29 Oktober 2011

Noch ein Test

mit meinen über 30 Jahren bin ich heute, zum ersten Mal überhaupt, Roller gefahren. Wie kommts?

Mein Arbeitgeber engagiert sich neuerdings für E-Mobilität und hat seine Angestellten als ideale Testgruppe erkannt. Wir kleine Schreibtischhengste können deshalb kostenlos E-Roller und E-Bikes ausleihen und damit eine Runde drehen, im Gegenzug müssen wir im Anschluss nur einen Fragebogen ausfüllen.

Da ich mich noch gut daran erinnern kann, wie mir auf Bali jeder Typ am Straßenrand seinen Roller in die Hand drücken wollte, dachte ich mir, als Vorbereitung für den nächsten Asientrip in ein paar Wochen wäre es doch toll, dieses Angebot einfach mal zu nutzen.

Ich habe mir also für dieses Wochenende den Roller reserviert, mir gestern den Schlüssel aushändigen lassen und die Formalitäten erledigt und heute, im Wissen, dass sicher niemand am Wochenende arbeitet, habe ich mich dann in die Tiefgarage geschlichen und habe das Ding betrachtet. Vorher hatte ich mich natürlich ausgiebig im Intranet über Knöpfe und Schalterpositionen informiert, aber in echt is es ja immer noch ein wenig anders.

Erster Schock: ich wusste nicht wie schwer dieses Teile sind. Wahnsinn, als ich das Ding vom Ständer gerollt hab, wär ich fast damit umgeflogen. Zum Glück nur fast. Das Ding ist noch fast neu, und wenn ich da jetzt Schrammen rein mache, weiß dass morgen bestimmt die ganze Firma.

OK. Roller in Position geschoben. Drauf gesetzt. Den Schlüssel auf an gedreht. Wohlgemerkt, es ist ein E-Roller, es fehlt also jegliches Motorengeräusch. Man sollte also nicht auf die Idee kommen, mal versuchshalber am Gas zu drehen. Hab ich natürlich nicht gemacht. Die Warnung stand ja groß in der Bedienungsanleitung.

Also rauf aufs Ding, Gas drehen und langsam losrollen. Zum Glück war die kleine Garage fast ganz leer. Somit konnte ich noch in der Garage üben, 8er um die Säulen zu fahren und ein paar mal auf und ab fahren. Nach ein paar Runden hab ich mich sogar getraut bis auf mindestens 20 kmh hoch zu beschleunigen. Wohlgemerkt, unsere kleine Garage ist wirklich klein, schneller geht da sowieso nicht, aber ich musste mich tatsächlich auch da erstmal rantasten.

Als das dann doch zu langweilig wurde habe ich den geliehenen Helm aufgesetzt und mich auf die Straße getraut. An dieser Stelle erstmal vielen Dank an die rücksichtsvollen Verkehrsteilnehmer, die mich in der Folgezeit erdulden mussten. Es tut mir Leid, wenn ich den Verkehrsfluss behindert habe. Ich fuhr zuerst Nebenstraßen, bis ich dann aus versehen tatsächlich kurz auf dem Ring gelandet bin. Den habe ich natürlich so schnell wie möglich wieder verlassen und dann wollte ich mich aufmachen Richtung Riem Arcaden. Nicht das ich was gebraucht hätte, oder zwecks Stauraum überhaupt viel hätte einkaufen können, aber fahren ohne Ziel war noch nie mein Ding.

Nur, ich kam da nicht an. Anscheinend war das Ding nicht richtig voll geladen und die 4 von 6 Ladestrichen, die das Display bei meinen Schritttempofahrten in der Tiefgarage noch anzeigte, erwiesen sich bei höherem Tempo nicht mehr als soooo viel. Ich bin also irgendwann umgedreht, weil ich Angst hatte nicht mehr zurück zu kommen und tatsächlich glaubte ich auch auf ner größeren Straße kurz vor dem Ziel, dass ich jetzt gleich stehen bleiben werde. War zum Glück nicht so. Aber knapp war es schon.

Also Fazit nach dem ersten Tag: Das Fahren macht schon Spaß. Nur dass die Tankanzeige bei Stopp and Go Verkehr mal eben zwischen 3 Strichen und 1 Strich schwankt ist überhaupt nicht gut. Jetzt hoffe ich mal, dass die Batterie über Nacht wieder auflädt. Ganz sicher bin ich mir nicht, weil das nächste Manko an dem Gerät ist die fehlende "Akku wird geladen"-Anzeige.

Wir werden sehen.

Guats Nächtle

2. Tag: Nix neues

Der Blumattest läuft so vor sich hin. Meine Pflanzen scheinen einfach keinen Durst zu haben. Der Wasserspiegel in den Messbechern sinkt jedenfalls noch immer so langsam, dass es genauso gut an der Verdunstung liegen könnte. Aber die Erde ist feucht und Vertrocknungserscheinungen sind nach so kurzer Zeit auch noch keine festzustellen (zumindest nicht mehr, als vorher schon da waren).

Es heißt ja, der Tonkegel zieht so viel, wie die Pflanzen brauchen. Ich hatte auf ein paar signifikantere Pegeländerungen gehofft. Andererseits hab ich sonst ja auch nicht ständig und besonders viel gegossen.

Man wird sehen.

Guats Nächtle

1. Tag des Produkttests

Tag 1 des Blumat-Pflanzenbewässerungstests ist vergangen.

Ich habe 2 Dinge gelernt:

1. Anleitung vernünftig lesen. Ich habe erst heute gelesen, dass man die Tonkegel, bevor man sie in die Erde steckt, einige Minuten in Wasser hätte baden sollen. Nun, die Kegel steckten vor dem offiziellen Versuchsstart ja schon ein oder 2 Tage in der Erde und heute Abend fühlten sie sich durchaus ein klein wenig feucht an. Auch die Erde rund um die Kegel fühlt sich leicht feucht an. Irgendwas scheint also zu passieren.

2. Ich hätte einen dritten Meßbecher mit exakt 500 ml Wasser ohne Kegel aufstellen sollen. Das bisschen Wasser, das bis heute verschwunden ist, könnte nämlich ebenso gut einfach verdampft sein. So viele Serien geguckt, so oft das Wort Vergleichsgruppe gehört und so oft den Zweck der Placebo Gruppen bei Medikamententests erklärt bekommen und trotzdem nix gelernt. Traurig.

Die Pflanzen leben jedenfalls noch.

Guats Nächtle

27 Oktober 2011

Funktionstest

Getestet wird: der automatische Pflanzenbewässerer von Blumat

Versuchsaufbau: Meine 3 Topfpflanzen wurden vor einigen Tagen mit dem Tonkegel ausgestattet und der Schlauch im Wasser gebadet. Die beiden kleinen Pflanzen bekamen jeweils einen Kegel und teilen sich einen Wasserspeicher, die große Pflanze bekam 2 Kegel verpasst und ihren eigenen Speicher. Bei den beiden Wasserspeichern handelt es sich um Messbecher, welche gerade eben mit exakt 0,5 l Wasser gefüllt wurden.

Erste Schwierigkeit: korrekte Positionierung des Wasserspeichers. Dafür muss man den Wasserbedarf seiner Pflanzen richtig einschätzen. Bei den beiden kleinen Pflanzen ist der jedoch unterschiedlich. Ich entscheide mich dafür, die Pflanze mit niedrigerem Wasserbedarf leicht erhöht aufzustellen, die mit höherem Bedarf auf gleicher Ebene wie den Wasserspeicher zu belassen. Bei der großen Pflanze liegt der Wasserspiegel deutlich unterhalb der grünen Verschlusskappe des Tonkegels. Da die Pflanze jedoch eher wenig Wasser benötigt und mit 2 Kegeln ausgestattet ist, sollte das trotzdem reichen.

Weiterer Versuchsablauf: Abwarten und täglich Pegelstände prüfen. Der Test läuft zunächst bis Montag Mittag. Wenn's bis dahin funktioniert wird am Nachmittag ein geeignetes Gefäß für die Dauerbewässerung besorgt!

Ich werde Euch über die Versuchsergebnisser zu gegebner Zeit informieren.

Guats Nächtle (auch wenn's noch a weng früh dafür is)

10 Oktober 2011

Hochwasser?

es ist wieder soweit: kaum plane ich einen Urlaub schon hagelt es Katastrophenmeldungen. Schlimmstes Hochwasser in Südostasien seit dem Jahr 2000. OK. einigermaßen panisch habe ich gestern nach Berichten gesucht, die nicht nur über thailändische Tempel schreiben und Laos in einem Nebensatz erwähnen.

Ich wurde fündig. Die Mekong River Commission - ja, die gibt es - misst die Wasserstände und bewertet den Status. Demzufolge beschränken sich die Überschwemmungen am Mekong aktuell tatsächlich noch auf das Mekong Delta in Vietnam und Süd-Kambodscha. Von den Zielen auf dem Programmplan scheint bislang nur Phnom Penh betroffen zu sein. In Laos führt der Mekong zwar mehr Wasser als üblich, aber der Status ist unkritisch und die Pegelstände sinken schon wieder.

Puh. Zum Glück. Habe trotzdem schon mal ne extra Ladung Mückenrepellent bestellt.

Guats Nächtle.