31 Juli 2009

Abteilungssommerfest

gerade eben komme ich vom Sommerfest unserer Abteilung zurück, denn jedes Jahr macht die gesamte Abteilung (um die 35 Leute) im Sommer einen kleinen Ausflug, um den Teamgeist zu beschwören.

Dieses Jahr war das Ziel unseres Ausflugs lange Zeit geheim. Erst vor zwei Tagen wurde verkündet, was der Chef für uns beschlossen hat.

Es stellte sich heraus, dass der Chef ne richtig gute Nase für sowas hat. Denn er organiserte für uns (oder ließ organisieren) ein Schnupper-Bogenschießen im Sauerlacher Bogenschützenverein.

Das war mal richtig originell. Kaum einer von uns hatte schon mal einen Bogen in der Hand und kaum einer wäre auf die Idee gekommen es zu versuchen.

Also fuhren wir nach dem Mittagessen in der Kantine alle nach Sauerlach. Dort wurden wir dann in das Bogenschießen eingewiesen (was nach Golf die zweit-komplexestes Sportart überhaupt sein soll), trainierten eine Weile, aßen Kuchen, tranken Kaffee und schließlich krönten wir in einem kleinen Turnier auch noch unseren Schützenkönig (Soviel darf ich sagen: Ich war's nicht. Der Fox ist als Bogenschütze eher unbrauchbar!).

Anschließend wurde noch groß gegrillt, frisch gezapftes getrunken und ins Wochenende gefeiert.

Alles in allem sehr sehr gelungener Arbeitstag!

Und falls einer der Leser mal in die Verlegenheit kommen sollte, einen Vorschlag für ein ähnliches Event machen zu müssen: Bogenschießen ist mal was anderes, tut nicht weh, jeder kann mitmachen (also auch übergewichtige Fußkranke oder hochschwangere Mutterschützler) und macht echt überraschend viel Spaß!

Schönes Wochenende zusammen.

29 Juli 2009

Plop

schrieb ich nicht hin und wieder, dass in meinem Freundeskreis ein kleiner Babyboom ausgebrochen ist?

Gestern schlüpften gleich zwei davon, quasi synchron und obwohl ich immer schrieb, dass ich den Eindruck habe, dass nur noch Jungs gezeugt werden, handelte es sich um zwei kleine Mädchen.

Ach, da hüpft einem doch das Herz in der Brust. Schön. Schön. Herzlichste Glückwünsche an die frischgebackenen Eltern!

Leider habe ich noch keine näheren Informationen oder gar Fotos, aber ich bin mir sicher, dass Mütter und Töchter wohl auf sind und die Väter vor stolz platzen.

Wer jetzt noch fehlt, ist der kleine Gotthold (nur der Arbeitstitel), der noch etwa 4 Wochen auf sich warten lassen wird. Das ist dann auch das erste der vielen Babies, dass sich tatsächlich in meinem Alltag bemerkbar machen könnte.

Guats Nächtle

28 Juli 2009

Nachtrag zum Wochenende

ich will schon seit zwei Tagen kurz von meinem Kulturwochenende berichten.

Programmpunkt 1: Tutanchamun



Vor ein paar Wochen war ich schon mit den Eltern in der Ausstellung im ägyptischen Museum in der Residenz. Am Samstag tun besuchten wir auch noch diese Ausstellung, die ja in ganz München großflächig plakatiert ist (seit heute auch mit "Nur noch kurze Zeit" Aufkleber!).

Ich kann die Ausstellung nicht uneingeschränkt empfehlen (ahahaaa, Vorsicht, tückische doppelte Verneinung!!). Die Ausstellung lebt vor allem davon, dass Sie eine Vorstellung davon erwecken will, wie es war, das Grab Tutanchamuns zu endecken, wie man die prunkvollen Einzelstücke vorgefunden hat und versucht eine Vorstellung von den Dimensionen der Grabkammern und Sarkophagen zu vermitteln. Wenn aber die Filmvorstellung teilweise von den Lautsprechern der Nachbarräume übertönt wird und die Einzelstücke dann doch recht lieblos in einer Reihe präsentiert werden, stört das doch die Illusion. Andererseits war die Darstellung der ineinander gestapelten Grabkammern und des Fundortes an sich durchaus interessant. Trotzdem, die Einzelstücke in der zuerst erwähnten Ausstellung waren doch imposanter.

Programmpunkt 2: Synagoge und jüdisches Gemeindezentrum

Seit 3 Jahren will Mama-Fox eine Führung und endlich hat es geklappt. Endlich war an den wenigen veröffentlichten Führungsterminen noch ein Plätzchen für uns frei und wir konnten uns anmelden. Das ganze dauerte dann eine gute Stunde und war von Hrn. Stadtrat Marian Ossmann, seines Zeichens auch Vorstand der israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern wirklich sehr ansprechend gestaltet. Natürlich schwebt über solchen Anlässen immer auch der Schatten unserer Vergangenheit. Aber unser Referent hat es sehr gut verstanden das Gleichgewicht zwischen Mahnung an die Vergangenheit und Freude über das neue Miteinander herzustellen. Abgesehen davon, war ich im Anschluss glatt versucht mich für den nächsten 3 stündigen orthodoxen Sabbat-Gottesdienst anzumelden.





Dazu kamen dann natürlich noch ausgedehnte Spaziergänge (z.B. durch den gesperrten Olympiapark), viele leckere Kalorien und die notwendigen Shoppingtouren und das alles bei, insbesondere am Sonntag, ziemlich angenehmen Wetter.

So. das wollte ich mal schreiben, und zwar bevor's wieder verjährt ist.

Guats Nächtle.

23 Juli 2009

Firmenlauf

es ist vollbracht. Nach wochenlanger Stichelei in der Kaffeeküche, auf dem Flur, in der Kantine und überall sonst wo man Kollegen begegnet, ist es vollbracht. Die 6,75 km sind bewältigt und mit Anstand über die Runden gebracht.

Dabei drohte der Start schon ins Wasser zu fallen, da es kurz vor sieben angefangen hat zu gewittern und die Blitze doch ganz schön atemberaubende Ausmaße angenommen haben. Aber so ein bisschen Unwetter hält den echten Läufer nicht vom Laufen ab.

Leider bin ich mit der Zeit net so richtig zufrieden. Das Minimalziel, unter 30 min habe ich zwar gerade so erreicht, aber ich hatte doch mit ner schnelleren Zeit geliebäugelt. Aber schneller ging heute gar nicht. Die Temperatur war eigentlich OK. Aber vielleicht lag es an den von den Pfützen völlig durchweichten Schuhen, am fehlenden Aufwärmen oder am ewigen rumstehen am zugigen Start. Ich weiß es nicht.

Jedenfalls habe ich schon nach dem ersten km gewusst, dass die Bestzeiten der Kollegen nicht mal annähernd in Gefahr geraten werden und habe dann immerhin sehr konstant meine km in 4.20 bis 4:30 min runtergespult. Wie gesagt, mehr war eben nicht drin.

Das Positive daran ist (denn ja, man muss sich immer das Positive vor Augen halten), dass ich jetzt noch ein Ziel für nächstes Jahr habe und daher Motivation zum Weiterlaufen.

Schön war übrigens das Einlaufen ins Stadion und das danach, auch wenn der Kollege, der meinen Rucksack bewachte, lange Zeit verschollen war und ich am Treffpunkt im immer wieder einsetzenden Regen vor mich hin zitterte. Ein hoch auf die schnell trocknende Funktionskleidung, die schlimmeres verhinderte.

So. Ich geh jetzt duschen und dann schlafen. Morgen ist der erste Arbeitstag nach dem Tag X, d.h. morgens wird erstmal die Firmenlauf-Webseite belagert, und die Ergebnisliste studiert.

Guats Nächtle.

22 Juli 2009

Seltsame Zufälle

Abgesehen von dem Jahr auf der Insel, woher der Fox seinen Namen hat, hat man mich eigentlich immer bei meinem richtigen Namen genannt.

Die Ausnahme bildeten die ersten Semester an der Uni. Damals trat ich fast immer im Zweierpack auf, mit einem Kumpel, mit dem ich zur Schule gegangen bin, und der zeitgleich an der gleichen Uni angefangen hat fast das gleiche zu studieren. Jedenfalls führte diese Konstellation dazu, dass uns auch gute Freunde jahrelang immer wieder mit falschem Namen angesprochen haben.

Nun, neulich im Büro, spricht mich die neue Kollegin, die immerhin auch schon fast 'nen Monat dabei ist, mit genau diesem Namen an. Einfach so. Aus heiterem Himmel. Es gibt keine Verbindung zu den ehemaligen Kommilitonen, keine Verbindung zu dem Kumpel, ich habe noch nicht mal von ihm oder der Verwechslung erzählt.

Einfach so fragt sie mich: "J..., hast Du eigentlich...?"

Ich war so perplex, dass ich gar nicht reagiert und einfach die Frage beantwortet habe. Irgendwie war ich die Anrede ja eh noch gewohnt.

Aber irre is es schon. Von all den zigtausend Namen, mit denen sie mich versehentlich hätte ansprechen können, kommt ihr ausgerechnet der in den Sinn.

So. T minus 1. Ich packe jetzt mal mein Zeug für morgen zusammen und dann geht's heute mal früh in die Heia.

Guats Nächtle

21 Juli 2009

Fundstück

seit einigen Tagen nutze ich Facebook.

Eigentlich auch nur ein weiteres nutzloses socialising Tool, aber doch ganz lustig. Wenn man mal ein paar aktivere Freunde hat, dann liest man hier mal eine Statusmeldung, da mal einen Kommentar, schaut sich ein paar nette Fotos an oder liest über so kuriose kleine Gimmicks wie "which greek god are you".

Ein Fundstück, auf das ich auch über meine neuen Facebook Kontakte gestoßen bin, ist das hier aus dem Magazin der Süddeutschen:


(Ich kann's leider nicht besser darstellen und hab keine Lust rum zu probieren. Deshalb einfach auf den Link klicken!)

Fox gefällt das!

19 Juli 2009

Schönes Wochenende

Wenn man wenig Zeit hat, dann muss man selbige umso intensiver nutzen. So geschehen an diesem prall gefüllten Wochenende.

Schon am Freitag ging's los. Nachdem ich mich ausnahmsweise pünktlich, aber trotzdem als letzter, vom Schreibtisch verabschiedet habe, habe ich den Abend vorzüglich für Hausarbeit und einen kompletten Wohnungsputz genutzt. Der war mal sowas von überfällig und den angesagten Besuch nahm ich zum Anlass, das Vorhaben nicht mehr zu verschieben. Also einmal Küche, Bad und Böden, trockene Wäsche verräumen, neue Maschine waschen, zwischendurch sortieren, was eben so dazu gehört.

Den hausarbeitsfreien Samstag habe ich dann ganz vorbildlich im Büro verbracht, um ein wenig an der Spitze des Arbeitsbergs zu kratzen, bis wir dann der angekündigte Besuch vorbeikam, wir auf ein Feierabend Bierchen erst zur einen Verabredung in den Norden düsten, und dann zur privaten Tunneleinweihungsparty in den Osten.

Apropos, wenn man mal außer der Reihe am Wochenende im Büro vorbei schaut, dann nicht die ältesten Klamotten anziehen und trotzdem a weng auf's Äußerliche achten. Überraschenderweise lief ich nämlich Chef, Chef Chef und Kollegen über den Weg, die eine gemeinsame Fortbildung im Hause hatten. Naja, die Haare waren zwar nicht frisch gewaschen, aber ganz assig war ich zum Glück auch nicht unterwegs.

So, die Tage ähneln sich. Denn nachdem ich den Besuch am Sonntag Morgen wieder vor die Tür gesetzt hatte, ging ich wieder ins Büro, um die gekratzten Furchen vom Vortag zu vertiefen. Danach war ich kurz ne Stunde laufen, wobei ich von dem wunderbaren Sommertag ganz begeistert war und dann gings auch sofort wieder ab zum nächsten Festchen im Freundeskreis. Übrigens stellte ich für mich fest, dass ich jetzt nicht mehr nur laufe, weil der Trainingsplan es sagt oder weil ich mir einrede, dass es mich fitter macht. Nein, diesmal fühlte ich mich nach den Bieren vom Vorabend und den öden Bürostunden so träge, dass ich laufen ging, um den Kopf frei zu bekommen. Laufen, mehr oder weniger als Selbstzweck. Das ist ein noch ziemlich neues Konzept in meiner Läuferkarriere.

Fazit, das bisschen Wochenende war echt optimal ausgenutzt, und das trotz Überstunden. Da hat sich an manch arbeitsfreiem Wochenende schon weit aus weniger ereignet. Ein Blick auf die Kalorien-Bilanz würde außerdem sagen, dass das Wochenende nahezu an die Wochenenden bei Muttern heranreicht. An dieser Stelle ein großes Lob an die Köche am Samstag und Sonntag. Habt ihr sehr fein gemacht, könnt ihr öfters machen!

Guats Nächtle

16 Juli 2009

Fehlanzeige

keine Neuigkeiten gibt es derzeit aus dem Fuchsbau zu berichten.

Das ist unter anderem ein Zeichen dafür, dass es wieder (kalendarisch) Sommer ist und ich im Büro in Arbeit ertrinke. Wie jedes Jahr im Juli sind Planung und Quartalsabschluss wieder gleichzeitig fällig und natürlich auch gleichermaßen wichtig. Trotzdem hätte dieses Jahr alles so schön sein können, hätten in den oberen Etagen gewisse Leute nicht mal eben Ende März/Anfang April entschieden, zum 1. Mai das Unternehmen ziemlich tiefgreifend um zu organisieren.

Na gut. Es wird irgendwie gehen. Die Qualität der Zahlen wird zwar alles andere als gut sein, aber was soll's. Hauptsache eine Horde Controller mit Vertrauensarbeitszeit hat mal wieder das nicht vorhandene Überstundenkonto aufgefüllt.

So. Das ist also meine Ausrede dafür, dass es zur Zeit nichts zu berichten gibt.

Außerdem ist da ja auch noch das zeitfressende Hobby, denn trotz Arbeit wird natürlich der Trainingsplan eingehalten. Das ist außerordentlich wichtig, da ich in der Zwischenzeit in der Arbeit so große Töne gespuckt habe, dass ein regelrechter Leistungsdruck auf mir lastet. Beinahe täglich erzählt mir jemand, er würde überhaupt nicht daran zweifeln, dass ich beim Firmenlauf unter 27 Minuten laufe. Das ist die magische Bestzeit des Kollegen aus dem Vorjahr, die es zu schlagen gilt, da er selbst wegen Motivationsmangel dieses Jahr nicht mitläuft. Mir ist das noch überhaupt nicht so klar, aber wir werden sehen.

Genug geplaudert. Ich ess' jetzt noch ein Portionchen Müsli und dann geht's ab ins Bett.

Guats Nächtle

12 Juli 2009

Klassentreffen

Gestern war Klassentreffen. 10-jähriges, um genau zu sein. Und es war schön. Echt. Richtig nett.

Ich hab mich sehr gefreut die ganzen alten Nasen mal wieder zu sehen. Das Überraschendste war, dass sich die meisten tatsächlich kaum verändert haben. Nur bei zwei oder drei Gesichtern wurde ich kurz stutzig. Das lag dann aber an mehr an den Haaren als an irgendwas anderem. Rein äußerlich ist sonst fast alles beim Alten geblieben. Und auch sonst bildeten sich die üblichen Grüppchen, schlossen viele genau da an, wo sie vor 10 Jahren aufgehört hatten. Als wären nur ein paar Wochen vergangen.

Das Treffen war ohne Anhang. Das fand ich gut, weil sich die Stories ja, abgesehen von "was machst denn Du jetzt eigentlich"-Fragen meißt um "weißt Du noch, damals"-Themen drehen und da stören neue Freunde, Ehemänner bzw. -frauen oder plärrende Bälger nur. Übrigens gibt's nur ungefähr 5 Kinder im Kreise der Anwesenden, und nur unwesentlich mehr Hochzeiten. Da hätte ich doch mit mehr gerechnet. Gut, wir waren gestern ja auch nur knapp über 30 Leute. Aber trotzdem.

Das Programm sah übrigens eine Schulführung und ein köstliches Buffet im In-Restaurant der lokalen Feinschmecker-Szene vor. Eine unserer früheren Lehrerinnen erzählte uns dabei stolz, dass das AGL in letzter Zeit groß aufdreht und im letzten Jahr sogar den uralten Wettkampf mit dem Nachbargymnasium um die höhere Zahl an Neuanmeldungen gewonnen hat (um 2 Schüler).

Ja so war das ungefähr. Das ganze dauerte vom Sektempfang bis zum Absacker satte 12 Stunden. Um halb 4 war ich wieder zu Hause und heute hing ich den ganzen Tag recht windschief in den Seilen. Daran merkt man dann, dass eben doch 10 Jahre vergangen sind. Ich bin alt und ich brauch meinen Schlaf!

In diesem Sinne. Guats Nächtle!

PS: das nächste Klassentreffen soll in 10 Jahren in Rom stattfinden. Ich musste das jetzt mal schriftlich festhalten, damit das irgendwo fixiert ist.

09 Juli 2009

Eine kleine Angeberei

sei mir an dieser Stelle gegönnt.

Wie schon vorgestern erwähnt war letzte Woche Besuch aus den Staaten da. Da meine Cousine neben Mann und Kind diesmal auch Schwiegermama und Schwiegerpapa mitgebracht hat, hatten die großen Sightseeing Programm und dieses führte sie auch nach München. Da ich meine Cousine eh so selten sehe und da ich noch soooo viele Urlaubstage habe, habe ich mir Donnerstag frei genommen, um den Stadtführer zu spielen und den Freitag gleich mit, weil ich dann am Abend gleich mit nach Hause fuhr, wo ja am Samstag die detailliert beschriebene Hochzeit stattfand.

Weder meine Cousine noch ihre Familie sind Frühaufsteher. Außerdem waren sie noch noch ziemlich kaputt vom ausladenden Programm der vergangenen Tage: Bodensee, Mainau, Rheinfall, davor Rothenburg ob der Tauber und dazwischen Schloss Neuschwanstein mit all seinen Stufen (ich kann mich da gar nicht mehr daran erinnern, aber es scheinen viele zu sein, denn die Amis jammerten noch am Samstag, dass sie keine Treppen mehr steigen könnten!). Also kamen sie vor dem Mittagessen nicht von zu Hause los und waren erst gegen halb 2 bei mir in München, um mich abzuholen. Beim Sightseeing war dann gerade mal noch Zeit für das aller notwendigste: Rathaus, Viktualienmarkt, Hofbräuhaus und die Express-Stadtrundfahrt.

Alles in allem ein Glücksfall für mich, denn auf den ausführlichen Stadtrundgang war ich auch nicht so scharf und ich hatte den Vormittag gemütlich Zeit für mich. Und jetzt, nach all dem Vorgeplänkel kommt endlich das, was ich schon seit Tagen stolz in die Welt prusten will: An eben jenem Donnerstag Morgen, der so schwül und dampfig war, dass einem das atmen schwer fiel, lief ich sagenhafte 9,6 km in 41 min, also mit einem Schnitt von unter 4:20 min pro km und dabei bin ich bei den letzten 2-3 km auch noch deutlich langsamer geworden. Ich bin so stolz auf mich!

Da ich eh noch im Büro vorbei musste, um einen Münchenführer, den die Kollegin mitgebracht hat abzuholen, habe ich gleich noch bei den Kollegen angegeben, denen die Kinnlade runtergefallen ist und die jetzt alle ganz ehrfürchtig einsehen, dass sie beim Firmenlauf keine Chance gegen mich haben. Selbst der Kollege, der im letzten Jahr so stolz auf seine 28-min-Zeit war, fängt langsam an, um seine Bestzeit zu zittern. Ha! Richtig so!

Guats Nächtle

07 Juli 2009

Hochzeitsglocken

...läuteten am Samstag. Zum Glück nicht für mich, sondern für meinen Cousin, der sich traute und freudestrahlend in den Hafen der Ehe einfuhr. Die v.a. weibliche Leserschaft wird Details erfahren wollen und ich gebe mein bestes, um eine kurze Zusammenfassung zu liefern:

Das wichtigste zuerst: Die Braut war wunderschön. Sie hatte ein ...trommelwirbel... weißes Kleid an, sehr schlicht, sehr klassisch, sehr glatt, nur wenige Verzierungen rechts unten am Kleid. Für Beschreibungen des Schnittmusters bin ich allerdings nicht der richtige. Die blonden Locken waren natürlich zurecht gezwirbelt, der Blumenschmuck im Haar bestand aus weißen und roten Blümchen und darüber lag sehr elegant ein feiner Schleier. Das Bouquet bestand aus weißen und dunkel roten Rosen, genau wie der Blumenschmuck in der Kirche. Aber genug davon. Alle anderen waren natürlich auch schick.

Besonders beeindruckend an der ganzen Hochzeit: die musikalische Untermalung. Der Chor in der Kirche war wirklich großartig, die Ave Maria Solisten ebenfalls und die ca. 25-köpfige Big Band bei der anschießenden Feier grandios. Sogar der Bräutigam, der von seinen Freunden zum singen gezwungen wurde, schlug sich mit "the lady is a tramp" äußerst wacker (die Tatsache, dass er den Text, den er vor Jahren mal konnte, inzwischen vergessen hatte, hat er geschickt weggenuschelt).

Was ist noch wichtig an ner Hochzeitsfeier: das Essen. Alles in allem ausnehmend lecker. Sowohl die Häppchen zum Sektempfang als auch das 4-gängige Menü. Das Restaurant, das an diesem Abend den Stadtsaal bewirtschaftete, gehört nicht umsonst zum Besten was Dillingen zu bieten hat. Einziger Kritikpunkt ist die seltsame zeitliche Einteilung. Zwischen den Gängen lief es generell extrem schleppend. Da dann das Programm auch noch zwischen Suppe und Hauptgang die eine oder andere Tanzrunde vorsah, war man mit den 3 Gängen von 6-10 beschäftigt (ich hab nicht so genau auf die Uhr gesehen, aber gefühlt, treffen die 4 Stunden schon zu). Dessert und Kuchenbuffet wurden dann erst nach 11 eröffnet. Mir, und vor allem den fast food verdorbenen amerikanischen Gästen dauerte das eindeutig zu lange. Von der positiven Seite betrachtet, kam man bei dieser Hochzeit ganz um das gewohnte "boah ich bin so voll, ich hab mich überfressen"-Gefühl drumrum, obwohl das ja auch irgendwie dazu gehört.

Alles in allem eine sehr schöne Hochzeit. Schade nur, dass ich von den 170 Leuten kaum jemanden kannte, die anderen sich aber schon ziemlich gut. Dafür konnte ich beim bespaßen der Amis ein paar meiner Englischvokabeln wieder ausgraben und das ist ja auch hin und wieder ganz nützlich.

Genug für heute. Weitere Informationen zu den Geschehnissen während der Sendepause
kommen vielleicht in den nächsten Tagen.

Guats Nächtle