12 Dezember 2011

Zurück zum Alltag

nach einer langen, aber reibungslosen Rückreise bin ich wieder in der deutschen Heimat angekommen. Meine Erkältung nimmt mich noch etwas mit, aber da ich inzwischen wieder komplett fieberfrei bin, habe ich beschlossen, dass ich mir erstmal keine Gedanken um Tropenkrankheiten zu machen brauche. Also, alles wieder auf Alltag.

Langsam versuche ich jetzt aufzuholen, was ich während des Urlaubs verpasst habe: Das Ende der X-Factor-Staffel, den Anfang von Fallen Skies, Eurokrisen und die Rücktrittsankündigung von Magdalena Neuner.

Gerade eben las ich dann aber noch, dass Ende November in Mali Touristen entführt wurden. Insgesamt gibt es wohl 5 Geiseln, 3 davon wurden aus einem Restaurant in Timbuktu gezerrt. Ein vierter Mann, ein deutscher wurde dabei erschossen. Diese Nachricht ist an sich schon schlimm genug, erschreckte mich aber umso mehr, als ich eigentlich mal vor hatte in diesem November nach Mali zu reisen. Da das Auswärtige Amt aber vor Entführungen in Timbuktu ausdrücklich gewarnt hat, habe ich mich dagegen entschieden. Dabei habe ich den Warnungen gar nicht wirklich glauben geschenkt, hielt sie für bestimmt völlig übertrieben. Aber ich sagte mir, Fox, sagte ich, sei vernünftig, es gibt ja auch andere schöne Reiseziele, da muss man doch kein Risiko eingehen.

Nun waren die 3 Männer sicherlich nicht die einzigen Touristen in Timbuktu, und die Wahrscheinlichkeit, dass ich die vierte Geisel geworden wäre, wäre sicherlich trotzdem sehr gering gewesen, aber ich bin irgendwie trotzdem froh, dass ich so vernünftig war und Mali fürs erste vom Reiseplan gestrichen habe.

Guats Nächtle

09 Dezember 2011

See you later

Phnom Penh Airport. Ich habe es geschafft einen von zwei kostenlosen Internetterminals zu ergattern und nutze die Zeit dafuer eine kurze Botschaft raus zu schicken:

Sind quasi auf dem Heimweg, in einer halben Stunde ist boarding fuer den Flug nach BKK.

Die letzten Tage konnte ich leider nix mehr schreiben, weil der Computer im Hotel schrecklich langsam war und ich etwas erkaeltet und daher ganz schoen schlapp war. Aber das wird wieder. Gut, dass die Reiseapotheke so gut gefuellt war.

Phnom Penh hat leider etwas darunter gelitten. Habe nicht wirklich eine innige Beziehung zu dieser Stadt aufbauen koennen.

Egal. Ab nach Hause. Ich muss Schluss machen, die Schlange hinter mir wird immer laenger.

Bis bald

07 Dezember 2011

From dawn till dusk

Sua-sdey,

Der Titel galt eigentlich dem gestrigen Post. Leider bin ich aber gar nicht dazu gekommen den zu schreiben, weil zwei Jugendliche Traveller die PCs besetzt hielten. Nun denn.

Gestern also zum Sunrise zu den Tempeln fahren lassen, d.h. Abfahrt mit dem Tuk Tuk um 4:30 h. War es aber wert. Ein paar nette Asiaten haben mir netterweise Obhut auf ihrer Matte gewaehrt, damit ich mit meinem Mini-Stativ auch gute Fotos machen konnte. Hoffentlich sind sie auch was geworden. Danach gings erstmal durchs Wat und dann zurueck ins Hotel - fruehstuecken und etwas ausruhen. Mittags schnappten wir uns dann Fahraeder um nochmal rauszufahren. Wollten den kleinen Circle erledigen, sind aber in Angkor Thom versumpft. Das klingt jetzt zu negativ, Angkor Thom ist einfach zu gross. Als wir damit fertig waren, blieb gerade noch genug Zeit um einen zweiten Versuch fuer ein schoenes Sonnenuntergangsfoto zu unternehmen. Wurde aber leider wieder nix draus. Dafuer war es dann dunkel, als wir so ganz ohne Licht an der maessig beleuchteten (immerhin) Strasse zurueck ins Hostel fuhren und im Feierabendverkehr in Siem Reap war das Fahrradfahren dann auch recht abenteuerlich.

Heute dann den kleinen Circle relaxed mit dem Tuk Tuk beendet und kurz vor Schluss noch einem kleinen Kaufrausch erlegen. Dabei war ich doch so stolz auf mich, dass ich noch nix gekauft hatte. Jetzt habe ich aber noch noch zugeschlagen und in Fotokunst von John McDermott investiert, sozusagen dem Haus und Hoffotografen von Angkor. Man goennt sich ja sonst nix.

Zum Glueck muss ich das Paeckchen jetzt nicht mehr lange mit mir rumtragen. Morgen frue gehts mit dem Minivan nach Phnom Penh und uebermorgen geht der Flieger nach Germany.

2-tages-Zusammenfassung im Telegrammstil. Sorry, mir fehlt gerade die Energie, um ganze Saetze zu formulieren. Aber da fallen mir doch noch 2 Sachen ein, die ich unbedingt loswerden wollte:

Zum einen habe ich ausser einem gelegentlichen akun noch kein Wort kambodschanisch gesprochen. Ich habe also keine Ahnung, ob diese Begruessungs-\Abschiedsfloskeln auch tatsaechlich Anwendung finden. In einer Stadt, in der alle Preise in US-Dollar ausgezeichnet sind und in der ich am ATM nur Dollar ziehen kann (habe verschiedenste Banken ausprobiert, nirgends wurde mir eine Riel-Option angeboten), kann ich auch ohne Gewissensbisse ausschliesslich Englisch sprechen.

Zum anderen ist mir aufgefallen, dass in dem ach so westlichen Siem Reap doch noch nicht alles traditionelle verschwunden ist. Um kurz etwas auszuholen: Seit meinem ersten grossen Trip ueberhaupt, haben leider alle Laender das Pech mit Myanmar verglichen zu werden. Auch Angkor kann dagen leider nur abstinken, wie ich leider zugeben muss. Aber in Myanmar ist mir etwas aufgefallen, dass ich zuletzt in Laos sehr vermisst habe, hier aber wiederentdeckt habe. Jeder Haendler, egals ob Gallerie oder Essensstand nimmt das Geld beim bezahlen mit beiden Haenden entgegen und auch wieder zurueck. Oder er legt die zweite Hand auf den Unterarm der anderen. Das ist eine Respektsgeste, die ich hier absolut nicht erwartet haette.

Jetzt is aber Schluss fuer heute.

akun fuer Ihre Aufmerksamkeit.

Lia haoey

05 Dezember 2011

7 auf einen Streich

Sua-sdey,

der gestrige Tag war nicht besonders produktiv. Nachdem wir nach einigen Irrungen und Wirrungen endlich ein nettes Hostel gefunden hatten, stand uns der Sinn eben nicht nach Ausfluegen oder Touren. Stattdessen sind wir einfach ein wenig durch Siem Reap geschlendert und haben die Stadt auf uns wirken lassen.

Gleich der erste Eindruck war eigentlich sehr positiv. Im Tempel nebenan fand irgendeine Feier statt, wobei alle Gaeste ausnahmslos weiss gekleidet waren. Ich weiss nicht, was das war, ob das irgendwelche Sektenmitglieder waren oder das weiss eine zeremonielle Bedeutung hatte, aber es war nach den vielen musealen Kloestern in Laos ganz positiv.

Einige Meter spaeter drehte dieser Eindruck aber ins Gegenteil. Nein, wir brauchen kein Tuk Tuk, nein, morgen auch nicht, nein, ich will kein T-Shirt kaufen, nein, ich brauche auch keine Massage und nein, eine Fish-Massage schon gleich gar nicht.... puh. anstrengend. Ich vermisse Laos jetzt schon.

Aber. Hier ist eben Angkor. Heute haben wir uns dann also auf die erste Tempeltour begeben. Mit dem Tuk Tuk (ja, jetzt wollten wir doch eins) ging es los. Wir haben uns fuer die Steigerungsmethode bei der Besichtigung entschieden. Um die Vorfreude noch ein wenig aufrecht zu erhalten, haben wir uns erstmal zu entfernteren Tempeln fahren lassen und um die grossen Highlights noch einen Bogen gemacht. Aber auch diese 7 Tempel, die wir heute gesehen haben, waren ganz schoen beeindruckend. Steine, Stuck, mal mehr mal weniger Wasser drum herum, mal mehr mal weniger Pflanzenbewuchs in den Ruinen....insgesamt alles sehr schoen anzusehen, auch nach mehreren Stunden noch nicht langweilig und erfreulich ruhig. Eigentlich sind mir nur am ersten Tempel heute morgen Touristengruppen negativ aufgefallen. Den ganzen Rest des Tages hielt es sich angenehm in Grenzen. Ich habe hunderte Ruinenfotos ohne oder mit ganz wenigen anderen Menschen drauf geschossen. Sogar der beruechtigte Sonnenuntergangsspot war relativ ruhig. Das lag aber glaube ich daran, dass die Offiziellen hier inzwischen den Zugang begrenzen und einfach keine 1000 Leute mehr auf die kleine Plattform drauf lassen. Leider gab es keinen richtigen Sonnenuntergang. Obwohl alles so vielversprechend aussah, schoben sich im letzten Moment Wolken vor die Sonne.

Fuer morgen ist der Tuk Tuk Fahrer auch schon bestellt. fuer 4:30 Uhr. Dann gehts zum Sunrisespot.

akun fuer Ihre Aufmerksamkeit.

Lia haoey

04 Dezember 2011

Good Bye Laos, Hello Cambodia

Mit einem langen Ausflug auf das Bolavan Plateau ist gestern unser Laos Aufenthalt zu Ende gegangen. 3 Wasserfaelle, 2 Ethnic Villages, 1 Tee- und 1 Kaffeeplantage standen auf dem Programm, d.h. rein in den Minibus, raus aus dem Minibus und das gleiche Spiel immer und immer wieder. Ich war am Ende so fertig, dass ich fast nicht mehr ausgestiegen waere, als der Fahrer noch einen extra Stopp an einem kleinen Marktstand gemacht hat. Zum Glueck hat mich die Aussicht auf ein letztes gutes Foto aber doch noch angetrieben: Resultat: Fotos von Froeschen verschiedener Groessen, wahlweise lebendig oder gegrillt.... sehr nett.

So einen Frosch habe ich neulich auch probiert, allerdings nicht am Marktstand sondern im Restaurant und auch nicht gegrillt, sondern fritiert. Nicht so mein Fall. Staendig hat man irgendwelche kleine Knoechelchen im Mund. Ich verzichte. Das Resto an sich war aber ganz lustig. Nur Lao People und eine Live-Band inkl. Karaokeeinlagen.

Heute gings dann aber in aller Fruehe mit Lao Airlines von Pakse nach Siem Reap und heute Abend werden zum Sonnenuntergang die ersten Tempelbilder faellig. Mal schauen, wo uns unser Fahrer hinfaehrt.

Bis dahin, ein letztes Mal

Kapchai lai lai fuer Ihre Aufmerksamkeit. Bis morgen muss ich jetzt erstmal wieder eine neue Sprache lernen!

Laakon.

02 Dezember 2011

Deep South

Ein weiterer Nachtbus brachte uns gestern von Vientiane ins suedliche Pakse. Eigentlich wollten wir ja dort drei Naechte bleiben uns 2 Ausfluege von hieraus machen. Dort angekommen wurden uns aber gleich beim Aussteigen Tickets zu den 4000 Islands angeboten und spontan wie wir sind, sind wir mit den anderen Touris gleich in den naechsten Bus gestiegen und doch noch auf die Inseln gefahren.

Hat sich definitiv gelohnt, auch wenn die Seenlandschaft am Ende der Trockenzeit sicher noch aufregender ist. Aber wir konnten Kokosnuesse schluerfen und ein wenig in der Haengematte relaxen, wir konnten sogar mit dem Fahrrad die Insel umrunden und noch einen grossen Wasserfall sehen. Auch wenn es schoen gewesen waere noch ein paar Tage dort unter Palmen in der Haengematte zu entspannen, muss ich doch sagen, dass wir im Prinzip alles gesehen haben, was es dort zu sehen gibt, und wir uns zumindest ein Bild von der Landschaft dort machen konnten.

Heute ging es dann aber gleich wieder zurueck nach Pakse, von wo mir morgen hoffentlich einen Ausflug aufs Bolavan Plateau unternehmen koennen. Vorhin war zwecks Mindestteilnehmnerzahl noch keine Tour gesichert, aber das ergibt sich immer erst im Laufe des Abends.

So. Jetzt Abendessen.

Kapchai lai lai fuer Ihre Aufmerksamkeit.

Laakon.

30 November 2011

System Overload

Nach fast 2 Wochen ruhigem Dorfleben in Nordlaos ist Vientiane eine absolute Herausforderung. Obwohl sicherlich immernoch eine relativ kleine Hauptstadt, ist das einfach zu viel Verkehr und zu viel Leben hier. Aber auch irgendwie eine schoene Abwechslung, bevor es nacher gleich wieder in den ruhigen Sueden geht.

Heute war sicherlich der heissteste Tag, den wir hier hatten. Sind aber trotzdem kreuz und quer durch das kleine Zentrum gestiefelt, um alle Vats und Thats und alle Museen abzuarbeiten. Viele sagen, man kann sich Vientiane auch schenken, aber ich finde das eigentlich nicht. Im Nationalmuseum und beim passieren der vielen Protzbauten bekommt man erst einen Eindruck davon, dass das tatsaechlich immernoch ein kommunistisches Land ist. Und ich glaube ich habe erst hier zum erstenmal ueberhaupt Raeucherstaebchen in einem Vat gerochen. Die Vats in Luang Prabang wirken trotz der Moenche alle irgendwie museumshaft. Dafuer konnte ich hier heute eine Petonque Manschaft beobachten, die ihre Kugeln segenen liess.

Ein Tag ist dann aber auch wieder genug. Morgen. Sueden.

Kapchai lai lai fuer Ihre Aufmerksamkeit.

Laakon.

29 November 2011

Loose hat immer Recht

... gut nicht immer, aber diesmal schon. Denn Loose sagt, manch Backpacker plane nur eine Nacht in diesem Dorf ein und findet sich dann Tage spaeter immernoch vor Ort. Nun, bei uns wurden nicht gleich Tage daraus, aber eine zweite Nacht haben wir spontan dann doch noch dran gehaengt. Viel zu schoen war das kleine verschlafene Dorf und die schoene Karstlandschaft (und zu nett die Gesellschaft).

Wann habe ich eigentlich das letzte Mal gepostet? Ich glaube da ging es um die Moenche. Genau. Also am naechsten Tag gings nach Nong Kiao und da blieben wir spontan eine zweite Nacht, um die 100 Waterfalls-Tour mitzumachen. Schon wieder Wasserfaelle, jawohl, aber diesmal trekt man nicht hin, sondern durch. Man lauft tatsaechlich die meiste Zeit der 3 Stunden auf den kleinen und manchmal auch groesseren Wasserfallstufen und am Ende gibt's zur Belohnung eine Dusche im Wasserfall. Zauberhaft. Wir konnten uns urspruenglich nicht vorstellen, warum alle Reisefuehrer diese Tour in hoechsten Toenen anpreisen. Nun wissen wir's.

Heute gings wieder ueber die holprige Strasse zurueck nach Luang Prabang. Von dort faehrt in ein paar Stunden der Nachtbus nach Vientiane ab. Werden zwei harte Reisetage, weil wir auch morgen wieder mit den Nachtbus weiterreisen werden, dann von Vientiane nach Pakse. Aber so bleibt wenigstens ein bisschen Zeit fuer den Sueden. Leider muessen aber die 4000 Mekonginseln dran glauben, weil dafuer definitiv keine Zeit mehr bleibt. Auch der Reisetag Pakse - Angkor Wat wurde gestrichen. Dafuer haben wir heute einen Flug dorthin gebucht, um das ganze ein wenig angenehmer zu gestalten.

So. Genug Internet fuer heute.

Kapchai lai lai fuer Ihre Aufmerksamkeit.

Laakon.

26 November 2011

Moenche und Wasserfaelle

Sabai Di.

Der Tag heute fing schon sehr frueh an. Wir standen um 5:00 Uhr auf um den Moenchen bei Ihrer Essenssuche zu zu sehen. Dabei ziehen die Moenche durch die Strassen und gestatten es den dankbaren Glaebigen, ihnen ein wenig sticky rice in die Opferschale zu geben. Und weil es hier in Luang Prabang besonders viele Kloester und Moenche gibt, ist das hier besonders eindrucksvoll. Allerdings gibt es hier auch besonders viele Touristen, die das Erlebnis wieder schmaelern, in dem sie sich mit gefuehlt 10 cm Abstand vor die Moenche stellen und ihnen ins Gesicht blitzen. War trotzdem schoen anzusehen.

Nach dem dazwischen geschobenen, wieder ausgezeichneten Fruehstueck haben wir dann eine Minderheiten-Besichgigung-/Wander-/Wasserfallschwimmtour gemacht. Das Hmong Dorf war interessant, die Wanderstrecke sehr nett, aber der Wasserfall war das absolute Highlight. Zugegeben ich war noch nie an den grossen und beruehmten in Afrika und den Amerikas, aber unter denen die ich bislang gesehen habe, war das absolut der Ueberflieger. Tolles milchig gruenes Wasser, viele Terrassen, auch mal ein grosser Fall. Absolut traumhaft.

Morgen gehts vermutlich nach Nong Kiao. Karstberge besichtigen. Ganz entschieden ist das aber immernoch nicht. Vermutlich aber morgen eher kein Internet.


Kapchai lai lai fuer Ihre Aufmerksamkeit.

Laakon.

Wir haben heute eine Ausflugs

25 November 2011

Unesco-Land

Sabai Di.

Sind gestern Abend mit dem Schiffchen wohlbehalten in Luang Prabang angekommen und haben in einem sehr huebschen Guest House eingecheckt, dass wir zuvor im Internet reserviert haben. Trip Advisor und Agoda zum Dank haben wir das Hotel statt fuer 60 Dollar pro Nacht fuer um die 20 bekommen. Immernoch teuer fuer Laos, aber wir haben uns entschieden uns hier mal was zu goennen, immerhin bleiben wir 3 Naechte. Allein das Fruehstueck heute war es schon wert :-)

Heute haben wir dann den ganzen Tag die Stadt besichtigt. Statt Disney Land muss es hier wohl Unesco Land heissen. Die wunderschoene Altstadt steht komplett auf der Schutzliste und alles ist so schoen hergerichtet und aufgehuebscht, dass man glatt vergessen koennte, dass man sich in einem der aermsten Laender der Welt befindet. Jede Menge Kolonialstilhaeuser und vor allem jede Menge Vats, also Tempelanlagen ueberziehen die kleine Halbinsel, franzoesische Baeckerein bieten croissants aux amandes an (musste ich natuerlich haben) und ueberhaupt praesentiert sich hier alles von seiner besten Seite. Dafuer ist alles auch doppelt so teuer wie im sonstigen Laos.

Soviel fuer heute.

Kapchai lai lai fuer Ihre Aufmerksamkeit.

Laakon.

23 November 2011

doch Post

Sabai Di.

Sind in Pak Bang (oder so aenlich) angekommen, dem Zwischenstopp der zweittaegigen Mekong Fahrt nach Luang Prabang. Leider funktioniert die Tastatur im hiesigen Internet Cafe nur semi-gut, deshalb heute vermutlich noch mehr Tippfehler pro Zeile als sonst.

Wir sind heute also von Houangxai nach Pak Beng mit dem Slow Boat gefahren. Gesagt wurde uns, wir sollten um 8:30h am Anleger sein. Wir waren da um 8:15h und machten uns schon sorgen, zu spaet dran zu sein. Bestimmt sind alle guten Plaetze schon besetzt usw... Wir waren unter den ersten, was uns unschoene Plaetze ganz vorne einbrachte und das Boot legte um ungefaehr 12:00h ab. Ich frage mich immernoch warum ich einen Wecker gestellt habe, aber... sei's drum. Auch morgen werden wir das Spiel wieder mitspielen. um 9:30h soll Abfahrt sein, um 7:30h werden wir Fruehstuecken (ich habe Papaya-Pancakes vorbestellt, freue mich schon).

Anyways. Haben mit den Hollaendern von Gibbon Experience und einer Belgierin heute indisch gegessen. Sehr lecker. Pak Beng ist ein Touristendorf, das nur davon lebt, dass jeden Abend Unmengen von Touristen auf ihren Slowboattrips hier Zwischenstopp machen. Demnach wimmelt es hier nur so an Restaurants und Guest Houses und es kommt mir so vor als seien sie zum ersten mal ueberhaupt ein wenig pushy, wenn es darum geht die Vorbeilaufenden Whities ins Resto oder ins Guest House zu locken. Ich habe ja noch nicht so viel Laos Erfahrung, aber es ist auffaelliger als in Huangxai. Trotzdem ist die Atmosphaere immernoch unglaublich entspannt. Kein Vergleich zu Bali, soviel steht fest.

Fuer heute Abend haben wir nochmal die Budgetvariante gewaehlt. Billiges Zimmer, umgerechnet ungefaehr 4,50 EUR, aber sauber und OK, morgen in Luang Prabang wird dann mehr auf Dekadenz gesetzt. Wir haben auf agoda ein tolles Angebot fuer ein eigentlich recht teures Hotel gefunden und werden fuer knapp 20 EUR pro Nacht residieren. Aber es soll ja mehrere Naechte dauern und da kann man sich auch schon mal was schoenes goennen. Ausserdem ist Luang Prabang sowieso deutlich teuere als der Rest von Laos, fuer 4,50 waere da auch die letzte Absteige nicht zu haben.

Aber vorher noch einen Tag cruisen durch die wahnsinnig schoene Mekong Landschaft. Weil ich sonst nichts zu tun hatte, habe ich wieder mal Millionen gleicher Fotos gemacht und morgen werde ich die Reihe wohl fortsetzen. Aber, wofuer ist der ganze Speicherplatz sonst auch gut.

Guats Naechtle.

22 November 2011

U U U A A

sind seit ca. 1,5h Stunden zurueck aus dem Dschungel. Sehr tolle Sache. The Gibbon Experience kann man wirklich nur weiterempfehlen. Auch wenn einen die 220 EUR fuer 3 Tage 2 Naechte erstmal ganz schoen viel vorkommen. Aber es lohnt sich. Ausserdem ist es ein Hilfsprojekt fuer die einheimische Bevoelkerung und den Regenwald, also kommt ein Teil des Geldes einem guten Zweck zu.

Im Buero in Houayxai, laesst man sein Hauptgegepaeck, bekommt erstmal die Sicherheitseinweisung und dann geht's ca. 3 h per Auto zum Village im Bokeo National Park. Wir waren einer 9er Gruppe aus 2 Australieren, 1 Englaender, 2 Hollaender, 1 Kanadier, 1 Koreanerin und ausser mir noch ein zweiter Deutscher.

Im Dorf geht es dann los mit der Wanderung. Ueber Stock und Stein, an Reispaddies vorbei, durch Babus-Waelder und sonstige Regenwaldgewaechse und immer wieder auch durch kleine Baeche. Das heisst dann immer Schuhe und Socke aus, durchs Wasser waten, Blutegel kontrolle und dann wieder in die Schuhe rein. Bei der dritten durchquerung habe ich meine beiden Compeed-Pflaster aufgeben muessen. Das viele Wasser war dann wohl doch zuviel, aber ich kann an dieser Stelle sagen: Sie haben ihren Job SUPER gemacht. Von den riesen Blasen war an dieser Stelle schon nichts mehr zu spueren. Ich hatte uebrigens an den 3 Tagen nur 2 Blutegel auf mir (Hand und Fuss). Beide konnten aber noch verschecht werden, bevor sie sich festbeissen konnten. Einige andere hatten weniger Glueck, aber nur bei einem der Hollaender konnte sich ein Blutegel so richt schoen vollsaugen.... nicht schoen.

Geschlafen haben wir in Baumhauesern. Wahnsinnsteile mitten in den Waeldern. Nachts wurden darin aehnlich Moskitonetzen, kleine Zelte aufgebaut, in denen jeweils 2 auf den vorhandenen Matratzen schlafen konnten. Ueberraschenderweise war es auch nachts richtig warm. Ausser schlafen konnte man da oben natuerlich auch alles andere machen. Reden, die Aussichtsgeniessen, das super Esses essen - es gab morgen, mittags und abends Sticky Rice with Vegetables - aber immer anders, und immer lecker - und Dusche und Toilette hatten die Baumhaeuser natuerlich auch. Richtig geniessen kann man die Panorama-Outdoordusche nur, wenn einen das kalte Wasser nicht stoert.

Nun das Highlight an der ganzen Sache ist die Art und Weise wie man in die Haeuser kommt und wie man grosse Taeler ueberwindet: mit Zip-Lines: bis zu 500 m lange Drahtseile, hoch ueber den Baumwipfeln aufgespannt, an denen man von einer Seite auf die andere Zipped. Genial. Davon kann man gar nicht genug kriegen. Und die Aussicht die man von unterwegs hat ist einfach hammer hammer hammer hammer!

Leider haben wir keine Gibbons gesehen. Dafuer aber gehoert und ein Giant Squirrel besuchte uns in der zweiten Nacht.

Jendenfalls. Schoen wars. Morgen gehts weiter nach Luang Prabang. Das Slow Boat braucht 2 Tage, also kein Post morgen.

Sabai Di

19 November 2011

Laos

here we are: Laos.

haben heute den local Bus von Chiang Rai nach Chiang Khong genommen (ca. 5% Locals, Rest Tourists). Ein kleiner 15kg Walk die Hauptstrasse entlang und dann rueber ueber den Mekong und nach Laos. Ein und Ausreiseformalitaeten klappten problemlos.

Nachmittag sind wir dann also in Huang Xai (oder wie auch immer das hier genau heisst angekommen, haben ein Guest House gefunden und haben uns aufgemacht das staedchen zu erkunden. ist recht klein, sehr turisitisch, voller Restaurants, Guest Houses aber sehr laid back. Wenn das Laos ist, dann freue ich mich schon drauf. Man kann tatsaechlich mal mehr als 1 Sekunde auf irgendwas gucken, ohne dass es einem gleich fuenf Leute verkaufen wollen. Sehr schoen. Auch schon viele nette Leute kennen gelernt, weil man sich ja doch immer wieder ueber den Weg lauft. Ein Neuseelaendisches Renterpaerchen fuhr mit uns gestern schon zum weissen Tempel und heute sassen wir dann ueberraschenderweise im gleichen Bus nach Chiang Khong. Und ein Mainzer Polizistenpaerchen lief uns erst im Buero der Gibbon Experience ueber den Weg und spaeter nochmal beim Abendessen, wo wir uns dann spontan den Tisch teilten.

Ja, das haben wir dann auch gleich gemacht. uns fuer die Gibbon Experience eingeschrieben. Das ist eine 3 Taegige Dschungeltour hier duch das Naturschutzgebiet. Ich kann dann also erst wieder ueber uebermorgen schreiben, wenn wir zurueck sind.

Ansonsten laesst sich noch nicht viel schreiben, ausser, dass die Landschaft hier oben echt traumhaft ist, das Wetter gut, das Essen scharf und Leute nett.

Laakon aus Laos

18 November 2011

Soweit so gut

N'abend zusammen,

die Anreise waere damit ueberstanden. nach 2 Naechten im Flugzeug und einem Tag in Dubai sind wir heute ueber Bangkok in Chiang Rai angekommen.

Ich bin fix und fertig und will nur schlafen, deshalb nur ein paar kurze Zeilen.

1) Es dauert ungefaehr 17 Minuten, um bei mir in den Buseinzusteigen, 2 Stationen zu fahren, dann mit Gepaeck zurueck zur Wohnung zu gehen, die Sonnenbrille zu suchen und einzupacken und wieder zur Bushaltestelle zu gehen.

2) Wenn Ihr Socken besitzt, auf denen Rechts ein R steht und links ein L, dann haltet Euch dran! Tue das sonst immer, aber diesmal habe ich nicht darauf geachtet. Resultat nach einem Tag Dubaibesichtigung: massive Blasen. Jetzt sollen die Compeed Pflaster mal zeigen was in Ihnen steckt. Alles nur, um diese Seite zu einer amtlichen Produkttestplattform zu machen.

3) Dubai ist nicht meine Stadt. Zu neu, zu steriel, zu viel Glas und Beton und weite Wege.

4) Dafuer ist Chaing Rai ganz nett. Den Weissen Tempel haben wir schon besichtigt und auch durch den ein wenig bewandert. Morgen gehts nach Laos.

Ich schlaf gleich beim Tippen ein, daher:

Guats Naechtle

15 November 2011

Planungen

die ungefährer Reiseroute in der Kartendarstellung:


Laos & Cambodia 2011 auf einer größeren Karte anzeigen

Nicht alle Orte auf der Liste werden wir tatsächlich abarbeiten können, dafür sind die Wege einfach zu weit und es soll ja eben nicht in Arbeit ausarten. Im angeblich so entspannten Laos soll der Fokus eben darauf liegen. Entspannt reisen.

Es geht los mit einem ganzen Tag in Dubai. Wir kommen früh morgens an und fliegen spät abends weiter. Der Aufzug zur Aussichtsplattform des höchsten Gebäudes der Welt ist schon online gebucht, der Ausflug zur Palme geplant und der Streifzug durch die Souks zwingend vorgesehen.

Am nächsten Tag weiter über Bangkok nach Chiang Rai. Die Besichtigung des berühmten weißen Tempels wurde mir von der Kollegin ans Herz gelegt.

Dann weiter zur Grenze und ab nach Laos. Ab da wird alles vage. Vorgesehen sind ein paar Tage wandern in Nordlaos. Entweder buchen wir das direkt in der Grenzstadt Huang Xai oder erst in Luang Prabang. Auf jeden Fall wird der Weg nach Luang Prabang mit dem Slow Boat auf dem Mekong zurück gelegt. Dauer: 2 Tage.

Einige Tage Luang Prabang sind Pflicht und das Highlight jeder Laos Reise. Alles in allem müsste das in etwa das erste Drittel der Reise in Anspruch nehmen.

Weiter geht's vermutlich über Vang Vieng nach Vientiane. In der Hauptstadt muss man sich nach herrschender Meinung nicht lange aufhalten, also schnell weiter in den Süden nach Pakxe oder Champasak, denn diese Orte sind Ausgangspunkt für die Besichtigung von Wat Phou, dem kleinen Bruder von Angkor Wat. Es folgen wohl 2-3 Nächte auf einer der Inseln von Si Phan Don - den 4000 Inseln im Mekong. Vermutlich Don Khon womöglich aber auch Don Dhet oder Don Khong. Damit müsste das zweite Drittel ausgefüllt sein.

Abschluss der Reise bildet das kulturelle Highlight Angkor Wat. Im Endeffekt muss vorher alles so geplant werden, dass genügend Zeit bleibt, um Angkor richtig wirken zu lassen. Also im Zweifel wird oben auf irgendwas verzichtet, bevor am Ende keine Zeit mehr bleibt. Das letzte Drittel dreht sich also rund um die Khmer.

Soviel zur Planung. Wie sie sehen: Wir haben uns schon ausführlich mit den Möglichkeiten beschäftigt, aber für die Ausgestaltung bleiben noch genügend Freiheiten. Insbesondere die Ausgestaltung des zweiten Drittels hängt dann doch sehr davon ab, was wir vor Ort vorfinden (wann fahren die Busse, wann kommen sie tatsächlich an, und vor allem welche Ausflüge werden vor Ort angeboten).

Wir werden die geneigte Leserschaft dann von unterwegs über die Fortschritte informieren.

In diesem Sinne, zum dritten Mal an diesem Abend, aber jetzt auch wirklich zum letzten Mal:

Guats Nächtle.

14 November 2011

Vorbereitungen

ich bin jetzt stolzer Besitzer:
- einer Mini-Wäscheleine (zum ... is klar oder?)
- eines Universal-Abflussstöpsels (zum Wäschewaschen in stöpsellosen Waschbecken)
- eines Packsacks der Größe S (als Expansion für den Tagesrucksack)
- einigen Packriemen (zur Reduzierung des Packmaßes)
- einem Universal-Stecker-Adapters (mein alter Weltstecker war kaputt)

außerdem eingepackt:
- das Ministativ (für die obligatorischen Sonnenuntergangsfotos)
- das Moskitonetz (gegen die gefährlichen nachtaktiven Malariamücken in Siem Reap)
- anti-Insekten-imprägnierte Klamotten (gegen tagaktive Denguefiebermücken in Siem Reap)
- diverse Speicherkarten, Akkus, Ladekabel, die JOBO Fotofestplatte, Handy, MP3 Player, Noise-Blocking-Kopfhörer (die kleine Multimediaausstattung für Zwischendurch)
- ein Vorhängeschloß (man weiß ja nie)
- Paßkopien (sicher ist sicher)
- diverse Restwährungsbestände (Jordanisch und Indonesisch)
- die Reiseapotheke (Mittel für oder gegen Schmerz, Verdauung, Erkältung, Verletzungen)
- das Insektenrepellent für auf die Haut (immerhin war Hochwasser)
- Sonnencreme, Zahnpasta, die Haare-Body-Rasier-Kombo von Nivea, Maniküreset, Waschmittel ...
- zwei Reiseführer (Laos, Kambodscha), verschiedene ausgedruckte Kapitel (Dubai, Chiang Rai), Lektüre (Dr. Siri und seine Toten).
- Kompass (hab ich mal geschenkt bekommen, und wann hat man schon mal ne Gelegenheit den irgendwohin mitzunehmen)
- Taschenlampe (für Nachtwanderungen und Stromausfälle)

Fehlt noch was? ach ja, ... Klamotten. richig. Ich wusste ich hab was vergessen.

Ich finde, Herr S und ich hätten uns die Lasten besser verteilen können :-) Andererseits, außer der Reiseapotheke ist jetzt nix dabei, was man hätte aufteilen können.

Es kann jedenfalls losgehen.

Guats Nächtle

Blumat-Test-Zwischenstand

was bisher geschah: ich hatte die Pflanzen mit den Blumattonkegeln ausgestattet und zugesehen, dass der Wasserstand in den bereitgestellten Wasserbehältern nur sehr langsam sank.

Das ist auch weiterhin der Fall. Deshalb habe ich jetzt auch ein Kontrollgefäß ohne Blumatschlauch neben den Pflanzen stehen und siehe da, kaum natürliche Verdunstung. Der sinkende Wasserstand ist damit eindeutig mit dem Blumatsystem verbunden. Die Wasserbehälter waren auch tatsächlich schon annähernd leer. In der Zwischenzeit habe ich deshalb in der Küchenabteilung eines schwedischen Möbelhauses bereits größere und ansehnlichere Wasserbehälter für den Dauerbetrieb gekauft und diese auch frisch aufgefüllt.

Zum Zustand der Pflanzen: In den letzten Wochen habe ich nie zusätzlich gegossen und die Pflanzen sehen zumindest nicht kränker aus als vorher. Also scheint es zu funktionieren. Wenn ich dann in Kürze in Urlaub fahren, dann werde ich mit gutem Gewissen die Pflanzen einer Minimalpflege durch meine Kollegen hinterlassen. Ich will die ja nicht täglich in meine Wohnung scheuchen. Aber einmal zwischendurch zum Gefäßauffüllen, das sollte machbar sein. Außerdem muss ja sowieso jemand den Briefkasten leeren.

Nach dem Urlaub dann der Abschlussbericht zum großen Test.

Guats Nächtle

29 Oktober 2011

Noch ein Test

mit meinen über 30 Jahren bin ich heute, zum ersten Mal überhaupt, Roller gefahren. Wie kommts?

Mein Arbeitgeber engagiert sich neuerdings für E-Mobilität und hat seine Angestellten als ideale Testgruppe erkannt. Wir kleine Schreibtischhengste können deshalb kostenlos E-Roller und E-Bikes ausleihen und damit eine Runde drehen, im Gegenzug müssen wir im Anschluss nur einen Fragebogen ausfüllen.

Da ich mich noch gut daran erinnern kann, wie mir auf Bali jeder Typ am Straßenrand seinen Roller in die Hand drücken wollte, dachte ich mir, als Vorbereitung für den nächsten Asientrip in ein paar Wochen wäre es doch toll, dieses Angebot einfach mal zu nutzen.

Ich habe mir also für dieses Wochenende den Roller reserviert, mir gestern den Schlüssel aushändigen lassen und die Formalitäten erledigt und heute, im Wissen, dass sicher niemand am Wochenende arbeitet, habe ich mich dann in die Tiefgarage geschlichen und habe das Ding betrachtet. Vorher hatte ich mich natürlich ausgiebig im Intranet über Knöpfe und Schalterpositionen informiert, aber in echt is es ja immer noch ein wenig anders.

Erster Schock: ich wusste nicht wie schwer dieses Teile sind. Wahnsinn, als ich das Ding vom Ständer gerollt hab, wär ich fast damit umgeflogen. Zum Glück nur fast. Das Ding ist noch fast neu, und wenn ich da jetzt Schrammen rein mache, weiß dass morgen bestimmt die ganze Firma.

OK. Roller in Position geschoben. Drauf gesetzt. Den Schlüssel auf an gedreht. Wohlgemerkt, es ist ein E-Roller, es fehlt also jegliches Motorengeräusch. Man sollte also nicht auf die Idee kommen, mal versuchshalber am Gas zu drehen. Hab ich natürlich nicht gemacht. Die Warnung stand ja groß in der Bedienungsanleitung.

Also rauf aufs Ding, Gas drehen und langsam losrollen. Zum Glück war die kleine Garage fast ganz leer. Somit konnte ich noch in der Garage üben, 8er um die Säulen zu fahren und ein paar mal auf und ab fahren. Nach ein paar Runden hab ich mich sogar getraut bis auf mindestens 20 kmh hoch zu beschleunigen. Wohlgemerkt, unsere kleine Garage ist wirklich klein, schneller geht da sowieso nicht, aber ich musste mich tatsächlich auch da erstmal rantasten.

Als das dann doch zu langweilig wurde habe ich den geliehenen Helm aufgesetzt und mich auf die Straße getraut. An dieser Stelle erstmal vielen Dank an die rücksichtsvollen Verkehrsteilnehmer, die mich in der Folgezeit erdulden mussten. Es tut mir Leid, wenn ich den Verkehrsfluss behindert habe. Ich fuhr zuerst Nebenstraßen, bis ich dann aus versehen tatsächlich kurz auf dem Ring gelandet bin. Den habe ich natürlich so schnell wie möglich wieder verlassen und dann wollte ich mich aufmachen Richtung Riem Arcaden. Nicht das ich was gebraucht hätte, oder zwecks Stauraum überhaupt viel hätte einkaufen können, aber fahren ohne Ziel war noch nie mein Ding.

Nur, ich kam da nicht an. Anscheinend war das Ding nicht richtig voll geladen und die 4 von 6 Ladestrichen, die das Display bei meinen Schritttempofahrten in der Tiefgarage noch anzeigte, erwiesen sich bei höherem Tempo nicht mehr als soooo viel. Ich bin also irgendwann umgedreht, weil ich Angst hatte nicht mehr zurück zu kommen und tatsächlich glaubte ich auch auf ner größeren Straße kurz vor dem Ziel, dass ich jetzt gleich stehen bleiben werde. War zum Glück nicht so. Aber knapp war es schon.

Also Fazit nach dem ersten Tag: Das Fahren macht schon Spaß. Nur dass die Tankanzeige bei Stopp and Go Verkehr mal eben zwischen 3 Strichen und 1 Strich schwankt ist überhaupt nicht gut. Jetzt hoffe ich mal, dass die Batterie über Nacht wieder auflädt. Ganz sicher bin ich mir nicht, weil das nächste Manko an dem Gerät ist die fehlende "Akku wird geladen"-Anzeige.

Wir werden sehen.

Guats Nächtle

2. Tag: Nix neues

Der Blumattest läuft so vor sich hin. Meine Pflanzen scheinen einfach keinen Durst zu haben. Der Wasserspiegel in den Messbechern sinkt jedenfalls noch immer so langsam, dass es genauso gut an der Verdunstung liegen könnte. Aber die Erde ist feucht und Vertrocknungserscheinungen sind nach so kurzer Zeit auch noch keine festzustellen (zumindest nicht mehr, als vorher schon da waren).

Es heißt ja, der Tonkegel zieht so viel, wie die Pflanzen brauchen. Ich hatte auf ein paar signifikantere Pegeländerungen gehofft. Andererseits hab ich sonst ja auch nicht ständig und besonders viel gegossen.

Man wird sehen.

Guats Nächtle

1. Tag des Produkttests

Tag 1 des Blumat-Pflanzenbewässerungstests ist vergangen.

Ich habe 2 Dinge gelernt:

1. Anleitung vernünftig lesen. Ich habe erst heute gelesen, dass man die Tonkegel, bevor man sie in die Erde steckt, einige Minuten in Wasser hätte baden sollen. Nun, die Kegel steckten vor dem offiziellen Versuchsstart ja schon ein oder 2 Tage in der Erde und heute Abend fühlten sie sich durchaus ein klein wenig feucht an. Auch die Erde rund um die Kegel fühlt sich leicht feucht an. Irgendwas scheint also zu passieren.

2. Ich hätte einen dritten Meßbecher mit exakt 500 ml Wasser ohne Kegel aufstellen sollen. Das bisschen Wasser, das bis heute verschwunden ist, könnte nämlich ebenso gut einfach verdampft sein. So viele Serien geguckt, so oft das Wort Vergleichsgruppe gehört und so oft den Zweck der Placebo Gruppen bei Medikamententests erklärt bekommen und trotzdem nix gelernt. Traurig.

Die Pflanzen leben jedenfalls noch.

Guats Nächtle

27 Oktober 2011

Funktionstest

Getestet wird: der automatische Pflanzenbewässerer von Blumat

Versuchsaufbau: Meine 3 Topfpflanzen wurden vor einigen Tagen mit dem Tonkegel ausgestattet und der Schlauch im Wasser gebadet. Die beiden kleinen Pflanzen bekamen jeweils einen Kegel und teilen sich einen Wasserspeicher, die große Pflanze bekam 2 Kegel verpasst und ihren eigenen Speicher. Bei den beiden Wasserspeichern handelt es sich um Messbecher, welche gerade eben mit exakt 0,5 l Wasser gefüllt wurden.

Erste Schwierigkeit: korrekte Positionierung des Wasserspeichers. Dafür muss man den Wasserbedarf seiner Pflanzen richtig einschätzen. Bei den beiden kleinen Pflanzen ist der jedoch unterschiedlich. Ich entscheide mich dafür, die Pflanze mit niedrigerem Wasserbedarf leicht erhöht aufzustellen, die mit höherem Bedarf auf gleicher Ebene wie den Wasserspeicher zu belassen. Bei der großen Pflanze liegt der Wasserspiegel deutlich unterhalb der grünen Verschlusskappe des Tonkegels. Da die Pflanze jedoch eher wenig Wasser benötigt und mit 2 Kegeln ausgestattet ist, sollte das trotzdem reichen.

Weiterer Versuchsablauf: Abwarten und täglich Pegelstände prüfen. Der Test läuft zunächst bis Montag Mittag. Wenn's bis dahin funktioniert wird am Nachmittag ein geeignetes Gefäß für die Dauerbewässerung besorgt!

Ich werde Euch über die Versuchsergebnisser zu gegebner Zeit informieren.

Guats Nächtle (auch wenn's noch a weng früh dafür is)

10 Oktober 2011

Hochwasser?

es ist wieder soweit: kaum plane ich einen Urlaub schon hagelt es Katastrophenmeldungen. Schlimmstes Hochwasser in Südostasien seit dem Jahr 2000. OK. einigermaßen panisch habe ich gestern nach Berichten gesucht, die nicht nur über thailändische Tempel schreiben und Laos in einem Nebensatz erwähnen.

Ich wurde fündig. Die Mekong River Commission - ja, die gibt es - misst die Wasserstände und bewertet den Status. Demzufolge beschränken sich die Überschwemmungen am Mekong aktuell tatsächlich noch auf das Mekong Delta in Vietnam und Süd-Kambodscha. Von den Zielen auf dem Programmplan scheint bislang nur Phnom Penh betroffen zu sein. In Laos führt der Mekong zwar mehr Wasser als üblich, aber der Status ist unkritisch und die Pegelstände sinken schon wieder.

Puh. Zum Glück. Habe trotzdem schon mal ne extra Ladung Mückenrepellent bestellt.

Guats Nächtle.

21 September 2011

Ohrwurm der Woche

Der Ohrwurm dieser Woche kommt von Thees Uhlmann und hat den schönen Titel: "Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf".

Als das Album von Thees neu auf Simfy war, habe ich es beim reinhören noch komplett unterschätzt. Ich fands langweilig und überhaupt.

Am Samstag kam ich nun dazu Inas Nacht auf ARD zu schauen und sah Thees dort wie er eben dieses Lied live zum Besten gab und seitdem ist es um mich geschehen. Ich bekomme es nicht mehr aus dem Kopf. Und da geteiltes Leid ja halbes Leid sein soll.... hier bitte. Reinhören!


Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf

thees | Myspace Music Videos


Guats Nächtle

13 September 2011

TV Tipp der Woche

Statt Musik gibt's heute einen Serientipp, denn, so traurig es ist, es wird Herbst und damit beginnt die neue TV-Season. Das heißt es gibt endlich wieder neue Folgen alter Erfolgsserien und frei gewordenen Sendeplätze werde durch mehr oder weniger viel versprechende Neustarts besetzt.

Einer der freien Spots ist die Late Prime am Dienstag Abend auf RTL nach Dr. House. Nachdem Monk inzwischen in den Ruhestand getreten ist haben sich weder Psych noch Royal Pains als Quotenüberflieger erwiesen. Deshalb dürfen beide gerade eine Pause einlegen. Stattdessen lief heute die erste Folge von "White Collar". Die Kabelserie, die in den USA bei USA Network ein großer Erfolg ist, ist gar nicht mehr so neu, denn dort läuft inzwischen schon die dritte Staffel und eine vierte ist bereits bestellt. Aber warum RTL die deutschen Zuschauer so lange warten gelassen hat, ist mir ein Rätsel.

Sie Serie ist super. Tolle Schauspieler (in Nebenrollen zum Beispiel Tiffani Amber Thiessen, die ich noch aus der original Beverly Hills 90210 Serien kenne, oder Willie Garson, Stanford, der schwule Freund von Carrie Bradshaw aus SATC), interessante Fälle (endlich mal wieder eine Serie in der nicht an Leichen rumgeschnibbelt wird) und vor allem ganz viel toller Humor. Die Story setzt dabei ungefähr da an, wo "Catch me if you can" aufhört. Um dem Knast zu entgehen, arbeitet der geniale Trickbetrüger mit dem genialen Ermittler zusammen, der als einziger in der Lage war ersteren nach jahrelanger Jagd zu überführen.

Vielleicht ist es nicht besonders originell aus einem erfolgreichen Kinofilm eine Serie zu basteln. Aber wenn es so gut funktioniert, habe ich nichts dagegen.

Also, für mich ist der Dienstag Abend 22:15 Uhr ab heute wieder Pflichttermin. Für alle anderen: Reinschauen lohnt sich!

Guats Nächtle

09 September 2011

Kommentar

wollte letzte Woche schon diesen Post der Kollegin Bee kommentieren, aber da tat es noch zu weh.

wenn man die Haare selbst abhaben will und quasi noch den Friseur dazu überreden musste, dann fühlt es sich vermutlich gut an. So scheint es jedenfall Bee gegangen zu sein. Ich kann das nicht beurteilen, ich wäre nie auf die Idee gekommen.

Denn wenn man seine Mähne nur ein wenig stutzen wollte und danach quasi mit fast kurzen Haaren wieder raus kommt, dann ist das überhaupt nicht schön. So geschehen bei mir am letzten Donnerstag Abend. Und das obwohl ich auf meinem schönen modernen Smartphone noch n Foto dabei hatte und ich eigentlich nichts anderes wollte als das, was er die letzten 2 Male mehr oder weniger gut hingekriegt hatte.

Glücklicherweise habe ich dann am Freitag überall Männer mit halblangen Haaren gesehen... Internet-Werbung, Plakatwände, In der U-Bahn, am Bahnhof, im Fernsehen.... und jedes Mal spürte ich ein Stechen in der Brust. Und jedes Mal wenn ich an was spiegelndem vorbei gelaufen bin, musste ich schnell den Kopf wegdrehen (und man ist überrascht wie oft man irgendwo sein Spiegelbild erkennen kann, wenn man so durch die Gegend läuft!)

Nun, die Wut auf meinen Friseur ist inzwischen leicht abgeklungen. Leicht! Noch nicht ganz. Aber man wird ja älter und ruhiger und hat inzwischen gelernt, dass es irgendwann wieder nachwachsen wird. Nur WARUM, WARUM muss ich schon wieder darauf warten, dass die Haare länger werden....

Egal. Es soll ja Leute geben, die haben richtige Probleme.

Guats Nächtle.

Video of Last week

Eigentlich wollte ich das Anfang letzte Woche posten. Quasi als 2. Teil einer neuen Serie. Aber wie das so ist, bislang eben entweder keine Lust oder keine Zeit gehabt.

Trotzdem will ich auch das zweite Lied, dass mich dieser Tage immer in Hochstimmung versetzt nicht mit Euch teilen:

Maroon 5 feat. Christina Aguilera -- Moves Like Jagger

Maroon 5 feat. Christina Aguilera -- Moves Like Jagger

Als alter Casting Show Junkie habe ich mir die komplette The Voice of USA Staffel mit Maroon 5 Frontmann Adam Levine und Christina Aguilera in der Jury auf YouTube angeschaut und bei dieser Gelegenheit auch die erste Live-Performance der beiden gesehen. Und die war schon so gut, dass ich sehr ungeduldig auf die Veröffentlichung gewartet habe. Demensprechend habe ich mich auch gefreut wie ein Schneekönig, als es vor einigen Wochen endlich auf simfy zu hören war.

Kein Geheimtipp, aber definitiv ein gnadenlos eingängiger Gute-Laune-Song!

Guats Nächtle.

29 August 2011

Video of the week

Es hört sich am Anfang etwas nach Country an, aber wenn man sich dadurch nicht gleich abschrecken lässt, wird es dann richtig lustig.

Ich habe es zunächst im Auto gehört. Allerdings saß ich auf dem Rücksitz, das Abteilungsfahrzeug hatte hinten keine Lautsprecher und der Straßen- und Fahrtlärm auf der Autobahn war laut. Somit hörte ich eigentlich nur recht wenig vom Lied. Aber was ich hörte fand ich interessant. Zu Hause angekommen ergoogelte ich die Playlist des Radiosenders und fand das abgedrehte Video zu Katzenjammer - I will dance!

Mein Gute-Laune-Hit der Woche!


Katzenjammer -- I Will Dance (When I Walk Away)

Guats Nächtle

12 Mai 2011

2. Halbfinale

so.langsam ist gepackt, aber spät is es auch geworden. Deshalb nur ein kurzer Tipp fürs 2. Halbfinale:

weiter kommen:
- Irland - weil die am Samstag gewinnen.
- Bosnien Herzegowina - Trotz Startplatz eins einfach ein schönes Lied
- Dänemark - gutes Lied.
- Schweden - gute Inszenierung, passabler Song und Sänger. Banaler aber eben deshalb einprägsamer Text.
- Estland: Cutie-Fakor für die Sängerin
- Rumänien: Radio tauglich. könnte aber knapp werden.
- Ukraine: weil noch zu wenige Blondinen im Finale sind.
- Slowenien - weil. Schätze es findet seine Fans. Ist immerhin beeindruckender als Bulgarien und im Gegensatz zu Weißrussland wählbar.
- Zypern - weil ich es mag.
- Österreich - wenn das 1. HF ein Trend ist, könnte es reichen. Allerdings schieden im 1. HF die ersten 4 Beiträge komplett aus und ein ruhiges Lied hat es auf Startplatz 2 schwer.

damit scheiden leider aus:
- Holland - Laues Lied und dann noch vom dritten Startplatz aus, sorry.
- Belgien - no way
- Slowakei - Jedward sind die besseren Zwillinge
- Weißrussland - die Botschaft ist politisch inkorrekt.
- Bulgarien - bleibt nicht hängen
- FYR Mazedonien - raus!
- Israel - schelchtes Lied, schlechte Sängerin. Evtl. im Finale wg. Transen- und ehem. Siegerinfaktor.
- Lettland - nettes Lied, aber wirkt zu sehr wie ne schlechte Boyband
- Moldawien - Freaks. aber weniger freakig als die Iren

Wackelkandidaten, die durchaus noch Plätze tauschen könnten sind Österreich, Zypern und Slowenien, die evtl. noch mit Lettland, Moldawien oder Israel die Plätze tauschen müssen.

Na dann schau mer mal. Morgen geht's los nach DUS. I gfrei mi ja scho.

Dusikowski!

11 Mai 2011

Auswertung

da hilft auch alles vorherige schön hören auf CD nix, wenn dann live sowas bei raus kommt. uff. das war anstrengend.

Womit lag ich denn gestern richtig, und womit falsch?
richtig waren die Tipps für Russland und Griechenland. Mit viel wohlwollen als mittelmäßig zu bezeichnende Songs, die eben von den richtigen Ländern geschickt wurden. Aserbaidschan, wirkte auf der Bühne recht fad, aber immerhin verdient weiter. Die Ungarin war unter den Female-Dance-Nummern sicher die beste aber auch maximal mittelmäßig, verglichen mit dem Rest aber wohl verdient weiter. Serbien, war nach dem durchwachsenen Anfang sicher ein erster Lichtblick, oder sollte ich sagen Farbklecks und hat deshalb wie erwartet den nötigen Eindruck hinterlassen. Und auch Finnland ist mit reingerutscht, das freut mich.

Zu den schönen Überraschungen zählen die Schweiz und Island und auch Litauen. Da zeigt sich wie wichtig es ist, die Beiträge in Ihrem Umfeld zu bewerten. Alle stachen einfach deshalb positiv heraus, weil da ausnahmsweise mal die Töne getroffen wurden. Im Gegensatz zum Beispiel zu den favorisierten Beiträgen aus Norwegen und Armenien, die einfach nur schlecht gesungen waren.

Die Rocker haben sich entgegen meiner Einschätzung für Georgien und gegen die Türkei entschieden. Das ist sicherlich die traurigste Entscheidung des Tages, weil das türkische Lied eines der besten war. Aber den Rockern war es wohl zu poppig und deshalb haben die sich wohl allesamt hinter den aggressiveren Georgiern versammelt. So soll es sein.

Anke fand ich übrigens herausragend! Stefan störte nicht weiter und Judith hatte nicht besonders viel zu tun, aber Anke war wirklich gut. Respekt.

Dusikowski.

09 Mai 2011

Countdown bis zum 1. Halbfinale

in weniger als 24 Stunden findet in Düsseldorf das erste Halbfinale des Eurovision Song Contests statt. Da ich das Spektakel morgen nicht zu Hause ansehen werde und vermutlich nicht live mitbloggen werde, wage ich heute schon einen Blick auf Teilnehmer und Startplatz und versuche mich als Prophet:

Zunächst mal die Reihenfolge der Beiträge:

Song 1: Poland
Song 2: Norway
Song 3: Albania
Song 4: Armenia
Song 5: Turkey
Song 6: Serbia
Song 7: Russia
Song 8: Switzerland
Song 9: Georgia
Song 10: Finland
Song 11: Malta
Song 12: San Marino
Song 13: Croatia
Song 14: Iceland
Song 15: Hungary
Song 16: Portugal
Song 17: Lithuania
Song 18: Azerbaijan
Song 19: Greece

10 von 19 Ländern werden sich für's Finale qualifizieren, im Umkehrschluss bedeutet das, dass 9 Länder ausscheiden müssen. Sichere Kandidaten eben dafür sind

1) Portugal: wegen des furchtbaren Liedes,
2) San Marino: wegen fehlender Migrationsunterstützung, und weil das Lied in diesem wirklich harten Halbfinale zu unscheinbar ist,
3) Malta: weil der kleine Junge auf der Bühne nicht die nötige Ausstrahlung hat, um seinen mittelmäßigen Boypop-Uptempo-Song zu verkaufen,
4) Kroatien: weil die Zwillinge die Harmonien versauen werden,
5) Polen: Weil die Frau so schrecklich ist. Mir bleibt das Lied zwar im Ohr, aber angucken will ich das nicht. außerdem ist Startplatz eins ein Todesslot.
6) Georgia: weil ich den rockigen Song nicht mag, und die Rocker für die Türkei anrufen.
7) Litauen: eine sehr getragene klassische Grand Prix Ballade. Könnte ihre Fans finden. Nach den Nullnummern davor, könnte man sich freuen, dass wieder jemand die Töne trifft.
8) Schweiz: weil das Lied zwar nett ist, aber die Stimme der Sängerin gewöhnungsbedürftig und der Schweiz einfach die Unterstützung des übrigen Europas fehlt. Andererseits hat das Lied einen guten Startplatz in der Mitte, direkt nach und vor einer Menge lauter und effekthascherischer Beiträge. Deshalb könnte es doch noch klappen.
9) Island: weil das Lied und die Band und der Beitrag einfach zu nett sind. Obwohl es sooooo unglaublich schade wäre.

Es wird auf jeden Fall eng. deshalb noch ein Versuch aus der anderen Richtung. Welches Land gehört denn sicher zu den 10 Gewinnern des Halbfinals und welche Wackerkandidaten könnten eventuell die Freundlichkeit besitzen, meinen Lieblingen aus der Schweiz und Island noch Platz zu machen?

1) Russland: weil es egal ist, mit welchem Lied die antreten, die Exilrussen rufen immer an.
2) Griechenland: nicht wegen des Liedes, sondern weil das Land seine ESC Fanbase hat
3) Aserbaidschan: weil der Beitrag gut genug ist
4) Türkei: weil sie traditionell die Rocker hinter sich bringen, das Lied ganz gut ist und die Migrationsverhältnisse es gebieten. Allerdings stimmt Deutschland im 2. Halbfinale ab.
5) Armenien: das Lied ist eine schrecklich billige Nummer, aber es ist eingängig und es wird seine Fans finden
6) Ungarn: weil es eine passable Disko-Nummer ist und nach einer Reihe schwacher und eher leiser Nummern kommt. Ungarn hat eventuelle das gleiche Problem wie die Schweiz, nämlich, dass es unter den anderen Teilnehmern eher isoliert da steht, deshalb könnte es ein Überraschungsausscheider werden.
7) Norwegen: Afrikapop, der aus dem letzten Jahr übrig geblieben ist. Ein nettes Sommerliedchen mit schnuckligen Tänzerinnen. Hätte das Weiterkommen sicher verdient, aber Startplatz 2 ist äußerst unglücklich.
8) Albanien: weil die Ukrainerin im letzten Jahr auch weiter gekommen ist, weil die Griechen, die Serben und die Kroaten noch im selben Halbfinale mitspielen und mit abstimmen dürfen, weil das Lied laut genug ist, um auch vom dritten Startplatz aus, alle wach zu rütteln.
9) Serbien: wegen der Balkan-Connection und weil die junge Serbin mit ihren blonden Haaren, der knall bunten Bühnenshow und dem heiteren Liedchen Eindruck hinterlässt.
10) Finnland: Wackelkandidat. Ruhiges Lied. Das Männchen mit der Gitarre wirkt weniger stark als der Belgier im letzten Jahr, aber Weltverbesserertexte kommen ja traditionell ganz gut beim ESC-Publikum an. Nach der grölenden Georgierin und vor dem schlechten Maltesen stellt das Lied immerhin einen sehr angenehmen Kontrast zu seinen Nachbarn dar. Könnte klappen.

So. Und jetzt bin ich gespannt, wir hoch die Trefferquote ist.

Tschüsseldorf

08 Mai 2011

Widerruf

gestern schrieb ich, dass es dieses Jahr keine Totalausfälle gäbe? 2x2 h Zugfahrt an Muttertag, mit ESC CD auf Dauerrotation haben ergeben, dass ich da was übersehen habe:

Belgien - das Acapella Zeug geht gar net
Portugal - was denken die eigentlich was der ESC ist? Kein Wunder, dass die noch nie gewonnen haben.
FYR Macedonien - grauenvoll.

Also das wären schon mal die schlechtesten drei Beiträge in diesem Jahr.

Bleibt die Frage nach den besten Liedern. Die ist ungleich schwerer. Persönlich werden nach dem Contest die Beiträge aus UK und Italien weiterhin einen festen Platz in meiner Playlist haben (neben Lena natürlich), evtl. bleiben da auch Island und die Schweiz, Finnland und Dänemark könnten ebenfalls länger überleben als der gemeine ESC Fülltitel. Ein wenig verliebt habe ich mich heute bei schönstem Sommerwetter dann doch noch in Norwegen. Albanien, Bosnien und Zypern haben heute gewaltig in meiner Gunst gewonnen. Aber das sind wie gesagt persönliche Vorlieben. Bei der Ergebnisschätzung muss man ja viele andere Dinge mit einkalkulieren.

Aktuell denke ich, dass es am Samstag entweder einen französischen Erdrutschsieg gibt, oder es wird richtig, richtig knapp. Dann könnten da sogar Jedward vorne mitmischen. Sicher mit dabei sind wohl UK und Estland (hab ich aktuell auf der 4 notiert). Evtl. Russland, aber nur wegen der Ostblock-Stimmen? Bosnien für den Balkan Block? Ganz schwer einzuschätzen sind die rockigen Beiträge.

ich muss da noch drüber nachdenken.

Tschüsseldorf.

Kurzer Rückblick

wie bereits angedeutet, gab es 2 Heats, die ich nicht hinreichend gewürdigt habe: Heat 8 mit Deutschland, Polen und Bosnien Herzegowina und Heat 9 mit Kroatien, Israel und Spanien. Diesen Missstand muss ich jetzt berichtigen.

Polen: Neuerdings bin ich ja in Besitz der CD zum Contest und kann alle Lieder rauf und runter hören. Daher überrascht es nicht, dass ich inzwischen nicht mehr auf irgendwelche Seiten muss und auf Videos klicken muss, um mal eben so ein Lied zu bewerten. Und das ist gut so, denn insbesondere Polen hat sich in den letzten Tagen so richtig in mein Ohr gespielt. Spätestens beim Refrain muss ich mit wippen. Das Lied hat echt Wums. Allerdings mag ich die ganze Optik des Beitrags nicht so und ich denke in der Show wird es nicht genügend hervorstechen. Eine von vielen Powerfrauen eben. Mal sehen.

Bosnien: Ich hatte schon geschrieben, dass Dino ein kleiner Fan-Liebling ist. Aber ich finde das Lied einfach nur langweilig. Wenn ich es nicht vorher schon recht gut gekannt hätte, wäre es mir auf der CD glaube ich nicht besonders aufgefallen. Das hervorstehenste sind die ersten Takte. Der eigentlich ganz beschwingte kleine Beat steht ein bisschen im Gegensatz zur leicht melancholischen Melodie. Alles in allem wirklich nett, aber langweilig.

L'Allemange: 12 Points. Naja, vielleicht 10. Heute waren ja die ersten Proben der Top 5 Länder, also auch von Lena und ja, eben Lena, wie man sie kennt. Schätze das Lied wird nicht genug Eindruck hinterlassen. Es wird tatsächlich ganz viel an Lenas Starpotential hängen, ob sie das Ding zum Zeitpunkt X richtig rüber bringen kann. Vielleicht können wir, die Zuschauer in der Halle da ja etwas unterstützen!

Kroatien. Wer schon mit einem Projekt namens TWiiNS an den Start geht, verrät doch von vorne herein, welches Konzept dahinter steckt. Hauptsache was für's Auge. Und wenn letztes Jahr ein süßes Mädl gewonnen hat, dann sind 2 davon doch gleich doppelt so gut. Nunja, 2 Sängerinnen müssen eben zweistimmig singen und dass Mehrstimmigkeit so ihre Tücken hat, wissen die No Angels am besten. Auch das Lied selbst hat nichts besonderes.

Israel: Ich weiß, dass Dana International schon mal gewonnen hat, aber an das Lied oder den Auftritt habe ich beim besten Willen keine Erinnerung mehr. Ich weiß, das ist die Transe mit dem bunten Kleid, aber das wars auch. Deshalb war ich auch so extrem enttäuscht, als ich irgendwann mal das neue Lied gehört habe und jegliche Stimme vermisst habe. Überhaupt irgenwas mitreißendes. Positiv: es tut nicht besonders weh.

Spanien. Die Spanier versuchen es mit einer Art Latino-Sommerhit. Aber dieses Lied ist nicht heiß. Und die Sängerin auch nicht. Das ganze wirkt eher wie die Pädagogin aus dem Kinderfernsehen, die ihr selbst geschriebenes Kinderlied zum besten gibt.

Das beste was man sagen kann, und das trifft tatsächlich auf die ganze CD zu, da ist jetzt nix dabei was wirklich ein kompletter Totalausfall wäre,womit ich meine, dass schon jetzt kein Lied mehr den spontanen Zapp-Reflex auslöst. Die Moldawier sind sicherlich Geschmacksache, einige Balladen greifen sicher tief in die Kitschkiste, einige Liedchen glänzen nicht gerade durch begnadetes Songwritertum, aber man kann sich das alles schön hören.

Aber wer jetzt da tatsächlich aus dem Einheitsbrei so richtig hervorsticht, und welches Lied tatsächlich Hitqualitäten hat, darüber muss ich nochmal etwas nachdenken.

In diesem Sinne: Dusikowski, oder Grandpriedersehen, oder Tschüsseldorf, ach, Duslog.tv... ich sach nochmal, angucken, soooo lustig!

04 Mai 2011

Sachen gibts

Heute in der Kaffeeküche:
"Weißt Du eigentlich dass T. auch zum Song Contest fährt?" - "Nö".
"Der fährt aber schon am Donnerstag hin" - "Wir auch."
"Sein Zug geht so um 9 Uhr irgendwas glaub ich" - "Echt? Meiner auch."
"Wow, vielleicht sitzt Ihr ja im selben Zug! Welchen Sitzplatz habt Ihr denn???"

Es stellte sich heraus, dass wir nicht im gleichen Zug sitzen, dass Kollege T. nicht nur Final sondern auch Halbfinal-Tickets hat, dass er auch nicht ganz hinten sitzt, sondern im Unterrang, wo die Tickets ca. 200 EUR kosten und dass er sich sogar einige nationale Vorentscheidungen anderer Länder im Netz angeschaut hat. Außerdem besitzt er die CD zum Contest und ... er bringt mir die morgen mit! JUHU! Seine Favoriten sind übrigens Aserbaidschan und Frankreich. Keine schlechte Wahl.

Ich muss heute noch ein Paar Liedchen besprechen, bevor ich meine Hitliste festlegen muss. Also, here we go. Heat 13: Österreich, Norwegen und die Slowakei.

Österreich. Immer wenn auf Eurovision Today etwas über Österreich steht, wird dazu ein kleines Bild von einer hübschen jungen Frau mit wallenden braunen Haaren gezeigt. Immer wenn ich das Video ansehe, oder neuere Bilder sehe, sehe ich diesen unmöglichen Bob vor mir, der diese Frau komplett entstellt. Dazu irgendwelche Oma-Pailletten-Kleidchen. Schrecklich! Wie konnte man diese Frau nur so verunstalten. Das Lied ist eine gefällige Ballade. Stark. Etwas altbacken vielleicht. Die Arme muss im zweiten Halbfinale als zweite singen. Ob es bei dem schlechten Startplatz zum Finale reicht, muss sich erst noch zeigen.

Norwegen hingt seiner Zeit ein wenig hinterher. Ziemlich genau ein Jahr um genau zu sein. Letztes Jahr traf der französische Song zur Fußball WM ja durchaus den Nerv der Zeit, aber dieses Jahr hab ich eigentlich schon wieder genug von Afrika-Party-Pop. Dazu kommt, dass die Sängerin eher mit Aussehen als mit Stimme punktet. Das Lied wurde zwar lange hoch gehandelt, aber meine Stimme bekommt es nicht.

Die Slowakei schickt zwei hübsche Zwillinge mit einer RnB-Ballade ins Rennen. Puuuuu. Eher langweilig. Sehr eintöniger Beat, sehr langweilige Strophen. In den Proben sind die Harmonien noch ganz schön schief. Meiner Meinung nach: Endstation Halbfinale.

Damit heißt der Sieger in dieser Gruppe für mich Österreich, die Einäugige unter den Blinden. Im TEKO hat sich allerdings Norwegen durchgesetzt.

Die restlichen 4 Beiträge traten in zweier Grüppchen gegeneinander an. Zunächst in Heat 14 Schweden gegen Belgien.

Die Schweden schicken einen jungen man mit einer sehr sehr catchy Uptempo Nummer nach Düsseldorf. Da wird viel getanzt, Glas zerbricht auf der Bühne (dafür brauchten die eine Sondergenehmigung) und es fällt in den 3 Minuten ungefähr 2 Millionen Mal das Wort "Popular". Das führt dazu, dass man schon während dem ersten hören mitsingen kann, nach dem dritten mal aber schon wieder genug davon hat. Zum Glück hören die meisten Zuschauer das Lied höchstens 2 Mal. Top 10 Kandidat.

Die Belgier sind mit einer Acapella Swing Gruppe vertreten. Ich schätze beide Stile haben schon getrennt von einander keine Chance und zusammen erst Recht nicht. In der offiziellen Video Version klingt das noch ganz erträglich, in den Videos zu den Proben, die zugegebener Maßen noch nicht die beste Tonqualität haben, ist das Liedchen allerdings ganz schön dünn. Wer das Lied beim Contest hören will, muss sich wohl das zweite Halbfinale anschauen, eine zweite Chance wird es kaum geben.

Ergo: Durchmarsch für die Schweden.

Finally, der letzte Heat: Nr. 15: Albanien gegen Malta.

Für Albanien startet eine Sängerin mit lustigen roten Haaren mit einer nicht ganz schlechten Rocknummer. Wenigsten der Refrain ist sehr eingängig und gefällig. Ob das fürs Finale reicht hängt wohl auch an den Anrufen der Exil-Albaner im restlichen Europa. Zumal die Voraussetzungen mit Startnummer 3 im ersten Halbfinale jetzt nicht gerade die besten sind.

Malta versucht da mit einer nichtssagenden Uptempo Nummer dagegen zu halten. Nicht so schlecht als Video, aber im Contest ohne Wiedererkennungswert. Mit der Nummer konkurriert der kleine dünne Sänger außerdem direkt mit Russland und Schweden und in diesem Vergleich zieht der Kleine ganz klar den kürzeren (und der Schwede hätte hier die Nase vorn).

Auch in diesem Vergleich mit Albanien hat der Malteser leider das Nachsehen.

So. Damit wäre ich durch. Alle Lieder wären kurz besprochen. Eventuell widme ich mich morgen nochmal einigen Heats, die ich kurz vor meinem Urlaub nur ganz kurz abgehandelt habe und dann muss ich mich wohl für meine Favoriten festlegen.

Bis dahin: Dusikowski.

03 Mai 2011

FINALE!!!!!!!!!!!

Meine eifrigste Leserin und Kommentarschreiberin machte mich auf ein ganz entscheidendes Versäumnis aufmerksam:

FIIIIIIIIIIIINNNNNAAAAAAAAAAAAAAAALLLLLLLLLLLLLLEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE OHO!

Yes!

Nachdem es beim ersten Versuch nicht geklappt hat (wegen stundenlanger Serverüberlastung) haben wir es jetzt, im Nachgang, doch noch geschafft Final-Tickets zu ergattern!!!!

Seit Freitag werden ca. 1000 Restkarten zum Verkauf angeboten und wir haben 5 davon. Hinter der Bühne, ganz oben, letzte Reihe. Aber egal! FINALE! in Deutschland! und wir sind live dabei!

Lena, wenn Du Dich dann bitte auch mal umdrehen würdest und beim Rein- oder Rausgehen kurz zu mir nach oben winken könntest.....

Danke.
Dusikowski.

Blaupausen

ich bin gerade so schön in Fahrt, deshalb mache ich gleich weiter mit Heat 12. Litauen tritt an gegen Armenien und Großbritannien.

Die drei Länder beweisen, dass es eben keine klare Vorlage für den perfekten ESC-Song gibt. Alle scheinen völlig unterschiedliche Blaupausen gehabt zu haben, um Ihr Lied zurecht zu zimmern.

Die Litauer versuchen es mit einer ganz klassischen ESC-Ballade. Eine Frau, große Stimme, ein Piano auch noch eine Zeile auf französisch. Hoffentlich hat sich die Sängerin für Ihr Halbfinale ein neues Kleid geleistet, sonst sehe ich schwarz.

Die Armenier sind da etwas fortschrittlicher. Die haben sich, ebenfalls ganz klassisch den Vorjahressieger nochmal angeschaut, und eine Lenakopie mit einer Satellite-Variante ausgewählt. Gut, es ist jetzt keine 1 zu 1 Kopie, aber gewisse Parallelen sind erkennbar. Junge Sängerin, versucht mit dem Publikum zu spielen und singt eine eingängige Elektro-Pop-Nummer. Zu mittelmäßig für meinen Geschmack.

Die Engländer wiederum versuchen es mit einer Variante, die auch immer wieder versucht wurde. Wir nehmen Interpreten, die schon eine internationale Fanbase haben und schicken sie ins Rennen, in der Hoffnung, dass all die Fans aus aller Herren Länder für Ihren Liebling anrufen. Mit Blue könnte das Konzept aufgehen. Ich gestehe, dass die Jungs immer meine Lieblingsboyband waren, einige Lieder aus ihrer großen Zeit immernoch auf meinem MP3 Player gespeichert sind (Bubblin') und ich auch I Can sehr sehr gerne mag. Ich finde das Lied eingängig und groß und die Jungs haben mit Sicherheit die Erfahrung, um das auch richtig zu verkaufen. In meiner Rangliste finden sich Blue jedenfalls ganz weit oben wieder.

Natürlich haben es Blue auch in die nächste Runde geschafft.

Frei nach Lukas und Stefan verabschiede ich mich mit einem müden

Dusikowski.

Fortsetzung

wegen Arbeit und Urlaub und akkuter Unlust konnte ich leider die Besprechung der ESC-Beiträge eine Weile lang nicht fortführen. Obwohl der Knock Out inzwischen natürlich schon viel viel weiter ist, will ich trotzdem mit den bewährten dreier Grüppchen weiter machen und heute einen Blick auf Heat 10 und 11 und die Beiträge aus Island, Aserbaidschan und Slovenien, sowie Zypern, Portugal und Frankreich werfen.

Island: traurige Hintergrundgeschichte zu dem Lied: der eigentliche Sänger verunglückte kurz vor dem nationalen Finale tödlich. Eine Gruppe von Freunden fand sich darauf hin zusammen und trat ihm zu Ehren beim Vorentscheid an. Überraschend gewannen sie dann auch das Ticket. Das Lied ist ein süßer kleiner Old-School Radio-Pop-Song. Sehr hübsch, gemütlich, ein Wohlfühlsong mit netten Harmonien, Bläsern und Gitarren, sehr unplugged und sympathisch. Vermutlich zu nett, um ohne die Geschichte eine Chance zu haben.

Aserbaidschan schickt das extra zusammengestellte Pop-Duo Ell und Niki nach Düsseldorf. Das Lied ist modern und eingängig. Die Gesichter sind hübscher als die der beiden Dänen letztes Jahr und das Lied besser. Wenn Sie jetzt noch die nicht ganz einfachen Harmonien treffen und das ganze nicht so Überinszenieren wie die Dänen letztes Jahr (ich sage nur Windmaschine!), dann wird das was.

Für Slowenien tritt eine hübsche junge Sängerin an, die sich an einer dramatischen Ballade versucht. Stimme und aussehen passen. Das Lied ist mit seiner klassisch anmutenden Instrumentalisierung (Klavier und Orchester haben was von Klassik meets Pop) nicht ganz mein Fall. Außerdem ist das ganze wieder so ein Genre Mix, es fängt an wie eine Aguilera Ballada alla Hurts, dann kommen ein paar orientalische Zupfer ins Spiel, eine kurzer Einsatz der E-Gitarre, bevor dann das erwähnte Orchester einsetzt. Ich bin gespannt. Würde mich im Finale jedenfalls nicht überraschen, bei einem Ausscheiden im Halbfinale wäre ich aber auch nicht traurig.

Ich hätte Aserbaidschan in die nächste Runde gewählt. Tatsächlich geschafft hat es aber die Slowenin.

Nun zum nächsten Heat und Zypern. Eine folkloristische Ballade von einem jungen Sänger, der zuvor zu Hause eine Casting Show gewonnen hat. In der zweiten Hälfte wird das ganze etwas rockiger. Ich höre das Lied insgesamt bestimmt schon zum 10ten Mal und das eingängigste daran ist der Meerblick zu Beginn des Videos. Strand, Wellen und Sonnenuntergang und dazu ein paar griechisch-zypriotische Gitarren. Leider wird der Sänger bei der Show davon nicht profitieren können.

Die Portugiesen sind komisch. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Truppe ein bekanntes Kabarettistensemble. Der Song hat auch was von nem Protestsong, gesungen von den Village-People mit Demo-Plakaten. Ohne weitere Worte.

Der Franzose ist inzwischen einer der Wettfavoriten. Ein klassischer Tenor mit einem auf korsisch gesungenem Bolero, der durchaus was hat. Anfangs dachte ich ja, das Projekt wäre von vorne herein dem Untergang geweiht. Klassik und ESC geht nicht zusammen. Aber bei den aktuellen Wettquoten beginne ich an seine Chancen zu glauben. Das Lied hat sicher was ganz großes und kann unter dem ganzen Einheitsbrei sicher ganz groß zum Strahlen kommen, sofern der hübsche Junge Mann das nötige Charisma auf die Bühne bringt. Ich denke ich traue ihm das zu.

Selbstredend hat Frankreich auch sein Heat gewonnen.

Dusikowski.

Die Rückkehr des Dreamteams

Schon im letzten Jahr haben sich Stefan Niggemeier, bekannt von seinem beliebten gleichnamigen Blog und Lukas Heinser, vom Coffee-and-TV-Blog, zusammen getan, um gemeinsam vom Eurovision Song Contest zu berichten.

Der Oslog gehörte zum besten, was die Grand Prix Berichterstattung hervorgebracht hat.

In diesem Jahr geht es jetzt, rund 2 Wochen vor dem Finale endlich weiter! Unter Duslog.tv werden die beiden täglich neue Videos veröffentlichen. Witzige kleine Schnipsel von vor und hinter den Kulissen, über die Beiträge, über die Teilnehmer, über die Organisation, über Düsseldorf, usw.... Dabei kommentieren die beiden Moderatoren mit wunderbar trockenem Humor und lachen mindestens so viel wie der Zuschauer.

Ich freu mich schon auf morgen, wenn's endlich wieder neues im Duslog gibt.

Dusikowski.

20 März 2011

Verspätungen

Sorry. mit all der Arbeit hab ich keine Energie zum bloggen.
Heat 8-11 sind inzwischen zum Voting freigegeben. U.a. in Heat 8 mit Deutschland, Polen und Bosnien Herzegowina. Natürlich muss ich hier für Lena sein, auch wenn Fanliebling Bosnien zugegebenerweise auch was hat.

Heat 9 ist insgesamt schwach besetzt. Kroatien, Israel und Spanien sind allesamt so schlecht, dass ich mich der Stimme enthalte.

10 und 11 versuche ich morgen nachzuholen. Sofern ich mich aufraffen kann.

Guats Nächtle.

17 März 2011

Surprise Heat

Heute Abend warten Rumänien, Moldau und Estland auf eine Bewertung im TEKO. Ein Heat, von dem ich nicht wirklich viel erwartet habe. Ich dachte ja, wenn die Entscheidung schwer fällt, dann vor allem, weil ich mich unter all dem Übel nicht für das geringste entscheiden könnte.

Aber unverhofft kommt eben oft.

Estland bildete unter den dreien sowieso eine Ausnahme. Ich hatte es noch nicht gehört, aber schon gelesen, dass es unter Fans und bei den Wettquoten recht hoch im Kurs steht. Und in der Tat hat das Lied einiges zu bieten. Eine hübsche Sängerin, die das Lied recht keck präsentiert, eine hübsche Melodie in der Strophe, ein catchy beat. Ich würde es mit Safura im letzten Jahr vergleichen. Sehr gut, die einzige Schwäche könnte sein, dass es etwas zu gewollt ist, die Inszenierung vielleicht etwas zu viel nach Plastik anmutet und vielleicht im Refrain die Stimme der Sängerin ein wenig nervt. Mal sehen, wie das Lied beim Contest ankommt, aber ich denke, sie ist eine Top5 Kandidatin.

Die Rumänen landeten ja im letzten Jahr unter den Top 3 obwohl das Duett auch total konventionell war. Das könnte auch in diesem Jahr ganz gut funktionieren. Absolut radiotauglicher Pop, der uns da serviert wird. Eine sympathische kleine Band mit einem sympatischen kleinen Lied. Entweder es bleibt völlig unsichtbar oder es landet in den Top 10.

Die Moldauer zu gute Letzt schicken einen knall bunten Ska-Act, der mein kleines Alternative Herz höher schlagen lässt. Mit viel Gitarre und Posaune und nem lustigen Klarinettenverschnitt. Hoffentlich tritt die Band so bunt auf, wie auf den ersten Promobildern und nicht so schwarz weiß wie im Video. In jedem Fall wird das ganze leider absolut chancenlos bleiben, aber ich schätze, wenn ich dann mal die ESC-CD besitze, werde ich bei dem Lied nicht gleich weiter zappen.

Ich entscheide mich heute für die sympathischen leisen rumänischen Töne.

Guats Nächtle.

Hitzewelle

Nicht nur draußen wird es merklich wärmer. Auch beim Eurovision Knockout ist eine richtige Hitzewelle ausgebrochen. Ein Heat folgt auf den andern.

Heute stehen zum Voting: Weißrussland, die Ukraine und die Türkei.

Weißrussland: Eine hübsche junge Weißrussin singt schmissig und durchaus modern und mit ganz gefälligen Ethno-Elmenten geschmückt "I love Belarus" und im Hintergrund tanzen lustige Menschen Volkstänze in Landestracht. Allein wegen des Titels und dem Wissen über die politische Situation im Land kann man so einen Titel einfach nicht gut finden. Aber mal schauen, letztes Jahr haben die Weißrussen es mit seltsamen Trickkostümen ins Finale geschafft.

Ukraine: Eine süße Wasserstoffblondine versucht eine Ballade zu trällern. Dabei sollte sie lieber die Klappe halten und einfach hübsch aussehen. Man muss den Ukrainern zu gute halten, dass sie Mika anscheinend nicht gewählt haben, sondern die Abstimmung irgendwie manipuliert wurde oder zumindest fehlerhaft war. Eine Stichwahl hätte dann angesetzt werden sollen, wurde aber doch nicht durchgeführt, weil die Konkurrentinnen plötzlich keine Lust mehr hatten anzutreten. Auch hier also ein dubioser Beitrag und schön ist das nicht.

Angesichts der schwachen Konkurrenz hat es die Türkei heute ziemlich leicht. Zum zweiten Mal hintereinander senden die Türken eine Rockband zum Grand Prix und angesichts der Alternativen, könnten Sie es auch dieses Mal schaffen die Freunde härterer Gitarrenklänge hinter sich zu bringen. So gut wie letztes Jahr sind sie glaub ich nicht, aber allemal Hinhörer. Für den Sieg heute reicht's jedenfalls locker.

Guats Nächtle

15 März 2011

Let's talk Jedward.

Im vierten Heat treten im Eurovision Knockout Griechenland, San Marino und Irland gegeneinander an.

Griechenland erinnert entfernt an letztes Jahr. Viel Energie und Testosteron auf der Bühne. Viel Percussion, dazu eine ordentliche Portion Folklore, einer der die balladesken Teile singen kann, einer der versucht die modernen Teile zu rappen. Mir taugt's net.

Als Kontrastprogramm haben wir Senit für San Marion. Eine durchaus radiotaugliche Ballade. Wenn vorher von Testosteronüberschuss die Rede war, dann ist hier wohl eindeutig Östrogenpower angesagt. Süß. Nett. Aber in diesem Fall auch irgendwie langweilig.

Vor allem, wenn im Gegenprogramm zwei blonde irische Gnome über die Bühne hüpfen, die mit ihren Fönfrisuren die Nachfolge des Serbens aus dem letzten Jahr antreten und als die Charakterköpfe 2011 in die ESC Geschichte eingehen wollen.

Die irischen Gnome sind die Zwillinge John und Edward aus Dublin, die sich 2009 schon in der britischen X-Factor-Show einen Namen gemacht haben und auch da eher durch ihr Showtalent und ihre große Klappe begeistert haben als durch Stimme und Noten-Treffsicherheit. Wer sich davon mal überzeugen möchte: sehr lustig ist tatsächlich die Performance in der 6. Live Show zum Titel Ghost Busters.

Guckst Du hier: http://www.youtube.com/watch?v=MnyAUXx40tU.

Das Album, das die Zwillinge nach der Show aufgenommen haben heißt treffenderweise Planet Jedward, und wurde in Irland immerhin mit Platin ausgezeichnet. Erfolglosigkeit kann man Ihnen also nicht vorwerfen. Jetzt, um Ihr zeites Album ordentlich zu promoten, versuchen sie sich also beim Grand Prix.

Als ich die beiden zum ersten Mal gesehen habe, fand ich sie einfach nur extrem nervtötend, schrecklich, absolut unmöglich. Ich dachte schon, dass die Iren einfach nicht gewinnen wollen, weil Sie sich die Austragung im nächsten Jahr gar nicht leisten können und deshalb so einen Schund-Act schicken.

ABER: So ungern ich es zugebe. Ich beginne das Lied richtig zu mögen. Und ich will's im Finale sehen. Unbedingt. Schlagt mich.

Die Iren haben übrigens im 2. Halbfinale den letzten Startplatz gezogen. Also durchaus eine finaltaugliche Auslosung. Dort wartet dann allerdings die gute Lena, die diesmal als 16te singen wird. Ebenfalls eine ganz ordentliche Startnummer. Die Werbepause nach Nr. 12 ist schon eine Weile vorbei, der Wettbewerb wieder in vollem Gange, die Zuschauer ist aber noch erholt und bereit für das letzte Drittel. Angeblich hat die Startnummer 16 aber noch nie gewonnen! Irgendwann ist eben immer das erste Mal :-)

Guats Nächtle.

14 März 2011

ESC News

hui, die Schlagzahl erhöht sich merklich. Scheint fast so, als ob der große Tag immer näher rückt.

Zunächst mal ist heute auch der letzte Titel offiziell vorstellt worden. Die Weißrussen mussten ihren Beitrag nochmal ändern, weil das erste Lied disqualifiziert wurde. Heute trafen außerdem die Chefs der Länderdelegationen zusammen, um sich über Details der Veranstaltung zu informieren, dabei wurde bekannt gegeben, dass Jan Delay die Halbzeitshow bestreiten wird. Eine interessante Wahl. Ich mag ihn ja, aber ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich dazu stehe.

Morgen geht die Veranstaltung in Düsseldorf weiter und dann wird die Reihenfolge der Auftritte in den Halbfinals und den Finals ausgelost. Also heißt es ein erstes Mal Daumen drücken für Lena!

Außerdem stehen schon wieder die nächsten Heats im Knockout zum Voting bereit. Heute treten Dänemark, Ungarn und Lettland gegen einander an.

Die Dänen sind wieder sehr solide. Stilistisch vielleicht mit Reamonn vergleichbar. Nett, aber belanglos.

Lustiger finde ich da die Letten. Das Lied fängt eigentlich ähnlich an, seichter Pop-Rock aber eingängiger und frischer als die dänische Variante. Dann kann sich das Lied aber nicht so richtig entscheiden wo es hin will, es gibt eine kurze Rap-Passage, am Ende kommen die Backgroundsänger ins Spiel und es wird fast ein wenig acapella-mäßig. Das Outfit der Jungs ist eh sehr Boygroupish. Wie gesagt, irgendwie konnte man sich da nicht entscheiden was man machen wollte.

Ungarn kann ich leider nicht bewerten, weil Sony das Video sperren lässt. Schade, Kati Wolf soll eigentlich ganz gut sein. Somit hat sich Ungarn aber selbst disqualifiziert.

Ich vote also für..... Lettland.

Guats Nächtle

Update: habe doch noch eine offizielle Seite gefunden, auf der ich das Lied hören konnte. Sogar live gesungen. Frau mit schmissigem Uptempo Popsong. Sehr gefällig. Stimme und Aussehen der Sängerin könnten besser sein. Ich kann also durchaus weiterhin hinter meinem Voting für Lettland stehen. Auch wenn's knapp war.

13 März 2011

Next Heat

und weiter geht's mit dem Eurovision Knock out auf http://eurovisiontimes.wordpress.com/

Diesmal treten gegeneinander an: Russland, die Niederlande und Bulgarien.

Russland hat intern entschieden und schickt einen blonden Schönling, seines Zeichens Schauspieler und Sänger mit einem Lied, das anscheinend von Lady Gagas Produzenten geschrieben wurde. Also ne poppige uptempo Nummer. Prädikat durchschnittlich.

Die Niederlande haben ähnlich wie wir die Interpreten vorweg bestimmt und dann in einer Show das Publikum das Lied aussuchen lassen. Im Vorentscheid wurde das Lied in Landessprache gesungen, inzwischen existiert aber auch eine englische Version. Die Altherrenband macht ihre Sache recht ordentlich, auch das Lied is ganz OK. Aber mitreißend is anders. Ich find's zumindest bei den ersten paar Durchgängen eher langweilig.

Bulgarien schickt eine hübsche junge Sängerin im frechen blonden Kurzhaarschnitt, die ein chiques kleines Rockliedchen performt. Und das macht sie auch ganz gut. Aber umhauen tut mich die Nummer trotzdem nicht.

Alles in allem also eine Runde mit drei ziemlich unterschielichen Teilnehmern, die sich vor allem in ihrer Durchschnittlichkeit ähneln. Keines der Lieder bleibt mir im Ohr. Am sympatischsten, weil am echtesten sind die Holländer, die es meiner Meinung nach trotzdem schwer haben werden sich für's Finale zu qualifizieren. Mit Abstand am erfolgreichsten wird sicher Russland abschneiden.

Ich hab für die Niederlande gevotet.

In Heat Nummer 2 hat übrigens mein Lieblingslied gewonnen. Italien ist in der nächsten Runde.

Guats Nächtle

10 März 2011

Italien, Georgien oder doch Mazedonien?

Mein neues Lieblingsblog hat die nächste Runde im Eurovision Knockout gestartet.

Diesmal treten gegeneinander an:
- ein mazedonischer Möchtegernrocker, dessen Versuch mich irgendwie an Bulgarien 2010 erinnert (glaube zumindest, dass dieses Engellied aus Bulgarien kam und ein ähnlich kläglicher Versuch eines "Schönlings" war einen auf Rocker zu machen),
- eine georgische Rock-Pop-Band, deren Sound mich ein wenig an die Guano Apes erinnert, nur in schlecht.
- und natürlich meine Lieblingsmischung aus Charlie Winston und Michael Bublé, der Italiener Raphael Gualazzi mit seinem schönen jazzig oldstyle poppigen Wohlfühlliedchen "Follia D’Amore" - mit Geigen und Trompeten und nem Piano und italienischen Strophen... was will man mehr? Vermutlich kein ESC Sieger, aber ich kann's kaum erwarten bis Simfy.de es endlich ins Repertoire aufnimmt!

Ist wohl nicht schwer zu erraten, für wen ich mich in dieser Runde entschieden habe.

In der ersten Runde hat übrigens Serbien gewonnen, was vorauszusehen war. Langsam finde ich auch etwas mehr gefallen an "Čaroban" auch wenn ich die Stimme von Sängerin Nina nervtötend finde. Außerdem schade für die Schweizerin Anna Rossinelli. Ich habe Ihr Lied "In love for a while" aber zum Trost der Simfy-Playlist hinzugefügt.

So. Inzwischen ist übrigens auch ein der englische Beitrag durchgesickert. Blue standen ja schon als Interpreten fest, Ihr Lied "I can" tauchte jetzt auf YouTube auf. Der erste Eindruck ist gut, aber nicht gut genug.

Soviel für heute.
Guats Nächtle

07 März 2011

ESC 2011

ich habe meine ESC-Linksammlung erweitert und würde diese gerne mit interessierten Lesern teilen.

Zusätzlich zur offiziellen Seite des NDR
http://eurovision.ndr.de/

und zu dem tollen Infoblog
http://www.esctoday.com/

habe ich in diesem Jahr noch 2 Blogs gefunden, die im Prinzip nochmal das gleiche schreiben:
http://eurovisiontimes.wordpress.com/
http://esc2011.webs.com/

letztere veröffentlicht auch Wettquoten, was ich sehr interessant finde, wenn man berücksichtigt, dass die in den letzten Jahren nie so ganz falsch lagen und zumindest die Tendenzen ganz gut einzuschätzen wussten.

Eine ganz besonders tolle Seite ist deshalb:
http://www.eurovision-betting.com/odds.html

Hier werden gleich die Quoten von 6 online Wettanbietern verglichen. An dieser Stelle kann ich auch schon mal gute Nachrichten verkünden. Lena ist überall ganz vorne mit dabei. Allerdings stehen noch nicht mal alle Titel fest, deshalb würde ich da noch nicht zu viel rein interpretieren.

Nächste Woche läuft dann aber die Frist für die Einreichung von Titeln und Interpreten ab. Bis dahin müssen also alle nationalen Entscheidungen gefällt sein. Die Schweden haben ihr viel beachtetes Finale übrigens am Sonntag.

Wer sich jetzt sofort über die andern Beiträge informieren will, dem sei unter den oben genannten Links besonders die Eurovision Times nahe gelegt. Obwohl man inzwischen eigentlich überall Videos der anderen Entscheidungen sehen kann, hat man dort die Möglichkeit an einem tollen Eurovision-Knockout teilzunehmen.

Die Einzelnen Länder treten zunächst in 14 3er Gruppen gegeneinander an, die Abstimmungssieger qualifizieren sich für die nächste Runde und am Ende wird der Gewinner bestimmt. Seit dieser Woche läuft die erste Runde, in der die Schweiz, Serbien und Finnland um den Einzug in die nächste Runde konkurrieren.

Somit kann man sich dann in homöopathisch kleinen Dosen a 3 Teilnehmer, einmal durch den Wettbewerb klicken. Mein Favorit im ersten Duell ist übrigens die Schweiz.

Auch wenn ich die Stimme der Schweizerin nicht wirklich mag (sie hat da irgendwie ne komische Klagfarbe/nen Akzent/je ne sais quoi), so ist das Lied schon ganz nett und je öfter ich es höre, desto besser finde ich's. Das offizielle Video dazu ist auch sehr hübsch. Die Serbin steht bei den kommentierenden Lesern der Seite hoch im Kurs. Ich finde aber das Lied total langweilig und eintönig und der Beitrag lebt ausschließlich von der grellen Optik im Sixties-Style. Der kleine Finne mit den Weltverbesserungslyrics ist unter den 3en der unauffälligste und verzichtbarste. Im Vergleich zu vielen anderen Beiträgen, in die ich schon reingehört habe, aber erfreulich harmlos.

Also. Viel Vergnügen beim Gucken.

Guats Nächtle

15 Februar 2011

Reboot

Am Sonntag habe ich beschlossen, dass die Laufsaison 2011 definitiv einen Neustart braucht. Nachdem ich nämlich die Motivationslosigkeit erfolgreich ins neue Jahr rübergeschleppt habe, habe ich im Januar ständig ausreden fürs nicht laufen gefunden: zu müde, zu spät, zu nass, zu kalt, zu glatt, zu viel zu tun.....

Neben der fehlenden Motivation, habe ich auch den unbändigen Süßigkeitenverzehr aus der Vorweihnachtszeit in den Januar importiert. Zusammen mit Punkt eins eine absolut beklagenswerte Fehlentwicklung, vor allem, weil langsam die ersten Hosen wieder spannen.

Ich habe also am Sonntag beschlossen, dass sich das wieder ändern muss und ab jetzt keine Ausreden mehr zählen. Und da ich heute schon wieder laufen war und es sogar Spaß gemacht hat und ich motiviert dabei war, will ich mal ein paar Tipps für den erfolgreichen Reboot teilen:

1) So lange dem Schweinehund nachgeben, bis das Gewissen so schlecht wird, dass es einfach nicht mehr anders geht
2) sich vornehmen, dass sich genau jetzt was ändern muss, sich sofort in den Arsch treten und loslaufen.
3) sofort danach die Saisonplanung in Angriff nehmen: HM am 26.6., M am 9.10.
4) Pläne konkretisieren: Trainingspläne heraussuchen. Startdatum des Plans errechnen (Trainingspläne umfassen in der Regel 10-12 Wochen). Mit den sonstigen Fixpunkten im Jahr abgleichen (und dabei feststellen, dass alles ganz ideal in die Urlaubsplanung passt)
5) gleich wieder weiter laufen und dabei im Kopf von den neuen Bestzeiten träumen.

Ich bin also fest entschlossen bis zum Floridaurlaub die Grundlagen zu legen, nach der Rückkehr mit dem HM-Training loslegen. Nach dem HM eine Erholungsphase einlegen, die auch den MeckPom Aufenthalt beinhaltet, nach der Rückkehr mit dem Marathontraining anfangen.

Also auf geht's. Phase 1 läuft schon....

Guats Nächtle

03 Januar 2011

Wenn der Fernseher mal nicht geht....

sucht der Süchtige sich Ersatzdrogen.

zum Beispiel gibt es auf YouTube 7 Staffeln X Factor UK aufzuholen. Damit kann man schon mal den einen oder anderen Abend totschlagen.

Viel viel viel viel geiler ist aber dieser fantastische YouTube Channel: StarKidPotter!
Es gibt da eine ganzes Harry Potter Fan Musical und das ist sooooooooooo göttlich!!!!

Für die Potteraner, die das lesen ein absolutes MUST SEE!

A Very Potter Musical

Guats Nächtle.