufgrund der Erkaeltung leider nicht drin. Die Wassertemperatur waere wohl auch recht erfrischend gewesen, aber ich glaube nicht eiskalt.

Zwischen den Strandspaziergaengen machte ich noch einen Ausflug mit dem Taxi nach Pisco. Ich muss sagen, gute Entscheidung, dass ich doch das Hotel am Strand und nicht das in Pisco gewaehlt habe. Die Stadt ist immernoch eine einzige Baustelle. Man sieht entweder Reste von vom Erdbeben beschaedigten Haeusern oder freie Stellen oder frisch hochgezogene Mauern. Die im Stadtplan im Reisefuehrer aufgefuehrten Gebaeude (insb. Kirchen) existierten einfach nicht mehr. Sehr erschuetternd. Ausserdem meinten sowohl der Taxifahrer als auch ein netter Passant, dass ich mich doch besser nicht weiter als einen Block von der Plaza de Armas wegbewegen und meine Kamera auch nicht so auffaellig zuecken sollte. Deshalb habe ich dann doch relativ schnell wieder das Weite gesucht.

Nun, auf jeden Fall ist das Oertchen Paracas ein ganz schoener Gegensatz zum grossen Lima, dessen Altstadt wir gestern noch ausgelaufen haben. Hier werde ich wohl mal wieder frueh ins Bett gehen und nicht vor der Glotze versauern (hab naemlich wieder keine) und vermutlich auch nicht von fernen Baessen bis hab 4 Uhr nachts um den Schlaf gebracht werden. Gut so. Ob das in Zunkunft auch noch so sein wird, weiss ich nicht. Auch hier in Paracas wird gebaut, und zwar nicht zu knapp. Es macht den Eindruck, als ob hier in Kuerze ein 1a Urlaubszentrum entstehen wird, mit grossen 5 Sterne Hotels und mit schoen ausgebauter Uferpromenade. Man wird sehen.

Morgen gehts zu den Islas Ballestas und ins Naturreservat Parracas und morgen Nacht dann im Imperial-Bus nach Arequipa.

Entonces, Buenas noches.

12 Dezember 2008

Cuzco Zweiter Teil, Lima und weitere Schritte

heute sind wir in Lima angekommen. Das Ende naehert sich. Morgen habe ich noch einen gemeinsamen Tag mit der Gruppe und dann fliegt der Rest wieder nach Hause. Aber da ich in den letzten Tagen eh schon die meiste Zeit alleine unterwegs war, wird der Unterschied gar nicht so gross sein.

Nun also Cuzco. Ich glaube ich erwaehnte es schon, sehr nette Stadt. Tolle Altstadt, huebsche Souvenirlaeden - habe ein Steinlama erstanden, das sich von der restlichen Massenware deutlich unterscheidet - und viele Restaurants. Gestern habe ich endlich Cuy probiert.
(... hier wird in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft das Foto davon zu sehen sein ...)
Nun das arme kleine Meerschweinchen ist nicht voellig umsonst gestorben. Ich habe fast aufgegesse, zumindest fuer deutsche Verhaeltnisse. Die andinen Voelker essen die feinen Rippenknoechlchen und auch sonst fast alles auch noch mit, aber darauf habe ich dankend verzichtet. Ich habe mich mit dem spaelichen Fleisch begnuegt und muss sagen: es schmeckt wie Huehnchen. Gut gewuerztes Huehnchen. Nur das Essen gestaltete sich aufgrund besagter Rippenknochen, die fast so aergerlich sind wie Fischgraeten, etwas schwierig. Dazu gab's sau scharf gefuellte Kartoffeltaschen. Alles in allem sehr lecker.

Am Nachmittag zuvor habe ich oben am Berg bei der Christusstatue (ja, genau wie in Rio) ein paar Oberbayern getroffen, die schon in Puno im selben Hotel wie wir waren und die auch auf der gleichen Touri-Tour am Titicacasee mit mir waren. Zufaelle gibt's!

Was ich heute noch gelernt habe: Mit Schnupfen fliegen macht keinen Spass! Seit gestern plage ich mich mit einer kleinen Erkaeltung rum. Es fing wie immer an mit Halsschmerzen, gefolgt von allgemeiner Schlappheit und gegen Abend find die Nase zu laufen an. Nicht weiter schlimm so weit. Heute morgen war der Schnupfen schon eindeutig als solcher zu erkennen, die Nase zu, die Tempos immer griffbereit. Nun, um 5 Uhr morgens dachte ich noch nicht weiter darueber nach, dass ich ja gleich in den Flieger nach Lima steige. Erst als wir zum Landeanflug ansetzten (kurz nach dem wir die Reiseflughoehe erreicht hatten), dachte ich daran, dass Nasenspray ne echt nuetzliche Erfindung ist. Ich hab noch nie so in einem Flieger gelitten. Das mit dem Nasezuhalten zum Druckausgleich hat auch nicht funktioniert. Aber genug gejammert. Inzwischen sind einige Stunden vergangen, ich kann wieder auf beiden Ohren normal hoeren und alles ist gut! Der naechste Flug ist erst am 23.12., bis dahin sollte die Erkaeltung Geschichte sein.

Bei der Gelegenheit faellt mir noch was ein: es gibt naemlich auch nette Peruaner, die nicht fuer jedes Laecheln Geld verlangen. als ich in den sehr beeindruckenden Ruinen von Sagsaywaman naemlich einem der streunenden Tourguides mit der Erklaerung absagte, dass ich heute aufgrund der Erkaeltung nicht so aufnahefaehig sei, sprang der gleich zwei Steine weiter, pflueckte ein paar Stengel einer Heilplanze und erklaerte mir, ich solle eben diese zwischen den Haenden zerreiben und tief inhalieren, denn das sei gut fuer mich. Ich tag wie mir geraten (ist recht Pfefferminzartig, habe das Zeug auf Taquile auch schon als Tee probiert) und es half wirklich ein wenig. Sehr nett der Mann, und er wollte kein Geld fuer seine Hilfe!

Exkurs Ende. Heute in Lima habe ich auch schon die weiteren Etappen der Reise klar gemacht. Uebermorgen gehts frueh morgens nach Parracas, in ein Hotel am Strand. Ich habe mich doch gegen die Bleibe in Pisco entschieden, weil die Stadt doch immernoch sehr vom Erdbeben beeintraechtigt sein soll. Am Tag danach geht's erst zu den Islas Ballestas, dann in den Nationalpark Parracas und danach noch nach Ica zur Oase Huacachina. Nachts faehrt mich dann der super Luxusbus von Cruz del Sur nach Arequipa, wo ich im mir von Frl. K empfohlenen Hostal Casa de mi Abuela unterkommen werde. Also, bis zum 19.12. alles unter Dach und Fach. Wann genau ich dann weiter nach La Paz fahre, werden wir noch sehen.

In der Zwischenzeit, allen eine schoene Vorweihnachtszeit (habe gerade im Einkaufszentrum zum ersten Mal Weihnachtslieder gehoert!)

Hasta la proxima

09 Dezember 2008

Machu Picchu

Tatsaechlich der emotionale Hoehepunkt der Reise, auch wenn er nicht mir Kaithikyo bei Sonnenaufgang mithalten kann. Aber immerhin traeume ich schon seit ueber 10 Jahren von Machu Picchu und heute ging der Traum in Erfuellung.

Protokoll des Tages:
4:30 Uhr: Wecker klingelt
4:55 Uhr: Check-out im Hotel in Aguas Calientes
5:05 Uhr: Positionierung am Anfang der Schlange an der Bushaltestelle
5:30 Uhr: Abfahrt mit dem ersten Bus rauf zur Ruine (hochgelaufen war ich schon am Vortag: Viele Stufen, sehr anstrengend und vor 5:00 a zu dunkel und b zu glitschig fuer mich).
6:00 Uhr: Passieren der Ticketkontrolle als einer der ersten Besucher des Tages.
6:15 Uhr: Noch fast alleine am Aussichtspunkt sitzen und gluecklich sein.

War uebrigens sehr gut, dass ich mich noch vor der Gruppe auf den Weg nach oben gemacht und mich erst bei der Fuehrung wieder angeschlossen habe. ungefaehr eine Stunde nach dem die Fuerhung vorbei war fing es naemlich an fuer ungefaehr 3 Stunden in Stroemen zu regenen! Es hat erst vor einer Stunde wieder aufgehoert und ich war fast versucht jetzt nochmal hochzuhetzen um noch ein paar Bilder bei strahlend blauem Himmel zu schiessen. Stattdessen sitze ich hier und erstatte Bericht.

In einer Stunde geht der Zug zurueck nach Cuzco.

Buenas tardes amigos.

08 Dezember 2008

Cuzco

Gestern sind wir in der ehemaligen Inka Hauptstadt angekommen. Schon auf dem Weg konnte man feststellen, dass sich mit Verlassen des Altiplanos mehr als nur die Landschaft geaedert hat. Alles wirkte gleich bunter, lebendiger und lebenslustiger.
Cuzco bestaetigt bislang diesen Eindruck, obwohl ich noch nicht allzuviel von der Stadt erlebt habe. Immerhin weiss ich schon, dass die Plaza de Armas mit ihren Seitenstrassen sowohl bei Tag als auch bei Nacht wunderschoen sind, dass die Cuzquenos gerne abends bzw. nachts heiraten (immerhin schon drei Hochzeiten gesehen) und dass es hier endlich wieder Supermaerkte gibt. Ungelogen, seit Santa Cruz ist mir da keiner mehr untergekommen. In all den Orten unterwegs habe ich mein Wasser immer an kleinen Strassenstaenden oder in Tante Emma Laeden gekauft. Bei letztern handelt es sich um kleine Einraumgeschaefte, bei denen man vor der (meist vergitterten) Tuer stehen bleibt und auf das deutet, was man haben will. OK, wenn man weiss was man haben will, aber ungut, wenn man wie ich gerne mal durch die Regale schlendert und sich erst mal anschaut was es so gibt).

Jedenfalls habe ich mich heute erstmal in Vorbereitung auf Machu Picchu auf eine Tour ins Valle Sagrado begeben. Auch wenn vieles davon wieder in Verkaufsveranstaltungen ausartete (der Artesania-Markt von Pisaq ist so enorm riesig, das ist kaum zu glauben) waren die Besichtigungen von den Ruinen in Pisaq und Ollantayambo auf jeden Fall schon mal enorm beeindruckend. Damit bestaetigt sich schon mal meine Selbsteinschaetzung. Ich mag huebsche Landschaften und Naturphaenomene, wie den Salar und seine Lagunen oder das Altiplano, aber ich stehe einfach auf alte Steine und Kulturdenkmaeler.

Jetzt freue ich mich schon umso mehr auf Machu Picchu. Morgen frueh um viertel nach 6 Uhr gehts los, Weckruf um 5:15h, Fruehstueck ab 5:30h.

Buenas Noches!

06 Dezember 2008

Puno, die Uros und strickende Maenner

erste Eindruecke koennen taeschen, muessen sie aber nicht. Heute hat sich zumindest der Eindruck bestaetigt, dass Peru deutlich touristischer ist, als Bolivien.

Es begab sich wie folgt. Ich unternahm von Puno aus einen organisierten Ausflug zu den schwimmenden Schilfinseln der Uros und die Gruppe wurde in einem perfekt durchgestylten Vorzeigedorf empfangen. Uns wurden die Bauweise der Schilfinseln anschaulich anhand von Praesentationsmaterialen erklaert und nach dem ueblichen "Comprame"-Geschichten wurden wir mit Chorgesang verabschiedet. Dargebracht wurde neben "Row, row, row your boat" auch noch "Alle meine Entchen".

Danach ging es weiter auf die Isla Taquile, die beruehmt ist fuer die dort lebenden strickenden Maenner, die besondere Muetzchen tragen je nachdem, ob sie Single sind oder verheiratet, bzw. die ihre Muetzchen unterschiedlich tragen, je nachdem ob sie Single sind und es bleiben wollen oder heiratswillig sind. Die Insel selbst war wunderschoen, nur die Tatsache, dass die Taquilenser sich staendig ins Bild draengeln wollten, um anschliessend einen Sol fuer das Foto verlangen zu koennen stoerte ein wenig.

Nun gut. Ich bin Tourist und somit muss mir klar sein, dass mir als solcher nicht immer das wahre Leben zu Gesicht kommt, sondern mir eben gewisse Dinge so vorgefuehrt werden, wie die Bevoelkerung meint, dass der gemeine Tourist sie gerne sehen moechte. So ist eben mit dem Massentourismus.

Morgen verlassen wir den schoenen Lago Titikaka, der uebrigens sehr viel Aehnlichkeit mit dem Chiemsee hat, und fahren weiter in Richtung Cuzco. Dort erwartet uns die naechste Massentourismusveranstaltung aber eben auch einige Highlights der Reise.

Pues, hasta la proxima. Buenas noches!

05 Dezember 2008

Erste Eindruecke

... koennen taeuschen. Da hat La Paz auf mich anfangs noch einen ziemlich abstossenden Eindruck gemacht und eben dies hat sich dann im Laufe der wenigen Stunden vor Ort doch ziemlich geaendert. Die Stadt ist zwar gross und laut, aber hat auch einige sehr huebsche Ecken und man kann sich dort ziemlich schnell wohl fuehlen. Zumindest ging es mir so, nachdem ich Minibus fahren gelernt hatte. Die Verkehrsmittel der Einheimischen sind immer etwas abenteurlich, aber ich habe auf Anhieb den richtigen Bus erwischt, um den guten alten MLinBolivia in seinem huebschen Haeuschen in dem huebsch gelegenen Stadtviertel Meseta de Achumani zu besuchen. Dieses Treffen war uebrigens wirklich sehr nett gewesen.

Nun gut, La Paz ist schon wiede einige Zeit her und inzwischen haben wir einen sehr geruhsamen Nachmittag in einem sehr schoenen Hotel in einem sehr verschlafenen Fischerdorf (Puerto Perez) am wunderbar blauen Titicacasee verbracht. Obwohl ich die Zeit dort wirklich genossen habe und das Fischerdorf wirklich huebsch war, finde ich, dass die Uebernachtung dort Zeitverschwendung war (um nicht zu sagen Nepp, denn der Besitzerin gehoert zufaellig auch die Agentur, mit der Djoser in Bolivien zusammenarbeitet), denn am naechsten Morgen ging es erst nach Copacabana, einem netten Backpackerort beruehmt fuer seine schwarze Madonna und dann nach der Mittagspause erst am Nachmittag zur Isla del Sol. Nach dem ziemlich anstrengenden Fussmarsch zum Hotel hatten wir erst am Spaetnachmittag unser Zimmer. Fuer eine ausgiebige Inselwanderung war es da natuerlich schon zu spaet. Sinnervoller waere es wohl gewesen gleich in Copacabana zu uebernachten. Aber mich hat ja keiner gefragt. Mit der Allgaeuer Wandergruppe habe ich trotzdem noch ein paar Huegel erklommen und einige schoene Ecken gesehen und natuerlich reichlich Sonnenuntergangsfotos geschossen.

Finally, um das Blogupdate noch zu vollenden, ging es heute weiter nach Puno, und damit nach Peru. Puno ist touristisch gesehen eine relativ unspektakulaere Stadt, die aber vor allem Ausgangspunkt fuer verschiedene Ausfluege ist. Heute ging es schon zu den beeindruckenden und wunderhuebsch gelegenen Grabtuermen von Sillustani und morgen geht es zu den schwimmenden Schilfinseln der Urus und zur Isla Taquile. Start ist um 6:40h. Hoffentlich lohnt sich das fruehe aufstehen.

Uebrigens: Erster Eindruck von Peru: Professioneller,wohlhabender, touristischer. Also wie erwartet. Im Stadtzentrum von Puno gibt es kaum Strassenhaendler, sondern feste Geschaefte, das Zentrum wirkt insgesamt aufgeraeumt und herausgeputzt und in der Fussgaengerzone druecken einem junge Menschen Visitenkarten von Restaurants und Diskotheken in die Hand.

Auf das Aussuchen und Hochladen von Fotos hab ich grad keine Lust also muesst ihr Euch darauf etwas gedulden.

Ausserdem ist es 9h und ich bin wie immer tot muede und muss ins Bettchen.

Buenas noches.

01 Dezember 2008

Kleine Abenteuer

die Tastatur hier ist wirklich absolut grottig, deshalb nur soviel: die salar tour war extrem beeindruckend und auf jeden fall den abstecher wert. Leider waren wir auch sehr viel unterwegs und die stopps liessen ein wenig an japantourismus erinnern (stopp - foto - naechster programmpunkt). aber wie gesagt - war trotzdem beeindruckend. habe die kurzen stopps auch ideal ausgenutzt und gefuehlte 2 millionen fotos von flamingos und in verschiedenen lagunen und von kakteen im salzsee gemacht (nur damit ihr wisst, worauf ihr euch freuen koennt).

sehr interessant war auch die fahrt im Nachtbus heute nach la paz, denn leider faehrt der tourismus bus zwar taeglich aber eben ausser sonntag. egal, inzwischen bin ich heil in la paz angekommen, habe im hotel eingecheckt und endlich wieder ausgiebig geduscht, gefruehstueckt und geblogt. wir haben jetzt 10:25h Ortszeit und ich werde jetzt mal schauen, was ich in dieser stadt noch so machen kann. erster eindruck bis jetzt: gross, laut, voll, dreckig. aber ein erster eindruck kann ja auch mal taeuschen.

hasta luego.

27 November 2008

Uyuni

In 2 Stunden gehts los und wir fahren von Potosi nach Uyuni. Bis jetzt deutet alles darauf hin, dass es dort mit meiner 3-tages-Jeep-Tour hinhaut, deshalb keine Angst, wenn ich ein paar Tage nicht zum bloggen komme.

Ich melde mich dann vorraussichtlich erst in 4 bis 5 Tagen aus La Paz wieder.

Hasta luego

26 November 2008

Potosi

Buenas tardes,

wie gestern, melde ich mich auch heute aus dem schoenen Oertchen Potosi, der hoechstgelegenen Grossstadt der Welt (immerhin ueber 150.000 Einwohner).

Beeindruckend, wie eine Stadt ihre ganze Existenz nur einem einzigen Berg zu verdanken hat, der zufaelligerweise von oben bis unten voller Silber und Mineralien steckt. Da wird in einer voellig unwirtlichen Gegend, staubtrocken und fern jeder Zivilisation ein bisschen lukratives Metall entdeckt und schon entsteht eine Stadt, die im 17. Jahrhundert groesser war als Rom oder Paris und die zeitweilig die groesste Stadt des gesamten amerikanischen Kontinents war. Und jetzt ist der Huegel, der diese Entwicklung erst hervorgerufen hat so durchloechert, dass die mineros in etwa 5 bis 7 Jahren mit dem Graben aufhoeren muessen, weil die Stollen nicht mehr stabil genug sein werden. Aber was passiert dann mit dem ganzen Ort mit seinen wirklichen beeindruckenden Kirchen und Plaetzen und was wird aus den mineros und ihren Familien? Der Berg an sich beinhaltet wohl immernoch Rohstoffvorkommen, die fuer die naechsten 200 Jahre Bergbauarbeit reichen wuerden.

Allein dieses Jahr sind uebrigens 60 Minenarbeiter bei Grubenungluecken ums Leben gekommen. Noch erschuetternder ist die Zahl der Indigenas, die waehrend der Kolonialzeit hier unter den Spaniern zu Tode schuften mussten: ueber 8 Millionen Menschen.

Hier ein Bild des Cerro Rico:



Noch was banales zum Schluss. Das Wetter ist nicht so schlecht, wie es auf dem Bild scheint. Waehrend der ganzen Zeit hier in Bolivien ist es schon so, dass morgens aller schoenstes Wetter herrscht und am Nachmittag oder Abend Wolken aufziehen. Hier in Potosi ist das nur etwas frueher und die Gewitter sind etwas heftiger. Trotztdem habe ich es uebrigens geschafft, mir vor Tagen bereits einen heftigen Sonnenbrand einzufangen und seit heute verabschiede ich mich von der obernsten Hautschicht auf Stirn und Nase. Na Bravo.

Entonces. Hasta pronto.

25 November 2008

¿Hoehenkrankheit?

Ich doch nicht. Ich bin doch fit wien Turnschuh. 4000 m koennen mir doch nichts anhaben.

Nun mal im ernst, ich war schon besorgt, wie ich wohl auf die Hoehe reagieren werde, aber ich bin jetzt seit ungefaehr 5 Stunden in Potosi und im Momemt fuehle ich mich absolut top fit. Vorher habe ich bei den ersten Anzeichen von Kopfschmerzen mal sicherheitshalber eine Tabelette eingeworfen und ganz am Anfang war mir schubweise immer mal wieder etwas schindelig. Aber ansonsten, alles tiptop.

Unter den Mitreisenden gibt es auch nur einen richtigen Ausfall, da kam gerade auch schon der Arzt vorbei. Ein zweiter aelterer Kollege ist einfach nur muede und ruht sich richtigerweise aus und Reisegefaehrting Nummer 3 hatte sich bereits in Sucre den Magen verdorben und leidet heute unter Qualen, die allerdings nichts mit der Hoehe zu tun haben (wie eigentich sonst alles, denn "das kommt nur von der Hoehe" hat sich schon als Standardausrede fuer jegliche Art von Aussetzer etabliert).

Wenn der Computer hier im Hotel zum grossen Eroberer jetzt meine Speicherkarte erkennen wuerde, wuerde ich hier eventuell noch ein Foto von der Fahrt hinzufuegen. Leider ist dem aber nicht so. Also muesst ihr Euch die bolivianische Huegellandschaft weiterhin in Eurer Phantasie vorstellen.

Ich werde mich jetzt prophylaktisch ein wenig ausruhen und mich schonen und warten, dass mein Koerper vermehrt rote Blutkoerperchen produziert und morgen frueh wird dann durch die Miene des Cerro Rico gekrochen.

Entonces, hasta mañana

24 November 2008

Sucre

Inzwischen habe ich die Stadt gefuehlte 150-mal durchwandert und habe das Gefuehl mich hier auszukennen. Mehr noch, ich glaube ich koennte mich hier sogar schon eingelebt haben.



Trotzdem ist es ein wenig doof, dass gestern Sonntag war und heute Feiertag, also kann man kaum ein Bauwerk von innen sehen, nicht mal die Kirchen. Das macht das ganze einwenig eintoenig.

Nichts desto trotz, es ist immernoch nettes Stadtchen. Und zur Unterhaltung gabs heute ja immerhin schon eine kleine Strassensperre, ein paar brennende Autoreifen und viele Knallkoerper. Anscheinend haben die Sucreñses noch nicht ueberwunden, dass der Regierungssitz vor einer Ewigkeit nach La Paz verlegt wurde und demonstieren regelmaessig dafuer, dass Sucre wieder "capital plena" wird. Letztes Jahr gab es deshalb sogar mehrere (vier) Unruhen in Sucre bei denen am Ende sogar 3 Jugendliche getoetet wurde.



Morgen gehts nach Potosi.

Hasta la proxima

23 November 2008

Lebenszeichen

Hola muchachos,

erstmal bitte ich vielmals um Entschuldigung dafuer, dass ich mich blogtechnisch nicht ordentlich abgemeldet habe. Aber trotz des fruezeitigen Packens und Vorbereitens war der Mittwochabend dann doch etwas stressig und ich kam einfach nicht dazu.

Gestern nun wollte ich aus Santa Cruz einen ersten Reisebericht bloggen, doch leider funktionierte das Java Skript am PC im Hotel nicht, weswegen ich nur eine Mail an einige wenige schicken konnte.

Heute nun bin ich in Sucre und abgesehen davon, dass das Java Skript funktioniert, laeuft auch das Internet schneller.

Hier nun also nochmal der kleine Bericht fuer das Blog uns seine Leser:

Gestern, Freitag, 21.11. bin ich nach etwa 34 Stunden Reisezeit uebermuedet, stinkend aber sehr aufgedreht, ueberpuenktlich in Santa Cruz gelandet. Keiner der Flieger hatte Verspaetung, das Umsteigen in London war zwar knapp aber noch in Ordnung (gut, als ich auf dem Weg zum Gate auf der Anzeige gelesen habe, dass das Boarding geclosed ist habe ich von schnell gehen in Laufschritt gewechselt, aber so schlimm war´s ja dann gar nicht), auch die 8 Stunden am grossen, haesslichen und langweiligen Flughafen in Miami gingen irgendwie vorbei (habe mich wegen Uhrzeit und Muedigkeit gegen einen Strandausflug entschieden) und unerwarteterweise kam sogar mein Gepaeck vollstaendig und ganz mit mir in Bolivien an. 2 meiner Mitreisenden hatten da weniger Glueck!

Santa Cruz hat mir ziemlich gut gefallen, auch wenn das historische Stadtzentrum ganz schoen klein ist und sich nur auf ein paar Strassenzuege rund um den Hauptplatz erstreckt. Man merkte auf jedenfall an den Geschaeften, dass das die reichste Stadt Boliviens ist und ich hatte schon damit zu kaempfen, den sich abzeichnenden Kaufrausch zu unterdruecken. Ausserdem hatte ich ein nettes kleines Gespraeche mit einem 13 jaehrigen Maedchen und ihrem kleinen Bruder, und spaeter auch noch mit ihrer Mutter. Sehr nett.

Heute gings wie bereits erwaehnt bereits weiter nach Sucre, Hauptstadt Boliviens und UNESCO Weltkulturerbe-Stadt. Der Reisefuehrer sagt "charmante Stadt" und das trifft es sehr sehr gut. Es ist nicht so, dass einem die Kolonialbauten komplett umwerfern, aber es ist einfach sehr nett durch die Strassen zu flanieren. Wir bleiben hier erstmal ein wenig, um uns schon mal an die Hoehe zu gewoehnen bevor es dann in 3 Tagen bis auf 4000 m hoch geht. Hier kann man es aber auf jeden Fall gut aushalten!

Die Reisegruppe ist auf jedenfall nett, allerdings hat der Reisebegleiter schon ziemlich viel Credit verspielt: erst war er nicht am Flughafen (da tauchte nur der Busfahrer auf, der kaum als unser Fahrer zu erkennen war), dann brachte er uns heute zunaechst ins falsche Hotel (Djoser sagte, wir waeren entweder im einen oder im anderen, er fuerte uns natuerlich zunaechst zum falschen, das allerdings einen so immens grandiosen Eindruck auf uns alle gemacht hatte, dass wir nur sehr sehr enttaeuscht wieder abzogen.

Nun gut. ich versuche jetzt mal ein Foto hochzuladen, um auch einen visuellen Eindruck zu uebermitteln und verabschiede mich dann mal nicht mit Guats Naechtle sondern landestypischer mit Buenas Noches (ich muss naemlich immernoch Schlaf nachholen).

update: no funciona. vielleicht ein andermal.

17 November 2008

Babyboom

seit fruchtbar und vermehret Euch! jaja. So ist's recht. Da freut sich mein Katholikenherz.

Erst gestern traf ich mich zum Babywatching mit den Eltern eines niedlichen kleinen Jungen, der noch nicht mal ganz 3 Monate alt ist. Vor genau 2 Wochen erfuhr ich, dass eine gute alte Bamberger Freundin in freudiger Erwartung ist und heute nun erfuhr ich, dass es noch einer anderen Freundin aus Bamberger Zeiten genauso geht.

Wie das Leben so spielt. Ich freue mich für die noch relativ frisch gebackenen und die werdenden Eltern jedenfalls ganz doll und wünsche Alles Gute.

Trotzdem habe ich - Katholizismus hin oder her - ein wenig Angst, dass diese Sache bald pandemische Züge annehmen wird. Ich ermahne deshalb alle Leser eindringlichst zur Vorsicht vor dem grassierenden Schwangerschaftsvirus.

Ich bin mal gespannt, ob diese Warnung bei den Risikogruppen ankommt. Die nächsten paar Monate werden darüber Auskunft geben.

In diesem Sinne, guats Nächtle, schlaft schön, und bleibt bitte auf Eurer Seite des Bettes!

11 November 2008

Die Tour

Nachdem ich meine armen Mitmenschen gerade ständig mit meinem breiten Grinsen nerve, an dieser Stelle mal die Beschreibung dessen, was mich so zum strahlen bringt.

Die Reise. Ich habe es tatsächlich geschafft, den Trip einigermaßen passabel in Google-Maps abzubilden, sogar mit Hoteladressen und kleinen Beschreibungen der Orte, in denen ich Station mache.

Vielleicht will ja jemand mal reinzoomen...


Größere Kartenansicht

01 November 2008

Jahres-End-Planung

seit mir vor kurzem signalisiert wurde, dass man gerne wieder bei mir Silvester feiern würde, wollte ich diesen Post posten. Leider kam ich noch nicht dazu. Aber ich hole das jetzt nach:

Ich freue mich ungemein mitteilen zu dürfen, dass auch in diesem Jahr im Fuchsbau ganz groß Silvester gefeiert wird!

Also: wer schon mal da war, oder schon mal kommen wollte, oder schon mal eingeladen war oder hätte eingeladen werden müssen, oder wer glaubt eingeladen zu sein, der sollte sich jetzt angesprochen fühlen und mir Bescheid geben, ob er oder sie kommen kann und eine Übernachtungsmöglichkeit braucht!

Ich würde mich freuen. Die Bude soll schließlich wieder richtig voll werden!

Für alle, die sich jetzt nicht kurzentschlossen sofort verbindlich anmelden wollen, gebe ich zu bedenken, dass ich ab Mitte November bis Heilig Abend nicht mehr erreichbar sein werde und keine organisatorischen Aufgaben übernehmen kann. Die Schlafplatzdistribution muss in diesem Zeitraum also ohne mich organisiert werden.

Also kommet zahlreich und feiert den Jahreswechsel mit mir im Fuchsbau!

I gfrei mi scho drauf!

28 Oktober 2008

Rekord

Heute machte ich Fr. L. Konkurrenz.

Vor exakt 13 Minuten, nämlich um 23.40 h verließ ich das Büro. Das ist neuer Rekord für mich.

Da ich auch schon etwa ne halbe Stunde früher angefangen habe als sonst, nämlich um ca. 8.30 h, komme ich heute auf einen Arbeitstag von etwa 15,2 Stunden. Bei einer regulären Arbeitszeit von 7,2 Stunden heißt das, dass ich heute fast zwei Arbeitstage gearbeitet habe, inkl. eine Mittagspause schon mitgerechnet.

Blöd nur, dass ich morgen trotzdem wieder arbeiten muss.

Aber der Urlaub ist ja schon in Sicht.

Guats Nächtle

27 Oktober 2008

Vollzug!

Bestellung ist erfolgt.

Weil's so schön war, habe ich noch eine Auswahl Rucksackschutzhüllen für die Flughafengepäckaufgabe und ein Büchlein mitbestellt.

Außerdem die 55 EUR für die neue Bahncard überwiesen und gleich das Ticket für die Heimfahrt am Samstag gebucht.

Mein Kontostand hat sich gestern ungefähr so entwickelt wie der Dax in den letzten Wochen. Es ging ganz, ganz steil abwärts.

Da traf es sich gut, dass heute die neue Gehaltsabrechnung auf dem Tisch landete. Besserung ist also schon in Sicht.

Guats Nächtle

26 Oktober 2008

Piep

Ich glaube, ich muss mal wieder einen kleinen Laut von mir geben, um der Leserschaft zu zeigen, dass es mich noch gibt.

Sorry, aber ich habe gerade nicht so viel Lust zum bloggen. Das liegt u. a. daran, dass ich tagsüber viel im Büro zu tun habe und abends, in der Zeit zwischen meinen Serien versteht sich, versuche den optimalen Speichermedienmix für zuhause und unterwegs auzutüfteln.

Ich brauche High Speed Speicherkarten, am liebsten 2 x 4 GB. Leider steht die Lese- und Schreibgeschwindigkeit dieser Karten selten bei der Produktbeschreibung im Internet. Ärgerlich.

Einen Imagetank, um nicht darüber nachdenken zu müssen wieviel Platz noch auf den Speicherkarten ist und wann ich den nächsten Computer mit 2 erreichbaren USB-Steckplätzen finde, um die Fotos von der Karte auf eine Festplatte zu kopieren.

Eine externe Festplatte mit ca. 500 GB für zuhause, die alle meine Daten möglichst sicher speichert.

Ein mp3 Player mit Flash Speicher und ca. 4 GB Speicher, um eine hinreichende Auswahl Musik mit auf Reisen nehmen zu können.

Habe in letzter Zeit Möglichkeiten eroiert, die letzen 3 Punkte zu kombinieren, aber das einzige Gerät, das in Frage käme, ware ein Multimedia-Player von Archos, der schon fast so teuer ist wie ein Netbook. Außerdem sollte ein Back-up Speicher auch lieber dauerhaft und sicher an einem Ort stehen.

Jetzt arbeite ich mich also Abend für Abend durch Testberichte und Preisvergleiche und wäge Vor- und Nachteile des einen oder anderen Modells ab. Wie Ihr ja wisst, das Treffen von Entscheidungen ist nicht unbedingt meine große Stärke.

Mal sehen. Spätestens Montag muss bestellt werden, um der Post und dem oder den Onlineläden meiner Wahl genügend Lieferzeit einzuräumen. Denn in 3,5 Wochen geht's schon los!

Also nicht böse sein, wenn ich nicht zu häufig blogge.

Guats Nächtle miteinand.

14 Oktober 2008

Neues von der Sucht

Es hat 3 Episoden gedauert, aber jetzt ist es definitiv soweit. Ich bin angefixt! Diese zwei neuen Serien sind das krasseste Serienmaterial, dass es bislang im deutschen Fernsehen zu sehen gab.

Gut, es gab schon die sympatische Drogendealerin in Weeds, aber sie hat immerhin nur mit Marihuana gedealt, was ja noch irgendwie beinah als Kavaliersdelikt durchgehen könnte.

Aber Dexter, der Held der gleichnamigen Serie, die seit kurzem auf RTL 2 läuft, ist ein waschechter Serienkiller und Psychopath, der ganz nebenbei bei der Polizei arbeitet und sich als Opfer natürlich nur Bösewichte aussucht, die es geschafft haben, Ihrer gerechten Strafe aus dem Weg zu gehen. Dabei ist das ganze so erzählt, dass der Typ als eigentlich ganz nett rüberkommt und auf ganz sympathische Art und Weise eben ein wenig verschroben wirkt und halt leider ein etwas blutrünstiges Hobby hat. Genial. Muss man sich anschauen. Dexter Leute!

Und davor kommt Californication. Ich hatte den Titel der Serie schon ein paar mal auf serienjunkies.de gelesen, als Sie in Deutschland noch nicht zu sehen war und hatte mich richtig darauf gefreut, als ich gehört habe, dass die Serie im Herbst auf RTL 2 die deutschen Free-TV Premiere feiert. Als ich dann gesehen habe, dass die Folgen hier erst um 22:15 h ausgestrahlt werden, war ich zunächst etwas enttäuscht und ratlos. Warum wird eine in den USA erfolgreiche Serie in der Late-Prime verheizt? Aber, ich war ja so dumm und unwissend. Schon nach der ersten Episode war klar warum. Dagegen ist Sex in the City absolutes Kinderfernsehen. Kaum eine Sendeminute in der es nicht um Blowjobs oder erigierte oder erigierende Schwänze geht, oder in der David Duchovny - ja genau, Mulder aus Akte X - alias Hank nicht gerade den nächsten Aufriß klar macht (und wenn's die 16 jährige Tochter des verhassten Verlobten seiner Ex ist).

Ja, ja. Ich liebe es. Mein neuer Serienmontag. Californication und dann Dexter. Gott sei Dank zeigt SAT 1 um 20:15 Uhr weiterhin heitere Romantic Comedies (wie beispielsweise Sweet Home Alabama nächste Woche) . Ein kleiner Ausgleich für den sonst so krassen Fernsehabend.

Ich gehe jetzt jedenfalls mit einem Lächeln auf den Lippen schlafen. Ganz so wie damals, vor ungefähr 10 Jahren, als ich mich gerade frisch in Ally McBeal verliebt hatte.

Guats Nächtle

12 Oktober 2008

Wochenrückblick

Die erste Woche zurück war ein bisschen stressig.

Nachdem ich am Montag zurückgekommen bin und mich ein wenig erholt hatte, habe ich erstmal 3 Stunden für die Kollegen gebacken. Mit mäßigem Erfolg. War nicht unbedingt mein Tag. Die Brownies sind mir verbrannt (und wurden zu Blackies, wie der Kollege treffend bemerkte, als ich davon erzählte), und bei der Cappuccino-Sahne-Torte habe ich es tatsächlich geschafft die Sahne zu Butter zu schlagen. Außerdem hat sich die Amaretto-Kaffee-Gelatine Mischung nicht richtig mit der Sahne, äh pardon, Buttercreme verbunden. Ich habe die Masse dann trotzdem auf die Biskuitböden gestrichen und, um die Amarettotröpfchen zu kaschieren, die sich über Nacht an der Oberfläche gebildet hatten, habe ich dann in der Früh Kakao über die Torte gestäubt. Das Resultat der Rettungsaktion sah dann tatsächlich richtig gut aus und schmeckte auch noch gar nicht schlecht. Die Kollegen waren jedenfalls mit der Cappuccino-Creme-Torte und dem Amarettini-Kuchen zufrieden.

Ansonsten habe ich relativ lange gearbeitet, ausgepackt (die hatten in den USA mein Gepäck inspiziert! Habe einen lustigen Zettel im Koffer gefunden und das Desinfektionsspray gerochen) und Wäsche gewaschen und mich um meine offizielle Ausreise aus den USA gekümmert.

Zunächst mal habe ich herausgefunden, dass das Konsulat in München nicht dafür zuständig ist. Dafür hat mir die Dame an der Telefonhotline in Frankfurt erklärt, dass ich für einen „Record of Departure after the fact“ ein erklärendes Schreiben auf Englisch, die Original Bordkarten und Belege für meine Anwesenheit in Deutschland an die zuständige Behörde in Kentucky schicken müsste. Deshalb habe ich am Freitag ein dickes fettes Einschreiben mit Rückschein an die amerikanischen Behörden in London, KY geschickt mit, u.a. mit dem besagten Schreiben und den Bordkarten, sowie einer Bestätigung der Personalabteilung, dass ich wieder auf Arbeit erschienen bin. Außerdem habe ich den Kontoauszug kopiert, auf dem steht, dass ich am Flughafen München Geld abgehoben habe und war am Donnerstag Abend einkaufen, damit ich einen Kreditkartenbeleg mitschicken konnte. Außerdem habe ich die Cruise-Details mitgeschickt und das Flugticket. Das sollte ja hoffentlich reichen. Jetzt wird man in London, KY hoffentlich meine Akte bearbeiten und meine Ausreise registrieren. Allerdings wurde mir erklärt, dass man dort weder nachfragen noch auf Bestätigung hoffen kann, dass alles geklappt hat. Man soll aber sicherheitshalber bei der nächsten Reise in die USA (also im November, wenn ich auf dem Weg nach Santa Cruz, Bolivien in Miami umsteige) Kopien der Sachen mitnehmen, die ich an die Behörde geschickt habe. Kompliziert!

Den Samstag habe ich dann wieder mit einkaufen, backen und kochen verbracht, weil ich meinen Geburtstag ein wenig nachgefeiert habe.

Deshalb habe ich nochmal Brownies gebacken, außerdem Heidelbeermuffins und Karrotten-Schoko-Muffins mit Frischkäse-Topping (frei nach Dessert Lady). Unschwer zu erraten, das Motto des Backwerks war: All American! Ungefähr 3 Stunden, aber diesmal ging alles einigermaßen glatt. Nur meine Küchenwaage hatte zwischenzeitlich den Geist aufgegeben und forderte eine neue Batterie, weshalb ich zwischendurch noch eine Knopfzelle besorgen fahren musste. Zu essen gab’s Chili, zu ehren meines Kurzbesuchs in Mexiko, und indische Linsensuppe. Ersteres war recht ordentlich, die Linsensuppe war, sagen wir mal so, essbar, aber nicht wiederholungswürdig. Dabei stammt das Rezept aus einem Kochbuch der Chefin, die gleich noch den Kreuzkümmel, Koriander und extra scharfe Chilis mitgeliefert hatte. Aber das Rezept an sich hatte sie auch noch nicht probiert. Naja, die Suppe hielt jedenfalls nicht im geringsten den Vergleich mit der Linsensuppe stand, die ich in Orlando im Sweet Tomato gegessen habe. Trotzdem ein weiteres interessantes Experiment in der Reihe, Suppen dieser Welt.

Heute habe ich dann nur noch ein wenig die Party Reste verräumt, insbesondere, die Küche wieder betretbar gemacht und mich auf dem Sofa gewälzt. Damit wäre Woche 1 nach dem Urlaub hinreichend erläutert.

Jetzt sind's noch ungefähr 5 Wochen bis Bolivien. Endspurt :-)

Guats Nächtle.


06 Oktober 2008

Statusaktualisierung

Melde pflichtschuldigst, dass ich heil und gesund, ohne Probleme oder Schwierigkeiten und sogar überpünktlich in München angekommen bin.

Habe die 4 Stunden Wartezeit in Philadelphia mit einem Moccachino auf einem der Schaukelstühle verbracht und gelesen.

Leider habe ich den Departure-Teil des Imigrationforms verloren. Das bedeutet wohl, dass ich für die Amis offiziell noch nicht ausgereist bin. Hm. Blöd. Laut der Visa-Tante im Frankfurter Konsulat muss ich das jetzt wohl mit dem Heimatschutz in London, KY klären. Ganz toll.

Obwohl ich vorher all die Geschichten von verstärkten Kontrollen gehört hatte, war der Zoll in München nichtmal anwesend. Habe also auch diese Hürde problemlos genommen. Habe davor schon ein wenig geschwitzt, da ich in den Prime Outlets in Orlando ein klein wenig vom Kaufrausch überfallen wurde.

Habe bis jetzt ca. 17 tote Wespen gezählt. Geht eigentlich, wenn man bedenkt, dass ich ja über ne Woche weg war.

Hier noch ein paar Eindrücke:

Das Boot:


Tulum, Mexico:


Lamanai, Belize:
Morgen geht's wieder mal arbeiten.

Guats Nächtle!

25 September 2008

Wiesn 2008

übler Absturtz, ganz übel. Gut, dass ich morgen nicht arbeiten muss.

Ich bin dann mal weg. Melde mich wieder, wenn ich meine Karibik-Kreuzfahrt Hurrikane frei überstanden habe.

Bis dann!

Mischief Managed

... nur leider war der Effekt nicht so wie gedacht. Der Streich, ging ein wenig nach hinten los, weil die Brautleute das alles gar nicht lustig fanden. An dieser Stelle nochmal in aller Form: Tut uns ehrlich Leid, wenn wir im Übereifer ein klein wenig über's Ziel hinausgeschossen sind.

Dabei fanden wir die Idee richtig lustig, jeden Winkel der Wohnung in Ihrer Abwesenheit mit ca. 900 mundaufgeblasenen und handverknoteten (das tut mit der Zeit ganz schön weh!) Luftballons zu füllen und A. Alkohol mit einem Herz aus hübschen Flaschen zu beglücken (insg. knapp 6 Kisten Altglas aus ungefähr 8 Münchner Cocktailbars).

Nun gut. Das ganze ist jetzt schon eine Weile her, die Gemüter (hoffentlich) wieder beruhigt, die Luftballonreste aus den meisten Winkeln hervorgefischt und die Flaschen im Container entsorgt.

Fürs nächste Mal bleiben wir aber sicherheitshalber doch wieder beim Schlafzimmerschlüssel einfrieren und Bett auseinanderbauen. Mit den Klassikern kann man einfach weniger falsch machen!

Hier noch ein paar Fotos, wie immer ohne Menschen, obwohl die, die Bee's vollen Einsatz dokumentieren eigentlich noch viel lustiger wären...


Guats Nächtle

21 September 2008

Mucke

Zeit mal wieder ein wenig Musik mit meinen Mitmenschen zu teilen.

Dieses Mal von meinem Namensvetter dem Herrn Fox. Seeed Sänger und jetzt solo unterwegs.
Obwohl bei mir eigentlich alles beim Alten ist, ist dieses hübsche Liedchen gerade einer meiner Lieblingsohrwürmer.
Viel Spass

19 September 2008

Bienensterben

Langsam finde ich es nicht mehr lustig. Anfang der Woche fand ich die erste halbtote Biene oder Wespe krabbelnd in meiner Badewanne. Am nächsten Morgen entfernte ich den Leichnam durch einen gezielten Strahl mit dem Duschkopf.

Gestern Abend fand ich eine Leiche auf der Fensterbank und eine sich in den letzten Zügen befindende Artgenossin direkt daneben. Ich ignorierte sie zunächst. Als ich sie heute morgen dann beide entsorgen wollte, stellte ich fest, dass auf dem Boden noch zwei weitere Kadaver lagen. Alle vier balancierte ich dann auf einem der vielen Werbeblättchen in meiner Wohnung zur Mülltonne.

Jetzt gerade, schaue ich mich beim telefonieren wieder um und sehe auf dem bunten Teppich seltsame Flecken. Bei näherem hinsehen stellt sich heraus, dass 4!!! (in Worten Vier!!!) weitere tote Bienen auf dem Teppich lagen, eine weitere auf dem Fenstersims und noch eine auf dem Boden neben der Pflanze. Gerade eben, als hätte ich nicht schon 6 weitere Leichname zu den vieren von heute Morgen ins Massengrab geworfen, gehe ich ins Bad um mir die Hände zu waschen und finde eine taumelnde ... ja genau ... Biene im Waschbecken, die es mit Sicherheit auch nicht mehr lange machen wird.

Was zur Hölle ist hier los? Ich hatte schon hin und wieder Bienen im Todeskampf in meiner Wohnung, aber nie mehr als eine auf einmal und immer in mehrwöchigem Abstand zueinander. Ich schätze ja, dass der plötzliche Wintereinbruch diese armen Insekten so überrascht hat, dass sie jetzt so sehr geschwächt sind, dass sie nicht mehr gegen den Wind ankommen und dann, vom Wind hoch in meine Wohnung geblasen werden. Meine Theorie. Ich würde aber gerne andere hören. Vielleicht kennt sich ja jemand, der das liest mit diesen Dingen aus!

Alsodenn, rein ins erste Wiesnwochenende!

14 September 2008

Rückfall

Wie erst heute bekannt wird, hat sich vor einigen Wochen im Fuchsbau tragisches ereignet.

Wie noch am 01.08. auf dieser Seite berichtet, konnte man zunächst Zeuge der Wunderheilung des dortigen Telefons werden.

Vor einiger Zeit kam es nun zu einem dramatischen Rückfall, so dass das Display wiederum nur die obere Hälfte der Zahlen anzeigt.

Der Fox rätselt immer noch wie es dazu kommen konnte. Es wird ihm aber nichts anderes übrig bleiben als sich damit abzufinden und beim Tee- oder Kaffeetrinken auf ein neues Wunder zu hoffen.

Schönen Sonntag noch!

08 September 2008

Delikat

Andrea Kiewel kehrt zurück auf die deutschen Fernsehbildschirme. Nachdem die arme vor einiger Zeit medienwirksam wegen Schleichwerbung für Weight Watchers von ZDF und MDR gefeuert wurde, darf sie jetzt wenigstens wieder Gast sein in einer ZDF Fernsehgala. An sich keine besonders bemerkenswerte Nachricht, auch wenn es mich persönlich für das Kiwi durchaus freut. Sie ist ja schon ne nette, die Kiwi.

Delikat an dieser Nachricht ist eigentlich nur, dass Frau Kiewel ihr großes TV Comeback beim ZDF ausgerechnet in einer Spendengala zu Gunsten der Welthungerhilfe feiern wird.

Bin ich der einzige, der dabei schmunzeln muss?

Ironie des Lebens! Das Thema Essen, wird die Gute wohl so schnell nicht wieder los!

07 September 2008

Service

Gestern fand ich im Briefkasten einen Brief meines neuen DSL Providers, der mich sehr überraschte.

Mein Anbieter fragte mich, unaufgefordert, ob bei der Umstellung und Einrichtung denn alles zu meiner Zufriedenheit ablief oder ob ich irgendwelche Schwierigkeiten hätte, bei denen Sie mir behilflich sein könnten. Dazu gleich nochmal der Verweis auf die kostenlose Service Hotline.

Sehr aufmerksam. Normalerweise kenne ich das so, dass sich Firmen aller Art bis zur Vertragsunterzeichnung eifrigst um den Kunden bemühen und es danach mit dem Versprochenen Service nicht mehr so genau nehmen.

Wahrscheinlich werde ich das nette Angebot sogar wahrnehmen und mal nachfragen, ob ich jetzt dauerhaft auf Rufnummernanzeige verzichten muss.

Ich wünsche einen schönen Sonntag.

04 September 2008

A propos Gefühlsduselei

Ich habe mich gerade mal wieder bei SZ-online in die Rubrik "Das Leben der anderen" verirrt und die Geschichte zu diesem hübschen Video gelesen.

Einfach zu süß. Und weil's so schön war, folge ich doch der Aufforderung am Ende und sende allerliebste Grüße an all die Freunde da draußen.

Guats Nächtle

01 September 2008

A Draum isch wahr g'worda

... an diesem Wochenende. Unter diesem Motto stand die Hochzeit am Wochenende und traumhaft schön war es in der Tat. Die Braut macht in ihrem laut Herstellerangaben cappuccinofarbenen Kleid eine wahrhaft tolle Figur und war, wie es sich an einem Tag wie diesem gehört natürlich der Blickfang des Tages.

Ganz im Ernst, es war wirklich ein gelungenes Fest, ohne peinlich Momente voller Fremdscham sondern mit einer liebevollen Rede des stolzen Papas, einem (gewollt oder ungewollt weiß man nicht genau) komischen Ehe-ABC, wunderbar dargebracht von der erstaunlich fitten Oma, einem sehr fantasievollen Filmchen über die Entstehung von Armor und Armorlienchens Kuppelerfolg und mit einer Holzsägeaktion, die uns, dem Herrn sei Dank, nicht die Freundschaft des Ehepaares gekostet hat, sondern gemein hin respektablen Anklang gefunden hat. Wenn jetzt auch noch unsere Postkarten ankommen, sind auch unsere Beiträge zur Veranstaltung durchaus als gelungen zu werten.

Leider habe ich mich nicht getraut das Miami-Vice-Outfit zu tragen, das ich noch zur Auswahl dabei hatte. Dabei stand ich wirklich seeeehhhr kurz davor. Um ts, die in ihrer Frontberichterstattung diese Entscheidung zu tiefst bedauerte, diesen Anblick trotzdem noch zu ermöglichen, und um mich schon mal auf die nächsten Gelegenheit vorzubereiten, hier jetzt das Outfit mal als Bild, allerdings ohne den Fox im Hemd. Auch Hose, schwarzer Gürtel und schwarze Schuhe muss man sich noch dazu denken....


Naja, ich hoffe, alles in allem war auch die gedeckte Sahara-Variante in Ordnung und ich konnte mich unter den ganzen Schwarz-Weiß-Trägern und vor allem an der Seite all der wunderhübsch zurecht gemachten jungen Damen sehen lassen.

In diesem Sinne, dem nun auch vor Gott verbundenen Paare, Alles Gute und vor allem, jetzt erstmal schöne Flitterwochen in Frankreisch.

Guten Abend

28 August 2008

Countdowns

Noch 29 Tage bis zur Kreuzfahrt. Ja ich zähle schon seit geraumer Zeit rückwärts und ja, die Aussicht auf Urlaub ist immer noch der wesentliche Grund morgens aufzustehen.

Noch 24 Tage bis zur Wiesn. Nicht, dass das für mich sonderlich wichtig wäre, aber als Zug'greister erhält das Fest auf für mich irgendwie automatisch eine gewisse Relevanz und a bisserl freut mer sich ja scho d'rauf.

Noch 6 Tage bis High Speed DSL. 16.000 kbit/s inkl. Doppelflat für 10-15 EUR weniger im Monat als zur Zeit noch. Ohhh jaaa, da hüpft das Schwabenherz.

Außerdem ebenfalls noch 6 Tage bis zu den neuen Folgen von Grey's Anatomy. Fernsehtechnich neigt sich der die Sommerpause stark dem Ende zu und die Herbstsaison wird eingeläutet. Gestern schon neue Folgen von CSI Miami, Dr. House und Monk, heute der Beginn der neuen Popstarsstaffel und nächste Woche der neue Serien Mittwoch bei Pro Sieben. Wenn die Tage kürzer werden und die Abende wieder empfindlich frisch sind, dann programmierien die Fernsehsender tradionell wieder neues Material, in der Hoffnung, den Zuschauer für die nächsten 3-4 Monate an sich zu binden. Nun zumindest bei mir stehen die Chancen gut.

Und schließlich und endlich: Nur noch 2 Tage bis zur 2. Hochzeit des Jahres, welche hier stattfinden wird. Habe mich noch nicht entschlossen, was ich bei diesem Event tragen werden, aber zumindest habe ich mir heute schon mal Expertenrat eingeholt. Wie ich mich kenne werde ich wieder 2 Outfits zur Auswahl mitnehmen und mich dann vor Ort im Hotel entscheiden was es wohl wird. Wir wurden ja im letzten halben Jahr quasi ständig über den Planungsfortschritt auf dem Laufenden gehalten und jetzt bin ich wirklich schon sehr gespannt auf das Endprodukt. Wird sicher so toll wie das Wochendwetter.

Jetzt noch 1-2 Stunden bis Schlafenszeit.

Also Guats Nächtle

22 August 2008

Bin dann mal Maulwürfe jagen



Fast eine Woche ist vergangen seit ich das letzte Mal gebloggt habe. Grund ist, ich hatte einfach keine Zeit zum Schreiben. Ständig muss ich Karotten pflanzen für die nächste Quest oder Spargel gießen oder den Bus nach Schreberlingen hinterherjagen. Da bleibt einfach keine Zeit für einen ordentlichen Blogbeitrag. Aber jetzt, nachdem ich dem Gasthof zur Sonne endlich seine Zutaten für den Wurzeleintopf geliefert habe (702 Karotten, 520 Erdbeeren und 500 Radieschen, ich glaub, ich will das Rezept lieber nicht probieren), die meisten Wimps vor dem Zaun versorgt und dem Marktstandbesitzer meine reiche Kartoffelernte zum Verkauf überlassen habe, nehme ich mir mal etwas Zeit dafür. Morgen wird sich dann herausstellen, ob ich rechtzeitig die 5.000 Wurzeltaler zusammenbekomme, um mit dem Samstagsbus ins Schreberlinger Forschungszentrum zu fahren und dort einen Dünge-Zwerg anstellen zu können. Ja, es bleibt spannend im Wurzelimperium.

Hier übrigens auch mal der Blick in meinen Garten.

Schönen Abend!

16 August 2008

Randy Pausch ist tot - Schon wieder


Edit: Wer heute morgen schon auf dem Blog war, hat dort vielleicht einen schon bekannten Beitrag gesehen, und das gleich zwei mal, und sich gefragt, was das wohl soll.

Mir selbst ging es nicht anders. Völlig überrascht stellte ich beim ersten Blick in die Mailbox fest, dass ich zwei Einträge veröffentlicht haben sollte.

Während ich mich also zu meinem Blog durchklickte, um die beiden falschen Einträge zu entfernen, überlegte ich, wie es wohl dazu kommen konnte (hat sich ein Virus meines Computers bemächtigt, muss ich meine Passwörter ändern, mache ich Dinge im Schlaf) und, man mag es kaum glauben, der wahrscheinliche Grund fiel mir ein.

Am Tag, als Randy Pausch wirklich starb, und ich den Beitrag schrieb, wollte ich zunächst das Video von YouTube hochladen und habe den Beitrag dort verfasst. Doch die Versuche schlugen scheinbar fehl. Ich schob es auf die doch nicht unerhebliche Größe des Videos und entschloss mich, stattdessen den Text doch direkt auf Blogger zu schreiben, und das Video nur zu verlinken.

Nun, die beiden YouTube-Versuche waren jetzt wohl doch noch erfolgreich. Nach nur 21 Tagen, haben es die 2 Datenströme von einem von meinem YouTube Account zum Blog geschafft.

Oh wunderbare Breitbandwelt.

Schönen Tag wünsche ich!






11 August 2008

Alpenglück

Posted by Picasa


Am Sonntag habe ich es tatsächlich mal wieder in die Berge geschafft. Immerhin schon das zweite Mal in gut zwei Jahren Münchnertum. Da mag es kaum verwundern, dass ich nach knapp 7 h Netto-Wanderzeit und gut 13 h Brutto-Tour-Zeit ziemlich geschafft am Abend wieder nach Hause kam und ich auch heute noch die Nachwirkungen in Waden und Oberschenkeln spüre.

Nichtsdestotrotz war der Ausflug ins berühmte Zillertal sehr hübsch und lohnenswert. Leider war weder die italienische Pasta noch der Cappuccino im Pfitscher Joch Hof und erst recht nicht das Radler so gut wie erhofft, aber auf 2.253 Metern ist halt auch die italienische Küche nicht mehr das, was man so aus dem Flachland gewöhnt ist. Auch wenn die Mahlzeit es nicht wirklich vermitteln konnte, der Hof steht immerhin schon hinter der Grenze zu Italien. Neben dem obligatortischen Grenzstein sorgte vor allem die italienische Feldmesse, die wir beim Essen aus der Ferne ein wenig mitverfolgen durften dafür, dass das dem unbescholtenen Wandersmann das nicht entgeht.

Lange Rede, kurzer Sinn: Es war schön und anstrengend.

Eine Fortsetzung folgt bestimmt irgendwann.

Guats Nächtle

06 August 2008

Erschreckend


Gestern Abend fand ich Wurzeltal noch ziemlich strange, weil eigentlich passiert da gar nichts. Eigentlich wartet man nur, dass die Zeit vergeht. Zwischendurch drückt man auf ernten, gießen oder anpflanzen und das seltene Erscheinen eines Kaufinteressenten ist das Maximum an Aufregung. Eigentlich ist das Ganze eine Art Tamagotchi für die Web 2.0 Generation.

Erschreckend an der ganzen Sache ist eigentlich nur, dass ich heute Morgen natürlich wie immer meine Firefox-Sitzung des Vorabends wiederhergestellt und, da das Wurzel-Imperium-Login-Fenster schon mal da war, mich gleich wieder eingelogged habe. In der Folge teilte ich meine Aktivitäten in kleine 10-15 Minutenblöcke auf. In meinem Kopf hörte sich das z.B. so an: "Jetzt duschen, ca. 15 Minuten, also noch schnell Salat anpflanzen, der ist dann erntereif wenn ich aus dem Bad komme."

Im Moment wachsen gerade Tomaten, Erdbeeren und Radieschen. Die ersten beiden Sorten sollten reif sein, bevor ich ins Bett gehe, bis zur Radieschenernte habe ich jetzt noch etwa eine dreiviertel Stunde Zeit.

Ich sag's Euch, so'n Garten, der macht richtig Arbeit!

05 August 2008

Ansteckungsgefahr

Nachdem ich schon seit Monaten von meiner Kollegin mit Gärtnergeschichten versorgt werde und mir anhören darf, wie die Schnecken die Kohlrabi-Ernte vernichten und die letzten Radieschen bereits abgeerntet sind, las ich heute bei paule, dass ich all die Tipps jetzt auch online anwenden kann.

Nun, den ganzen Abend habe ich neben fernsehen und Wäscheaufhängen Karotten und Salatköpfe geerntet und bin so stolz, dass ich vor 10 Minuten endlich zum Tomatendealer aufgestiegen bin und nun auch Radieschen, Gurken, Tomaten und Erdbeeren anbauen darf. Für einen Showgarten hat's allerdings noch nicht gereicht, da ich in den 4 Stunden jetzt exakt 3 Mal mein Gemüse verkaufen konnte. Wir soll ich mir da jemals den Pavillon leisten können?

Guats Nächtle an alle, egal ob Hobbygärtner oder nicht!

01 August 2008

Wunderheilung

Habe ich schon erwähnt, dass das Display meines Telefons plötzlich wieder funktioniert?

Monatelang sah ich nur die obere Hälfte der angezeigten Zahlen, wodurch es unmöglich war zu identifizieren, wer mich gerade anruft. Das ging bestimmt ein halbes Jahr so und ich hatte mich schon damit abgefunden.

Neulich, ist glaub ich auch schon wieder 4 Wochen her, klingelt das Telefon, ein flüchtiger Blick fällt auf's Display und zu meiner großen Überraschung kann ich plötzlich die Nummer des Anrufers erkennen. Einfach so. Plötzlich und ohne Einwirkung von außen hat sich das Ding repariert.

Spontane Selbstheilung nennt man das wohl.

Mir soll's Recht sein.

Heute ist übrigens Freitag. Nur noch ein paar Stunden, dann is Wochenende!

30 Juli 2008

Altern

Heute im Büro:
Sekretärin vom Chef: "Ach Herr Fox, Sie werden ja nächstes Jahr auch schon 30".
Ich (gedacht): Schock, aber ich bin doch erst 28.
Sekretärin vom Chef: "Ist mir nur gerade so aufgefallen"
Ich: Schluck! "Ja stimmt."

Nicht, dass mir das normalerweise was ausmachen würde, aber wenn man so aus heiterem Himmel damit konfrontiert wird, kann einem schon mal kurz anders werden.

Zumal ich mir diese Woche schon mal richtig alt vorgekommen bin. Nämlich als die Postkarte meiner Lieblingsgroßcousine im Briefkasten lag, und ich von ihrer Klassenfahrt nach Berlin gelesen habe. Natürlich habe ich mich über die Karte riesig gefreut, aaaaber... als ich so von den Besichtigungen und den durchgeplanten Tagen las, erinnerte ich mich daran, wie ich selbst vor vielen Jahren in der 10ten Klasse den Berlinausflug unternahm und wir im Tacheles saßen und uns darüber ärgerten, dass wir schon so früh zurück in der Jugendherberge sein mussten. Damals war die Welt noch in Ordnung! Wie lange ist das jetzt her? 11 oder 12 Jahre? Könnte hinkommen, immerhin ist nächstes Jahr 10 Jähriges Abi-Jubiläum.

In diesem Sinne, allen Lesern viel Spaß beim Falten zählen.

Guats Nächtle.

27 Juli 2008

Randy Pausch ist tot

Viele werden nicht sofort wissen, wer das ist, aber heute las ich auf spiegel.de, dass er gestorben ist.

Randy Pausch ist eine dieser Internet Persönlichkeiten, die es durch ein YouTube Video zu weltweiter Bekanntheit gebracht haben. Aber in seinem Fall geht es nicht um ein besonders schlecht gesungenes Lied oder einen besonders tollpatschigen Unfall. In diesem Fall ging es um einen Mann, Universitätsprofessor für Informatik, der kurze Zeit nachdem er erfahren hat, dass er an einer unheilbaren Bauchspeicheldrüsenkrebserkrankung leidet, seine Abschiedsvorlesung an der Carnegie Mellon University hält und dabei eine so unwiderstehliche Stärke zeigt, dass Internet Surfer in aller Welt den Hut vor ihm ziehen.

Auch ich habe mir vor einiger Zeit Teile der Vorlesung angehört und war sehr beeindruckt. Wer bis zum Ende durchhält, darf zur Belohnung nochmal ein paar Tränchen verdrücken. Ich habe mir das Video dann in die Favoriten gelegt und mir vorgenommen, es eines Tages zu bloggen.

Welcher Tag wäre wohl besser geeignet, als dieser. Der Tag, an dem Randy Pausch nach schwerer Krankheit gestorben ist.

Gute Nacht.

20 Juli 2008

Reportage

Zurück von der Hochzeit des Monats folgt nun eine kleiner Bericht von Eurem Reporter vor Ort.

Die Braut sah hinreißend aus, mit hochgesteckten Haaren und schulterfreien Kleid mit (von Fr. L.) fachmännisch geschnürter) Korsage. Die Kirche war wunderhübsch und hatte exakt die richtige Größe, damit die gut 60 Gäste plus Chor nicht verloren wirkten. Der Gottesdienst war feierlich, Chor, Flötistin und Organist verstanden ihr Handwerk und trugen zur gelungenen Untermalung der Zeremonie bei. Die Predigt war sehr persönlich, die Ringe waren vorhanden und das wichtigste, beide Hauptpersonen schworen sich an der richtigen Stelle ewige Liebe und Treue.

Die Lokalität für die anschließende Feier war wirklich perfekt gewählt, und da trotz der unheilvollen Prognosen, das Wetter nachmittags sonnig und trocken blieb, konnte das Paar inkl. Kindern den Weg von der Kirche zum Heilsbronner Münster auch in der märchenhaften Pferdekutsche zurücklegen. Das gebotene Kulturprogramm beinhaltete eine spannende Münsterführung, einige Reden und Ansprachen, eine künstlerisch fragwürdige Gesangsdarbietung zu Ehren der Schwiegermütter und Gesellschaftstanz. Für das leibliche Wohl war stets gesorgt. Nachmittags gab es Kuchen im Überfluss, abends ein leckeres Dreigängemenü und später noch Schnittchen und Kuchenreste. Alles so reichlich, dass es auch noch für das Frühstück am nächsten Morgen auf der luftigen Sonnenterrasse der Ds ausreichte.

Nur 2 kleine Kritikpunkte möchte ich der Vollständigkeit wegen anmerken: Die Bildersprache ist nicht so die große Stärke des Pfarrers. So hätte er sich die Erwähnung der abgestürzten Bergsteiger im Himalaja trotz der Bergafinität der Brautleute und gerade wegen der anstehenden Hochzeitsreise zum Kilimandscharo auch sparen können und auch die "Brötchen der Liebe" führten dazu, dass ich mir kurzzeitig das Lachen verkneifen musste. Außerdem sei kurz erwähnt, dass mein Tiramisu viiiieeeeel besser schmeckt!

Für weitere Detailfragen stehe ich selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung.

Das mit dem Schlaf nachholen wird jetzt heute wohl nichts mehr. Trotzdem Euch allen a
Guats Nächtle.

19 Juli 2008

Hochzeitsglocken

Morgen steht die erste Hochzeit des Jahres an. Ich bin schon ganz gespannt. Ich konnte mich allerdings immer noch nicht für ein Outfit entscheiden. Werde wohl beide Anzüge mitnehmen und dann entweder Herr und Frau L. entscheiden bzw. kommentieren oder mich vom Moment tragen lassen.

Also, ich melde mich für ein weiteres Wochenende im Frankenland ab und werde dann bei Zeiten Bericht erstatten.

Guats Nächtle und schönes Wochenende Euch allen.

16 Juli 2008

Safer Travel

Ich habe diese Woche die ersten Schutzimpfungen für meine Südamerika-Reise hinter mich gebracht. Gelbfieber und Hepatitis B. Außerdem noch FSME für hierzulande. Jetzt schmerzen die Oberarme ein wenig, aber das ist verkraftbar.

Jedenfalls, gehe ich gerade auf die Homepage des Centrums für Reisemedizin, die mir vom Arzt meines Vertrauens empfohlen wurde, um herauszufinden, ob meine billige Krankenkasse die Kosten erstattet und siehe da, die IKK-direkt macht das tatsächlich. Ich bin begeistert.

Jetzt kann ich mir ohne zusätzlichen Blick auf den Kontostand in ein paar Wochen auch noch die Typhus-Impfung geben lassen, zu der der Herr Doktor noch geraten hat. Toll.

Die kleinen aber feinen Überraschungen des Alltags, die einen grinsend ins Bett gehen lassen.

Guats Nächtle!

15 Juli 2008

Googlemania

Bei aller Datensammler-Skepsis gegenüber YouTube und Google, beide Firmen bieten schon tolle Dienste, denen ich mich einfach nicht entziehen kann oder will.

Natürlich habe ich seit langem die Google-Toolbar in meinen Firefox integriert (wer nicht). Außerdem ist auch mein YouTube Account schon länger mit meinem Google-Konto verknüpft. Aber in letzter Zeit schwillt eben dieses Konto geradezu exponential an. So ist diesem Konto jetzt nicht mehr nur dieser Blogger.com Blog zugeordnet, sondern auch das Picasa Webalbum eines Hrn. Fox, dessen Myanmar-Bilder seit kurzem in der Diashow rechts zu sehen sind. Außerdem habe ich meinen Blog bei GoogleAnalytics registriert, um zu erfahren, ob ihr auch alle brav meine Ergüsse anklickt und ich habe ein AdSense Konto integriert, weniger in Erwartung großer Einnahmen, als in Hoffnung auf ein besseres Google-Ranking.

Außerdem will ich seit einiger Zeit meine geplante Südamerika-Tour in GoogleEarth abbilden, was sich als nicht so einfach herausstellt. Auf der Suche nach Erleichterungen habe ich mich auch bei GoogleMaps registriert, um eigene Karten erstellen zu können, um dann festzustellen, dass Bolivien wohl ein weißer Fleck in dieser Datenlandschaft ist.

Bei all der Googlerei habe ich mir dann auch endlich mal die @googlemail Emailadresse gesichert, man weiß ja nie, wofür man sie mal gebrauchen kann.

Neu im Seitenstreifen des Blogs ist auch die Presseschau powered bei Google, die je nach ausgewähltem Suchbegriff (Vorsicht: interaktiv!) die neuesten Nachrichten zu Peru, Bolivien oder zu aktuelle US-Serien liefert.

Soviel dazu.

Ich wünsche noch einen schönen Abend und verbleibe hochachtungsvoll!


13 Juli 2008

Tag 2

Ein neuer Tag, das selbe Spiel. Lange dunkle Korridore, gähnende Leere und beunruhigende Stille drinnen, eintöniger grauer Himmel und nicht enden wollender Regen draußen.

Tag 2 der Wochenendschicht.

Gut. Ich bin selber schuld, wenn ich mich mal zusammenreißen würde, könnte ich jetzt schon einiges mehr geschafft haben. Aber meine aktuelle Stimmungslage eignet sich nunmal nicht für Produktivitätshöchstleistungen. Dabei ist meine Laune schon nicht mehr ganz so schlecht wie gestern.

Nun Ja. Soundtrack zum heutigen Tag: José Gonzales - Veneer. Wunderschön. Leider kann ich von hieraus kein Video bloggen, aber der geneigte Leser möge bitte selbst danach suchen, wenn er möchte. Zum Beispiel nach dem Lied "Heartbeats".

Viel Vergnügen

12 Juli 2008

Frust

was'n Wochenende. Ich sitze im Büro, total unmotiviert und versuche die blöden Planzahlen zu plausibilisieren. Dabei bin ich völlig grundlos tot müde und würde am liebsten sofort am Schreibtisch einschlafen. Wenigstens ist das Wetter so schlecht, dass es keinen Grund gibt sich nach draußen zu wünschen.

Um die Sache etwas erträglicher zu machen, habe ich mir vorhin eine leckere Calla-Pizza hierher liefern lassen und mir sogar das teure Häagen-Dazs zum Nachtisch gegönnt. Und im Hintergrund wechseln sich Coldplay und Mickey Avalon in Endlosschleife ab. Einige Vorteile von Wochenendarbeit: Keine Kollegen, kein Telefon, bequeme Klamotten, laute Musik und kein schlechtes Gewissen beim Surfen in den Pausen.

In diesem Sinne, dem Rest der Welt, ein schönes Wochenende! Ich suhle mich hier noch ein wenig in meinem Selbstmitleid.

11 Juli 2008

Nass bis auf die Haut....

...so stand ich da, vor meiner Haustüre heute Abend. Bis auf die Unterhose und als ich meine Socken auszog und mit dem nun nackten Fuß auf die Badfliesen auftrat macht es laut "platsch". So nass war ich.

Aber ich will mich gar nicht beklagen, ich habe es ja provoziert. Ich hatte die letzten Sonnenstunden des schönen Freitags nämlich frei gemacht, um mal in Ruhe einkaufen zu gehen. Ich landete irgendwo zwischen Ostbahnhof und Rosenheimer Platz und obwohl das Gewitter sich schon deutlich ankündigte, hatte ich noch keine Lust nach Hause zu gehen. Schließlich wartete auf mich nur ein wenig aufregender Abend auf der Couch. Also schlenderte ich einfach durch die Straßen so lange, bis mich dann rund um den Gärtnerplatz der Platzregen erwischt hat.

Aber war trotzdem schön und jetzt bietet der Freundeskreis mir die passende musikalische Untermalung zum Abend. Draussen schüttet's, blitzt's und donnert's und drinnen singt Max Herre

"Wenn im Juli die Sonne
Durch Dein Fenster knallt
Die Schatten werden schon länger
Und Du riechst den Asphalt
Wartest auf das Gewitter
Das die Seele kühlt
Weil Du glaubst das der Regen
Deinen Schmerz wegspült
Träumst von nackten Füßen
Im nassen Rinnstein
Denkst an früher
Und willst wieder Kind sein
Wenn Du so alleine stehst
Fühlst, Du wirst durchnässt
Halt Dich an Deiner Liebe fest"

und fasst so den Tag für mich zusammen. Gut, das mit der Liebe darf man jetzt nicht überbewerten, aber die Stimmung trifft's schon.

In diesem Sinne, ich such mir jetzt ein lesbares Buch und machs mir gemütlich.

Schönen Abend!

09 Juli 2008

Würmchen

Als ich so morgens dem Frühstücksfernsehen folge und nur mal kurz der Zapp-Sucht verfalle, lande ich auf MTV und sehe dieses Video: The Ting Tings - That's Not My Name. Ich find's lustig. Crazy, aber lustig. Die Ting Tings sind übrigens eine im letzten Jahr durchaus gefeierte Newcomerband aus Manchester und der richtige Name der Sängering ist Katie.

Frohes Schaffen

06 Juli 2008

Wie schön!

Ach, was war das wieder für ein Fest. Das ganze Wochenende meine ich, nicht nur das Altstadtfest an sich. So viele nette Menschen auf einen Haufen, so viele bekannte Gesichter und soviel Nostalgie-Feeling. Auch das von paule heraufbeschworene Bloggertreffen fand erfreulicherweise statt. Grad sche war's.

Garniert wurde das ganze durch Kaiserwetter an allen drei Tagen, sogar des nächtens am Fest war es ungewohnt trocken und gar net so kalt wie sonst. Das Katerfrühstück am Samstag wurde spendiert von der Uni und in Buffetform im idyllischen Kreuzgang der Aula zu den Klängen der Dixielandband der Uni gereicht. Das Bier im Mahr's (mit Apostroph) schmeckte, ebenso wie das Schnitzel, wie eh und je und auch das Brunch im schönen Garten des Boleros war mindestens so gut wie gewohnt.

Auch die von mir unter größt möglichem Einsatz organisierte Ferienwohnung war tadellos. Nur der Name verursachte Kopfzerbrechen. So stand am Ende des Wochenendes auf dem Hausaufgaben Zettel von Frl. ts unter anderem herauszufinden, was es mit "der Wachsbleiche" auf sich hat.

Fleißig wie sie ist, hat sie Ihre Hausaufgaben auch schon erledigt und deshalb bekommt sie hiermit virtuell das von ihr geforderte "Fleißbienchen ins Muttiheft".

Auch die Ergebnisse ihrer Mühen verdienen hier eine Erwähnung also:

Die Wachsbleiche kommt wohl von der Herstellung von gebleichtem Wachs für liturgische Zwecke, was im katholischen Bamberg nicht weiter überraschen sollte.

Was ein "Bembel" ist erfährt man hier und, viel wichtiger, woher das Wort kommen könnte, steht dort.

Das Wort "Seidla" konnte allerdings noch nicht mal das Frl. ts auf die Schnelle eruieren. Deshalb habe ich mich, ebenfalls gar nicht faul, daran gemacht auch dieses letzte Rätsel des Wochenendes zu lösen. Und siehe da, es stellt sich heraus, dass das "Seidel" ein altes Hohlmaß ist und in Franken eben "Seidla" genannt wird und zumindest heutzutage für genau 0.5 Liter (Keller-)Bier steht. Seidel seinerseits könnte ein Diminutiv von "Seit" oder "Seid" sein, was wiederrum "ehedem der Nahme eines Gefäßes gewesen, welches denn mit dem Nieders. Soot, ein Brunnen, dem Oberd. Siedel, eine Lade, unserm Schatz, in der alten Bedeutung eines Kastens, Schoß, dem Latein. Situla, Sitella, verwandt ist".

Damit hätte auch ich meine Hausaufgaben erledigt. Ich gehe jetzt ins Bett und versuche morgen Früh wieder fit für die Arbeit zu sein. Ob aus dem Plan was wird, weiß ich noch net so recht. Schau mer mal.

Guat's Nächle



03 Juli 2008

Altstadtfest

Es ist soweit, morgen geht's los. Endlich komme ich mal wieder ins schöne Bamberg.

Natürlich steigt rechtzeitig zum Altstadtfest die Regenwahrscheinlichkeit sprunghaft an, aber das ist ja nichts neues. Wenigstens sagt der Wetterochs, dass ab Freitag Nachmittag die Sonne scheint, und auch Samstag höchstens leichte Schauer drohen. Ich denke, das ist vertretbar.

Ich freu mich ja so. Das wird bestimmt toll. Hoffentlich kommen wir morgen Nachmittag noch gut aus München raus und landen nicht in einem der üblichen Wochenend-Staus auf der A9!

Ich muss jetzt mal packen.

Guats Nächtle

01 Juli 2008

Plädoyer für Dr. Psycho

Ich bin eigentlich gar kein großer Christian Ulmen Fan, aber als Dr. Psycho ist er wirklich gut! Diese "Trotteliger-Akademiker-Nummer" hat er ja sowieso ziemlich gut raus. Hier spielt er einen Polizeipsychologen, der gern richtiger Polizist spielt, dabei seinen Kollegen auf die Nerven geht, aber am Ende doch immer den Fall löst.

Sehr nett. Ein Dank an Pro Sieben, dass trotz eher schwacher Quoten die aktuell ausgestrahlte 2. Staffel bestellt wurde. Leider war die erste Folge letzte Woche auch wieder kein Quotenbrüller. Aber vielleicht wird's ja noch. Immerhin hat die erste Staffel einen Grimme Preis bekommen, das muss doch was wert sein. Ich hoff's jedenfalls.

Also Leute schaltet mal rein. Es lohnt sich.

Guats Nächtle